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Integrierte Gesamtschule Bertolt Brecht, Schwerin
PM: Internationaler Tag der Bildung am 24. Januar
Internationaler Tag der Bildung am 24. Januar: Mehr als 220 Millionen Kinder im Jahr 2030 ohne Zugang zu Schulbildung
Die Weltgemeinschaft droht ihre Bildungsziele bis 2030 zu verfehlen. Das legen aktuelle Berechnungen der UNESCO nahe. Demnach könnten zu Beginn des nächsten Jahrzehnts mehr als 220 Millionen Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu Schulbildung haben.
„Die Vereinten Nationen haben 2015 ein klares Ziel ausgegeben“, sagt Prof. Dr. Maria Böhmer, die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Bis zum Jahr 2030 soll jedes Kind in den Genuss hochwertiger Schulbildung kommen. Aber davon sind wir noch zu weit entfernt“, so Böhmer. „Wenn wir die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erreichen wollen, muss weltweit mehr für Bildung getan werden. Dafür haben wir noch genau zehn Jahre Zeit.“
Lehrkräfte für hochwertige Bildung entscheidend
„Auf die Lehrkräfte kommt es dabei ganz besonders an. Sie sind der Schlüssel zu hochwertiger und chancengerechter Bildung“, unterstreicht Böhmer. „Weltweit werden bis 2030 nahezu 69 Millionen neue Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Auch in Deutschland müssen wir dringend in die Ausbildung von Lehrkräften investieren“, so Böhmer. „Die Zahl der Einschulungen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Lehrkräfteausbildung muss damit Schritt halten.“
Nach aktuellen Schätzungen der Bertelsmann Stiftung wird die Zahl der Grundschülerinnen und Grundschüler in Deutschland bis 2025 auf 3,232 Millionen anwachsen. In fünf Jahren könnten dann allein im Primarbereich 26.300 Lehrkräfte fehlen. Werde diese Lücke nicht geschlossen, drohe sich der Personalmangel bis 2030 fortzusetzen. Zudem stellt der letzte OECD-Bericht Bildung auf einen Blick fest, dass Deutschland lediglich 0,6 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Grundschulbildung aufwendet. Im Durchschnitt liegen die Ausgaben der OECD-Staaten in diesem Bereich bei 1,5 Prozent.
„Die Bildungsbeteiligung in Deutschland steigt an. Immer mehr Kinder erhalten immer früher Zugang zu Bildung“, erklärt Böhmer. „Jetzt kommt es darauf an, die Qualität zu halten und weiter zu verbessern. Die letzte PISA-Studie zeigt, dass die Leistungen in Deutschland über dem OECD-Durchschnitt liegen. Dennoch kann ein Fünftel aller Fünfzehnjährigen nicht einmal auf Grundschulniveau lesen“, so Böhmer. „Wir müssen unsere Lehrkräfte durch passgenaue Fort- und Weiterbildung dabei unterstützen, alle Kinder gleichermaßen mitzunehmen.“
Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten verbessern
Insbesondere Kinder von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten sehen sich großen Hürden gegenüber. Das Recht auf hochwertige Bildung wird ihnen in vielen Ländern der Welt noch immer nicht hinreichend gewährt. Zu diesem Schluss kommt der UNESCO-Weltbildungsbericht. Die Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten und Migranten in Deutschland hebt das Autorenteam positiv hervor. So sei die Sprachförderung in Deutschland überdurchschnittlich. Geflüchtete mit guten Deutschkenntnissen, Lese- und Schreibfertigkeiten haben laut Weltbildungsbericht eine um 19 Prozentpunkte höhere Chance auf Beschäftigung und 18 Prozent höhere Löhne.
„Die großen Investitionen in die Sprachförderung zahlen sich aus, denn Sprache ist der Schlüssel zu unserer Gesellschaft“, betont Böhmer. „Auch bei der beruflichen Bildung sind wir auf dem richtigen Weg. Die Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen hilft schon jetzt, viele Geflüchtete in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen“, unterstreicht die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Wir müssen aber weiter an den Qualifikationen arbeiten und Bildungsangebote so gestalten, dass alle jungen Menschen davon profitieren können“, so Böhmer.
