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Fotowettbewerb #WelterbeVerbindet – Gewinnerinnen und Gewinner stehen fest

Deutsche UNESCO-Kommission und Verein UNESCO-Welterbe Deutschland zeichnen Siegerinnen und Sieger des Fotowettbewerbs zum UNESCO-Welterbetag 2022 aus

Hobbyfotografinnen und -fotografen aus ganz Deutschland haben sich mit 170 Bildbeiträgen am dritten gemeinsamen Fotowettbewerb der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO Welterbestätten Deutschland beteiligt. In einer virtuellen Jurysitzung haben die Veranstaltenden jetzt die schönsten Aufnahmen ausgezeichnet. Gesucht wurden weniger bekannte Orte, Detailaufnahmen oder Einblicke hinter die Kulissen der 51 Welterbestätten in Deutschland.

1. Preis: „Nach dem Regen“

Gewinner des Wettbewerbs ist Berthold Raum mit seinem Foto „Nach dem Regen“. Entstanden ist das Motiv vor dem Alten Rathaus der mittelalterlichen Altstadt von Bamberg. Nach Ansicht der Jury beeindruckt das Siegerbild nicht nur durch seine starken Kontraste und stimmungsvollen Farbverläufe. Der ungewohnte Blickwinkel auf das vielfotografierte Wahrzeichen der Welterbestadt regt auch zum Betrachten neuer Details und Feinheiten des Denkmals an.

2. Preis: „Waldwanderung“

Ein Gespür für Komposition sowie für das harmonische Zusammenspiel von Mensch und Natur beweist Josef Hinterleitner, der mit seinem Beitrag „Waldwanderung“ den zweiten Platz belegt. Seine stimmungsvolle Aufnahme porträtiert einen Spaziergänger vor der Weite der Alten Buchenwälder.

3. Preis: „Welterbekatze“

Den dritten Preis des Fotowettbewerbs erhält Hendrik Priems „Welterbekatze“. Aus der Königshalle heraus fotografiert, zeigt das Bild einen Torbogen des Klosters Lorsch, durch den im Augenblick des Auslösens gemächlich eine Katze spaziert – für die Jury eine perfekte Momentaufnahme der Benediktinerabtei.

Sonderpreis: „Erinnerung an Zwangsarbeiter“

Dass Welterbestätten nicht nur einzigartige Natur- und Kulturlandschaften darstellen, sondern auch Orte der Erinnerung sind, führt Klaudia Beck eindrucksvoll vor Augen. Ihr Foto „Erinnerung an Zwangsarbeiter“ zeigt ein Denkmal des Künstlers Christian Boltanski, das an den Einsatz von rund 12.000 Zwangsarbeitern in der Völklinger Hütte während der NS-Zeit erinnert. Für diesen überraschenden Einblick in die Vergangenheit der Welterbestätte erhält Beck einen Sonderpreis.

Fotogalerie

Mit ihren ungewöhnlichen Perspektiven und ihrem Detailreichtum gelingt es den vier Gewinnerbeiträgen nach Ansicht der Jury nicht nur neue, unbekannte Eindrücke der 51 Welterbestätten in Deutschland zu vermitteln. Zusammen porträtieren sie auch eindrucksvoll die Vielfalt des Welterbes und führen vor Augen, von welch unschätzbarem Wert die von der UNESCO ausgezeichneten Kultur- und Naturstätten sind. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten eine Tasche voller bunter Give-aways aus den Welterbestätten in Deutschland.

Zu sehen sind die Einreichungen noch bis Ende des Jahres in einer digitalen Ausstellung unter www.unesco-welterbetag.de/fotoaktion.

 Hintergrund

1.154 UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 51 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der gesamten Weltgemeinschaft.

Seit 2005 wird der UNESCO-Welterbetag auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland am ersten Sonntag im Juni begangen. In diesem Jahr wurde er bereits zum dritten Mal mit einer digitalen Fotoaktion begleitet.