UNESCO-Projektschule Helene-Lange-Gymnasium Hamburg
Die erste UNESCO-Projektschule in Deutschland
Das Helene-Lange-Gymnasium (HLG) in Hamburg ist seit 1953 UNESCO-Projektschule und damit die älteste Mitgliedsschule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland. Die Ziele und Themenschwerpunkte der UNESCO spielen sowohl durch die erarbeiteten Unterrichtseinheiten der Lehrkräfte als auch im Rahmen von Thementagen und UNESCO-AGs eine zentrale Rolle für das Leben und Lernen an der Schule.
Fakten
- Aufnahmejahr: 1953
- Status: Anerkannt
- Bundesland: Hamburg
- Schulform: Gymnasium
- Website der Schule
Beteiligung fördern
Um die Aktivitäten im Rahmen der UNESCO-Arbeit an der Schule für die gesamte Schulgemeinschaft zugänglich zu machen und die Partizipation möglichst vieler ihrer Mitglieder zu fördern, wurde das Amt der UNESCO-Beauftragten eingeführt. Diese zwei Schülerinnen und Schüler je Klasse nehmen an regelmäßigen Treffen mit der UNESCO-Schulkoordination teil, bei denen sie über aktuelle Aktionen und Planungen informiert werden, aber auch selbst Vorschläge und Ideen einbringen. Außerdem gestalten sie die Umsetzung der Aktivitäten in ihren Klassen mit.
„Wir lernen und leben Weltoffenheit, Toleranz und Zivilcourage.“
(Leitbild des Helene-Lange-Gymnasiums)
Interkultureller Austausch
Interkulturelle Begegnungen und Austausch erleben die Jugendlichen unter anderem im Kontext verschiedener Schulkooperationen, zum Beispiel mit Schulen in Großbritannien, Frankreich und den USA. Im Mittelpunkt der seit 2006 bestehenden Partnerschaft mit der Kiluvya Secondary School in Dar es Salaam, Tansania stehen die gegenseitigen Besuchsreisen. Die beteiligten Jugendlichen und Lehrkräfte arbeiten dabei unter anderem in gemeinsamen Workshops an verschiedenen Projekten, beispielsweise zum Thema Globalisierung. Zudem sieht die Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Schulen vor, auch außerhalb der Besuche miteinander in Kontakt zu bleiben und die Partnerschaft in den Unterricht zu integrieren – umso auch dort von- und miteinander zu lernen.
Engagement für den Klimaschutz
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist integraler Bestandteil des UNESCO-Programms am Helene-Lange-Gymnasium. Insbesondere der Klimaschutz steht dabei im Fokus, wofür der Schule seit einigen Jahren regelmäßig das Gütesiegel „Klimaschule“ verliehen wird. Als Teil der strukturellen Verankerung dieses Engagements gibt es eine UNESCO-AG speziell zum Thema Klimaschutz, die verschiedene Aktionen – zum Beispiel den Bau von Insektenhotels – durchführt. Um das Engagement in die gesamte Schulgemeinschaft zu tragen, wurden die UNESCO-Beauftragten der Klassen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in sogenannten „Klimafortbildungen“ geschult. In weiteren UNESCO-AGs sind Schülerinnen und Schüler zum Beispiel mit Schwerpunkt auf kultureller Bildung und Welterbe aktiv.