Erwachsenenbildung weiter fördern
„Wenn wir über Bildung sprechen, dürfen wir aber nicht nur an die Jüngsten denken“, macht Böhmer deutlich. „Auch die Erwachsenenbildung ist für die Zukunft unserer Gesellschaft von großer Bedeutung.“ Deutschland habe in diesem Bereich bereits viel geleistet, aber in Zeiten sich schnell wandelnder Anforderungen werde lebenslanges Lernen immer wichtiger. „Deshalb muss die Bildung erwachsener Menschen künftig mehr Gewicht bekommen“, unterstreicht die Präsidentin.
Der UNESCO-Weltbericht zur Erwachsenenbildung macht deutlich, dass die Ausgaben für Erwachsenenbildung in den vergangenen zehn Jahren im globalen Vergleich zurückgegangen sind. Dieser Trend zeigt sich in Ländern mit niedrigen ebenso wie in Staaten mit hohem Einkommen. Entgegen der allgemeinen Entwicklung hat Deutschland mit der Verabschiedung des Arbeitslosenversicherungsschutz- und Weiterbildungsstärkungsgesetzes zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für die Erwachsenenbildung geschaffen.
Hintergrund
Seit 2019 erinnern die Vereinten Nationen mit einem Internationalen Tag an das Menschenrecht Bildung und seine zentrale Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften weltweit. Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherzustellen. Die UNESCO koordiniert die Umsetzung dieses Ziels und gibt jährlich den Weltbildungsbericht heraus.
Weitere Informationen
UNESCO-Webseite zum Internationalen Tag der Bildung
UNESCO-Weltbildungsbericht 2019
UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 (deutsche Kurzfassung)
4. UNESCO-Weltbericht Erwachsenenbildung
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Stabsstelle Kommunikation
Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de
PM: Internationaler Tag der Bildung am 24. Januar
Internationaler Tag der Bildung am 24. Januar: Mehr als 220 Millionen Kinder im Jahr 2030 ohne Zugang zu Schulbildung
Die Weltgemeinschaft droht ihre Bildungsziele bis 2030 zu verfehlen. Das legen aktuelle Berechnungen der UNESCO nahe. Demnach könnten zu Beginn des nächsten Jahrzehnts mehr als 220 Millionen Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu Schulbildung haben.
„Die Vereinten Nationen haben 2015 ein klares Ziel ausgegeben“, sagt Prof. Dr. Maria Böhmer, die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Bis zum Jahr 2030 soll jedes Kind in den Genuss hochwertiger Schulbildung kommen. Aber davon sind wir noch zu weit entfernt“, so Böhmer. „Wenn wir die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erreichen wollen, muss weltweit mehr für Bildung getan werden. Dafür haben wir noch genau zehn Jahre Zeit.“
Lehrkräfte für hochwertige Bildung entscheidend
„Auf die Lehrkräfte kommt es dabei ganz besonders an. Sie sind der Schlüssel zu hochwertiger und chancengerechter Bildung“, unterstreicht Böhmer. „Weltweit werden bis 2030 nahezu 69 Millionen neue Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Auch in Deutschland müssen wir dringend in die Ausbildung von Lehrkräften investieren“, so Böhmer. „Die Zahl der Einschulungen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Lehrkräfteausbildung muss damit Schritt halten.“
Nach aktuellen Schätzungen der Bertelsmann Stiftung wird die Zahl der Grundschülerinnen und Grundschüler in Deutschland bis 2025 auf 3,232 Millionen anwachsen. In fünf Jahren könnten dann allein im Primarbereich 26.300 Lehrkräfte fehlen. Werde diese Lücke nicht geschlossen, drohe sich der Personalmangel bis 2030 fortzusetzen. Zudem stellt der letzte OECD-Bericht Bildung auf einen Blick fest, dass Deutschland lediglich 0,6 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Grundschulbildung aufwendet. Im Durchschnitt liegen die Ausgaben der OECD-Staaten in diesem Bereich bei 1,5 Prozent.
„Die Bildungsbeteiligung in Deutschland steigt an. Immer mehr Kinder erhalten immer früher Zugang zu Bildung“, erklärt Böhmer. „Jetzt kommt es darauf an, die Qualität zu halten und weiter zu verbessern. Die letzte PISA-Studie zeigt, dass die Leistungen in Deutschland über dem OECD-Durchschnitt liegen. Dennoch kann ein Fünftel aller Fünfzehnjährigen nicht einmal auf Grundschulniveau lesen“, so Böhmer. „Wir müssen unsere Lehrkräfte durch passgenaue Fort- und Weiterbildung dabei unterstützen, alle Kinder gleichermaßen mitzunehmen.“
Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten verbessern
Insbesondere Kinder von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten sehen sich großen Hürden gegenüber. Das Recht auf hochwertige Bildung wird ihnen in vielen Ländern der Welt noch immer nicht hinreichend gewährt. Zu diesem Schluss kommt der UNESCO-Weltbildungsbericht. Die Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten und Migranten in Deutschland hebt das Autorenteam positiv hervor. So sei die Sprachförderung in Deutschland überdurchschnittlich. Geflüchtete mit guten Deutschkenntnissen, Lese- und Schreibfertigkeiten haben laut Weltbildungsbericht eine um 19 Prozentpunkte höhere Chance auf Beschäftigung und 18 Prozent höhere Löhne.
