Inklusive Bildung
Unser Beitrag

Mit ihrem Expertenkreis Inklusive Bildung fördert die Deutsche UNESCO-Kommission den Austausch zwischen Akteurinnen und Akteuren und setzt sich für die Umsetzung inklusiver Bildung in Deutschland ein. Seit 2022 arbeiten die Deutsche UNESCO-Kommission und die Robert Bosch Stiftung im Rahmen einer strategischen Partnerschaft im Bereich der inklusiven Bildung zusammen. Von 2009 bis 2019 hat sie außerdem mit Partnern den „Jakob Muth-Preis für inklusive Schule“ vergeben.
Veranstaltungen zum Thema Inklusive Bildung
Die Deutsche UNESCO-Kommission führt regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Inklusive Bildung in Deutschland durch. Zu den Videoaufzeichnungen:
"Psychische Belastungen von Schüler:innen - Inklusive Strategien"
"Demokratie und Inklusive Bildung"
"Die digitale Transformation in der Bildung inklusiv gestalten"
Strategische Partnerschaft zur Förderung der inklusiven Bildung
Die Deutsche UNESCO-Kommission und die Robert Bosch Stiftung unterhalten seit 2022 eine strategische Partnerschaft zur Förderung der inklusiven Bildung. Ausgehend von dem weiten Inklusionsbegriff der UNESCO geben sie gemeinsam der inklusiven Bildung als zentraler Zukunftsaufgabe für das gesamte Bildungssystem in Deutschland neue Impulse.
Inklusive Bildung ist die bestmögliche Förderung jeder und jedes einzelnen Lernenden und damit die Antwort auf die Realität der heutigen Bildung, vor allem vor dem Hintergrund der kontinuierlich zunehmenden Heterogenität der Lernenden. So weist inklusive Bildung positiv in die Zukunft: Sie befähigt das Bildungssystem, fortlaufend besser auf zunehmende Heterogenität, nicht zuletzt bedingt durch Migration und Flucht, reagieren zu können.
Die Deutsche UNESCO-Kommission und die Robert Bosch Stiftung wollen gemeinsam zeigen,
- dass inklusive Bildung durch bestmögliche individuelle Förderung vor allem qualitativ hochwertige Bildung bedeutet.
- dass Bildung vom Lernenden her zu denken ist. Damit kann inklusive Bildung als Leitgedanke für Veränderungsprozesse in der Bildung insgesamt gesetzt werden, wie dies auch in der Resolution der Deutschen UNESCO-Kommission 2021 als Vision entwickelt wurde.
- dass Inklusion mit anderen Zukunftsaufgaben der Bildung – Digitalisierung, Stärkung von Global Citizenship Education, Bildung für nachhaltige Entwicklung – eng zu verknüpfen ist.
Expertenkreis Inklusive Bildung
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2010 den Expertenkreis Inklusive Bildung eingerichtet. Ihm gehören dreißig Akteurinnen und Akteure der inklusiven Bildung in Deutschland an. Durch den Expertenkreis soll der Austausch zwischen diesen weiter gefördert werden, um die Umsetzung bundesweit zu stärken.
Ziele
- Durch regelmäßigen Austausch Akteurinnen und Akteure der inklusiven Bildung auf nationaler Ebene vernetzen und Kompetenzen bündeln.
- Breitenwirkung für das Konzept inklusive Bildung erzielen.
- Expertise für den Prozess hin zu einem inklusiven Schulsystem bereitstellen.
Mitglieder des Expertenkreises Inklusive Bildung
Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht im Deutschen Schulpreis auf
Zwischen 2009 und 2019 hat die Deutsche UNESCO-Kommission gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und der Bertelsmann Stiftung den Jakob Muth-Preis für inklusive Schule vergeben. Ausgezeichnet wurden Schulen und Schulverbünde, die den gemeinsamen Unterricht aller Kinder vorbildlich gestalten.
Ab 2020 geht der Jakob Muth-Preis im Deutschen Schulpreis auf. Damit zeichnen die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung den Umgang mit Vielfalt aus. Denn Inklusion ist ein integraler Bestandteil qualitativ hochwertiger Bildung für alle.
Resolution: Für eine inklusive Bildung in Deutschland
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat auf ihrer Mitgliederversammlung im Jahr 2017 die Resolution Für eine inklusive Bildung in Deutschland verabschiedet. Darin ruft sie zu einer systematischen Umsetzung inklusiver Bildung im deutschen Bildungssystem, lebenslang sowie in formalen und non-formalen Kontexten, auf.