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UNESCO-Projektschulen: Engagiert für Frieden und nachhaltige Entwicklung

Als Station für die Tour der „Teachers for Future“ und als Beitragende bei einer südkoreanischen Konferenz wirken die UNESCO-Projektschulen aktiv an der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele mit.

Die Hamburger Heinrich-Hertz-Schule war am 23. März die zehnte Station der „Teachers for Future“ auf ihrer Reise „17/17 – Auf dem Weg zur Schule der Zukunft“. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und die Schulleitung der Hamburger UNESCO-Projektschule zeigten gemeinsam, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen gelebt werden kann.

Im Laufe des Tages bestanden vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und Gespräch für die Vertreterinnen der Teachers for Future mit den verschiedenen Akteurinnen der Hamburger UNESCO-Projektschule. Am Austausch beteiligte sich auch der Hamburger Landeskoordinator für Bildung für nachhaltige Entwicklung und Fachreferent Globales Lernen sowie der Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen.

Hervorzuheben sind die Bildungsarbeit zu Anne Frank und die engagierte Schülerinnengruppe der Peer-Guides, die die Ausstellung der Schulgemeinschaft nahebrachten, die vielfältigen Gemälde im Schulhaus und die lebendigen Theatergruppen im Zeichen der Kulturellen Bildung sowie der Einsatz für den Klimaschutz durch die Nutzung von Solarenergie und eine ökologische Mensa. Der Ukraine-Krieg macht auch die Schülerinnnen und Schüler betroffen. In einer Vielzahl an Solidaritätsprojekten engagiert sich die Schule für die Ukraine und eine Kultur des Friedens im täglichen Miteinander.

Nach der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg werden noch zwei weitere UNESCO-Projektschulen als gastgebende Orte bei der Reise der Teachers for Future in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland mitwirken.

Klimaparlamente als wirkungsvolle Instrumente auf dem Weg zu klimaneutralen Schulen

Das Max-Windmüller-Gymnasium präsentierte am 22. März seine Idee des Klimaparlaments als wirkungsvolles Instrument auf ihrem Weg zur klimaneutralen Schule bei einer internationalen Konferenz des südkoreanischen Bildungsministeriums. Die Idee hierzu entwickelte das Gymnasium im Rahmen des von 2016 bis 2018 realisierten weltweiten Pilotprojekts zu Climate Action des UNESCO-Schulnetzwerks.

Inzwischen gibt es in Deutschland eine Reihe weiterer UNESCO-Projektschulen, die positive Erfahrungen mit Klimaparlamenten gesammelt haben, und damit wirkungsvolle Schritte für die Klimaneutralität an Schulen unternehmen. Neben dem Max-Windmüller-Gymnasium haben an der internationalen Online-Konferenz auch Vertreterinnen des indonesischen UNESCO-Schulnetzwerks teilgenommen und ihre Erfahrungen zu Klimaschutz und Whole School Approach vorgestellt.

Publikation

Praxisimpulse zur nachhaltigen Schulentwicklung.
Deutsche UNESCO-Kommission, 2022