„Die großen Investitionen in die Sprachförderung zahlen sich aus, denn Sprache ist der Schlüssel zu unserer Gesellschaft“, betont Böhmer. „Auch bei der beruflichen Bildung sind wir auf dem richtigen Weg. Die Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen hilft schon jetzt, viele Geflüchtete in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen“, unterstreicht die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Wir müssen aber weiter an den Qualifikationen arbeiten und Bildungsangebote so gestalten, dass alle jungen Menschen davon profitieren können“, so Böhmer.
Erwachsenenbildung weiter fördern
„Wenn wir über Bildung sprechen, dürfen wir aber nicht nur an die Jüngsten denken“, macht Böhmer deutlich. „Auch die Erwachsenenbildung ist für die Zukunft unserer Gesellschaft von großer Bedeutung.“ Deutschland habe in diesem Bereich bereits viel geleistet, aber in Zeiten sich schnell wandelnder Anforderungen werde lebenslanges Lernen immer wichtiger. „Deshalb muss die Bildung erwachsener Menschen künftig mehr Gewicht bekommen“, unterstreicht die Präsidentin.
Der UNESCO-Weltbericht zur Erwachsenenbildung macht deutlich, dass die Ausgaben für Erwachsenenbildung in den vergangenen zehn Jahren im globalen Vergleich zurückgegangen sind. Dieser Trend zeigt sich in Ländern mit niedrigen ebenso wie in Staaten mit hohem Einkommen. Entgegen der allgemeinen Entwicklung hat Deutschland mit der Verabschiedung des Arbeitslosenversicherungsschutz- und Weiterbildungsstärkungsgesetzes zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für die Erwachsenenbildung geschaffen.
Hintergrund
Seit 2019 erinnern die Vereinten Nationen mit einem Internationalen Tag an das Menschenrecht Bildung und seine zentrale Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften weltweit. Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherzustellen. Die UNESCO koordiniert die Umsetzung dieses Ziels und gibt jährlich den Weltbildungsbericht heraus.
Weitere Informationen
UNESCO-Webseite zum Internationalen Tag der Bildung
UNESCO-Weltbildungsbericht 2019
UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 (deutsche Kurzfassung)
4. UNESCO-Weltbericht Erwachsenenbildung
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Stabsstelle Kommunikation
Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de
UNESCO-Projektschulen erinnern an Opfer des Holocaust
Gedenkveranstaltung am 27. Januar in Frankfurt am Main / Vortrag zu psychologischen Folgen des Holocaust
Terminhinweis
Terminhinweis: UNESCO-Projektschulen erinnern an Opfer des Holocaust
Gedenkveranstaltung am 27. Januar in Frankfurt am Main / Vortrag zu psychologischen Folgen des Holocaust
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. Am Internationalen Holocaust-Gedenktag erinnern über 100 Schülerinnen und Schüler zahlreicher UNESCO-Projektschulen in Frankfurt am Main an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und stellen Projekte gegen das Vergessen vor.
Die Veranstaltung wird von Rafael Herlich, Fotograf und Chronist jüdischen Lebens in Deutschland, und dem Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen Klaus Schilling eröffnet. Anschließend stellen Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Projektschulen aus Frankfurt am Main, Darmstadt und Bad Wildungen Modellprojekte zur Gegenwart und Zukunft des historisch-politischen Lernens und der Erinnerungskultur vor. Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, berichtet in einem Kurzvortrag von seinen persönlichen Erinnerungen an den Besuch des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses in den 1960er Jahren.
Mit einem Impulsvortrag beleuchtet Dr. Kurt Grünberg vom Frankfurter Sigmund-Freud-Institut im Anschluss die psychologischen Folgen des Holocaust und die unterschiedlichen Formen der Erinnerung auf Seiten der Überlebenden sowie der NS-Täter und Mitläufer. Das Schlusswort spricht Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus.
