UNESCO-Projektschule Mayen
Lernen in Gemeinschaft
Die UNESCO-Projektschulen im Bernardshof in Mayen verfolgt das Motto: „Miteinander Zukunft gestalten“. Sie ist die einzige Förderschule im Landesnetzwerk der UNESCO-Projektschulen in Rheinland-Pfalz und führt Schülerinnen und Schüler im Alter von sieben bis 18 Jahren mit viel Engagement zu ihren Abschlüssen.
Fakten
- Aufnahmejahr: 2001
- Status: Anerkannt
- Bundesland: Rheinland-Pfalz
- Schulform: Förderschule
- Webseite: jhz-bernardshof.de
UNESCO als Leitfaden im schulischen Alltag
Die Förderschule in Mayen ist seit 1991 Mitglied im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen und seit 2001 anerkannte UNESCO-Projektschule und blickt somit auf eine erfahrungsvolle Mitgliedschaft zurück. Sie hat sich den Schwerpunkt der „sozial-emotionalen Entwicklung“ ihrer Schülerinnen und Schüler gesetzt. Inklusive Bildung wird hier gelebt. Dies geht auch damit einher, die Bildungseinrichtung für Jugendliche sämtlicher Bildungsgänge zu öffnen. Die Berücksichtigung und Verfolgung der UNESCO-Themenbereiche bedarf dabei keiner „Leuchtturmprojekte“, da sich die Ausrichtung auf die UNESCO-Themenbereiche stark in der täglichen pädagogischen Arbeit wiederspiegelt. Fächerübergreifender, projektbezogener Unterricht wird hier seit langem mit großer Selbstverständlichkeit praktiziert und ein ganzheitlicher Lernansatz verwirklicht.
Im Einklang mit der Umwelt
Seit 2019 nennen zwei Bienenvölker das Schulgelände ihr zu Hause. Um die Pflege kümmert sich federführend die „Bienenklasse“. Die „Weinbergklasse“ kultiviert und pflegt wiederum einen vormals verwilderten Weinberg und trägt somit zum Erhalt der Kulturlandschaft bei. Viele weitere Projekte, zum Beispiel eine Bachpatenschaft für die Nette, ein Zooprojekt in Neuwied, oder auch der Schulgarten zeigen vor allem eines: Den schulischen Alltag prägen unmittelbare Naturerfahrungen, die nachhaltiges Lernen ermöglichen.
Inspiration über die Bildungseinrichtung hinweg
Die Gestaltung des schulischen Alltags an der UNESCO-Projektschule in Mayen strahlt über die Bildungseinrichtung hinaus und ist Anziehungspunkt für eine interessierte Öffentlichkeit. So werden unterschiedliche Aktivitäten und Projekte zum Beispiel am „Umwelttag“ der Öffentlichkeit präsentiert und laden die Besuchenden ein, sich von den vielfältigen Aktivitäten und Projekten der Schülerinnen und Schüler inspirieren zu lassen.
Erweiterung der Perspektiven
Die Förderschule pflegt verschiedene internationale Kontakte und Kooperationen, beispielsweise mit einer tschechischen Partnereinrichtung. Ein regelmäßiger Austausch der Jugendlichen bietet ihnen die Chance, neue Einblicke in bis dato unbekannte Regionen zu erhalten. Auch nach Brüssel führt es die Schülerinnen und Schüler immer wieder, um dort das Europaparlament zu besuchen. Dabei lernen sie unmittelbar die institutionellen Vorgänge der Europäischen Union kennen. Die internationale Ausrichtung ergänzt damit die vielfältigen lokalen Projekte und Aktivitäten und bietet den Schülerinnen und Schüler wichtige interkulturelle Erfahrungen und fördert damit das Zusammenleben in einer pluralistischen, kulturell vielfältigen und nachhaltigen Welt.