Die Veranstaltung ist medienöffentlich.
Zeit und Ort
Montag, 27. Januar 2020, 14.00-15.30 Uhr
Hochbunker am Ort der ehemaligen Synagoge in der Friedberger Anlage, Friedberger Anlage 5/6, 60314 Frankfurt am Main
Programm
Eröffnung, 14.00 Uhr
Rafael Herlich, Fotograf
Klaus Schilling, Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen
Projektvorstellung, 14.05 Uhr
Schülerinnen und Schüler präsentieren Modellprojekte zu Erinnerungskultur und politisch-historischer Bildung:
Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen
Wöhlerschule Frankfurt
Edith-Stein-Schule Darmstadt
Kurzvortrag, 14.15 Uhr
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D. und Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission: Auftrag des Gedenkens – persönliche Erinnerungen an den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess
Impulsvortrag und Gespräch, 14.30 Uhr
Dr. Kurt Grünberg, Sigmund-Freud-Institut Frankfurt: Von Auschwitz bis heute – Die Unterschiedlichkeit des Erinnerns bei NS-Tätern, Mitläufern und Überlebenden der Shoah
Abschluss, 15.15 Uhr
Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus
Presseakkreditierung
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 26. Januar 2020 per E-Mail an bundeskoordination(at)unesco.de.
Hintergrund
Mit dem Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust erinnern die Vereinten Nationen seit 2005 jährlich am 27. Januar an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords. In Deutschland ist der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 bereits seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Die UNESCO fördert Bildungsansätze, die zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust, seinen Ursachen und Konsequenzen beitragen. Seit 2015 sind Serge und Beate Klarsfeld UNESCO-Ehrenbotschafter für Holocaust Education und Genozid-Prävention.
Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus rund 300 Schulen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten. Die UNESCO-Projektschulen arbeiten eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 11.500 UNESCO-Projektschulen in 182 Ländern. UNESCO-Projektschulen verankern in ihren Schulprofilen und Leitbildern wie auch im Schulalltag und der pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO. Schwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung, Interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters.
Weitere Informationen
UNESCO-Projektschulen in Deutschland
Informationen zur Holocaust Education
Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Ein Leitfaden für politische Entscheidungsträger/-innen
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Stabsstelle Kommunikation
Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20 310
E-Mail: martin(at)unesco.de
Terminhinweis: UNESCO-Projektschulen erinnern an Opfer des Holocaust
Gedenkveranstaltung am 27. Januar in Frankfurt am Main / Vortrag zu psychologischen Folgen des Holocaust
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. Am Internationalen Holocaust-Gedenktag erinnern über 100 Schülerinnen und Schüler zahlreicher UNESCO-Projektschulen in Frankfurt am Main an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und stellen Projekte gegen das Vergessen vor.
Die Veranstaltung wird von Rafael Herlich, Fotograf und Chronist jüdischen Lebens in Deutschland, und dem Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen Klaus Schilling eröffnet. Anschließend stellen Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Projektschulen aus Frankfurt am Main, Darmstadt und Bad Wildungen Modellprojekte zur Gegenwart und Zukunft des historisch-politischen Lernens und der Erinnerungskultur vor. Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, berichtet in einem Kurzvortrag von seinen persönlichen Erinnerungen an den Besuch des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses in den 1960er Jahren.
Mit einem Impulsvortrag beleuchtet Dr. Kurt Grünberg vom Frankfurter Sigmund-Freud-Institut im Anschluss die psychologischen Folgen des Holocausts und die unterschiedlichen Formen der Erinnerung auf Seiten der Überlebenden sowie der NS-Täter und Mitläufer. Das Schlusswort spricht Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus.
Die Veranstaltung ist medienöffentlich.
Zeit und Ort
Montag, 27. Januar 2020, 14.00-15.30 Uhr
Hochbunker am Ort der ehemaligen Synagoge in der Friedberger Anlage, Friedberger Anlage 5/6, 60314 Frankfurt am Main
Programm
Eröffnung, 14.00 Uhr
Rafael Herlich, Fotograf
Klaus Schilling, Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen
Projektvorstellung, 14.05 Uhr
Schülerinnen und Schüler präsentieren Modellprojekte zu Erinnerungskultur und politisch-historischer Bildung:
Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen
Wöhlerschule Frankfurt
Edith-Stein-Schule Darmstadt
Kurzvortrag, 14.15 Uhr
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D. und Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission: Auftrag des Gedenkens – persönliche Erinnerungen an den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess
Impulsvortrag und Gespräch, 14.30 Uhr
Dr. Kurt Grünberg, Sigmund-Freud-Institut Frankfurt: Von Auschwitz bis heute – Die Unterschiedlichkeit des Erinnerns bei NS-Tätern, Mitläufern und Überlebenden der Shoah
Abschluss, 15.15 Uhr
Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus
Presseakkreditierung
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 26. Januar 2020 per E-Mail an bundeskoordination(at)unesco.de.
Hintergrund
Mit dem Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust erinnern die Vereinten Nationen seit 2005 jährlich am 27. Januar an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords. In Deutschland ist der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 bereits seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Die UNESCO fördert Bildungsansätze, die zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust, seinen Ursachen und Konsequenzen beitragen. Seit 2015 sind Serge und Beate Klarsfeld UNESCO-Ehrenbotschafter für Holocaust Education und Genozid-Prävention.
Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus rund 300 Schulen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten. Die UNESCO-Projektschulen arbeiten eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 11.500 UNESCO-Projektschulen in 182 Ländern. UNESCO-Projektschulen verankern in ihren Schulprofilen und Leitbildern wie auch im Schulalltag und der pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO. Schwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung, Interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters.
Weitere Informationen
UNESCO-Projektschulen in Deutschland
Informationen zur Holocaust Education
Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Ein Leitfaden für politische Entscheidungsträger/-innen
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Deutsche UNESCO-Kommission
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Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20 310
E-Mail: martin(at)unesco.de
Terminhinweis: Welterbe Augsburger Wassermanagement-System erhält UNESCO-Urkunde am 1. Februar
UNESCO-Welterbekomitee hat die Stätte 2019 als Welterbe anerkannt.
Am 1. Februar 2020 überreicht Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, die Urkunde zur Auszeichnung des Augsburger Wassermanagement-Systems als UNESCO-Welterbe an Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Im Juli 2019 hatte das Welterbekomitee die Stätte als innovatives und nachhaltiges System der Wasserwirtschaft in die Welterbeliste aufgenommen. Das Augsburger Wassermanagement-System ist weltweit einzigartig und steht für Fortschritt, Ästhetik und Nachhaltigkeit. Es prägte die technologischen Entwicklungen der Industriellen Revolution entscheidend mit.
Im Rahmen eines Festakts würdigen der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg Dr. Kurt Gribl, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering, und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer, das Wassermanagement-System.
Die Urkundenübergabe ist medienöffentlich.
Zeit und Ort
Samstag, 1. Februar 2020, 17:00-18:30 Uhr
Rathaus Augsburg, Goldener Saal, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg
Programm
Begrüßung
Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg
Grußwort
Bernd Sibler, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Übergabe der UNESCO-Urkunde durch Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, an Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg
Grußwort
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission
Festrede
Dr. Jens Soentgen, wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums der Universität Augsburg
Presseakkreditierung
Um Anmeldung bis zum 27. Januar 2020 per E-Mail wird gebeten an: welterbe(at)augsburg.de.
UNESCO-Welterbe Augsburger Wassermanagement-System
Das Wassermanagement-System von Augsburg ist ein innovatives und nachhaltiges System der Wasserwirtschaft. Es wurde in mehreren Phasen seit dem 13. Jahrhundert durch die Stadt entwickelt und zeugt vom beispielhaften Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser. Die Welterbestätte basiert auf der funktionalen Einheit von insgesamt 22 Objekten, darunter ein Kanalsystem, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, eine ehemals durch Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, drei monumentale Brunnen von besonderer künstlerischer Qualität sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch umweltfreundlichen Strom erzeugen.
Das Wassermanagement-System von Augsburg hat erhebliche technologische Innovationen hervorgebracht, die Augsburgs führende Position als Pionier im Wasserbau unterstrichen. Die strikte Trennung zwischen Trink- und Nutzwasser wurde bereits 1545 eingeführt, lange bevor die Medizin belegen konnte, wie wichtig Hygiene für unsere Gesundheit ist. Der grenzüberschreitende Austausch mit Experten aus dem Ausland inspirierte Augsburger Ingenieure seit jeher für die Entwicklungen herausragender Innovationen, von denen viele zum ersten Mal in Augsburg getestet und umgesetzt wurden. Die Stätte wurde im Juli 2019 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.
Hintergrund
Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten. Voraussetzung für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte und ein Managementplan, der die Erhaltung des Erbes für aktuelle und zukünftige Generationen sicherstellt. Mit der Einschreibung in die Welterbeliste verpflichten sich die Vertragsstaaten, die Welterbestätten auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu schützen und ihren Wert der Gesellschaft zu vermitteln.
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Stephanie Laumen
Telefon: +49 228 60 497 144
E-Mail: laumen(at)unesco.de
Terminhinweis: Welterbe Augsburger Wassermanagement-System erhält UNESCO-Urkunde am 1. Februar
UNESCO-Welterbekomitee hat die Stätte 2019 als Welterbe anerkannt.
Am 1. Februar 2020 überreicht Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, die Urkunde zur Auszeichnung des Augsburger Wassermanagement-Systems als UNESCO-Welterbe an Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Im Juli 2019 hatte das Welterbekomitee die Stätte als innovatives und nachhaltiges System der Wasserwirtschaft in die Welterbeliste aufgenommen. Das Augsburger Wassermanagement-System ist weltweit einzigartig und steht für Fortschritt, Ästhetik und Nachhaltigkeit. Es prägte die technologischen Entwicklungen der Industriellen Revolution entscheidend mit.
Im Rahmen eines Festakts würdigen der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg Dr. Kurt Gribl, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering, und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer, das Wassermanagement-System.
Die Urkundenübergabe ist medienöffentlich.
Zeit und Ort
Samstag, 1. Februar 2020, 17:00-18:30 Uhr
Rathaus Augsburg, Goldener Saal, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg
Programm
Begrüßung
Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg
Grußwort
Bernd Sibler, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Übergabe der UNESCO-Urkunde durch Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, an Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg
Grußwort
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission
Festrede
Dr. Jens Soentgen, wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums der Universität Augsburg
Presseakkreditierung
Um Anmeldung bis zum 27. Januar 2020 per E-Mail wird gebeten an: welterbe(at)augsburg.de.
UNESCO-Welterbe Augsburger Wassermanagement-System
Das Wassermanagement-System von Augsburg ist ein innovatives und nachhaltiges System der Wasserwirtschaft. Es wurde in mehreren Phasen seit dem 13. Jahrhundert durch die Stadt entwickelt und zeugt vom beispielhaften Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser. Die Welterbestätte basiert auf der funktionalen Einheit von insgesamt 22 Objekten, darunter ein Kanalsystem, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, eine ehemals durch Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, drei monumentale Brunnen von besonderer künstlerischer Qualität sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch umweltfreundlichen Strom erzeugen.
Das Wassermanagement-System von Augsburg hat erhebliche technologische Innovationen hervorgebracht, die Augsburgs führende Position als Pionier im Wasserbau unterstrichen. Die strikte Trennung zwischen Trink- und Nutzwasser wurde bereits 1545 eingeführt, lange bevor die Medizin belegen konnte, wie wichtig Hygiene für unsere Gesundheit ist. Der grenzüberschreitende Austausch mit Experten aus dem Ausland inspirierte Augsburger Ingenieure seit jeher für die Entwicklungen herausragender Innovationen, von denen viele zum ersten Mal in Augsburg getestet und umgesetzt wurden. Die Stätte wurde im Juli 2019 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.
Hintergrund
Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten. Voraussetzung für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte und ein Managementplan, der die Erhaltung des Erbes für aktuelle und zukünftige Generationen sicherstellt. Mit der Einschreibung in die Welterbeliste verpflichten sich die Vertragsstaaten, die Welterbestätten auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu schützen und ihren Wert der Gesellschaft zu vermitteln.
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Stephanie Laumen
Telefon: +49 228 60 497 144
E-Mail: laumen(at)unesco.de
Welterbe Augsburger Wassermanagement-System erhält UNESCO-Urkunde am 1. Februar
UNESCO-Welterbekomitee hat die Stätte 2019 als Welterbe anerkannt.
Terminhinweis
Jugend-Camp "Green work and party"
IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
Thematische Schwerpunkte
Geschlechtergleichstellung, Wasser, Energie, Bauen und Wohnen
Nachhaltige Freizeitgestaltung, nachhaltige Events
Prioritäten
Stärkung und Mobilisierung der Jugend
Bildungsbereiche
Schule, Berufliche Bildung, Non-formale und informelle Bildung, Sonstiges
Work Camp zur Berufsorientierung