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Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises

Am Internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2022 geehrt. Ausgezeichnet werden Film- und Fernsehproduktionen, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen.

Rassismus, Fluchterfahrung, Umweltverschmutzung – die Bandbreite der Themen beim diesjährigen Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ist groß. Die in der aktuellen 13. Wettbewerbsrunde eingereichten Produktionen erzählen ganz unterschiedliche Geschichten. Gemeinsam haben sie das Anliegen, aus verschiedensten Perspektiven auf das Thema Menschenrechte aufmerksam zu machen. Sechs Filme, denen das besonders gut gelingt, sind mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2022 ausgezeichnet worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission ist als langjährige Mitveranstalterin an dem Preis beteiligt, der im zweijährlichen Rhythmus verliehen wird.

Preisverleihung am 10. Dezember

Die diesjährige Preisverleihung fand am 10. Dezember ab 19 Uhr in der Nürnberger Tafelhalle in feierlichem Rahmen statt und wurde von Christoph Süß moderiert. Nachdem die Veranstaltung 2020 pandemiebedingt nur digital stattfinden konnte, waren dieses Jahr wieder zahlreiche Gäste vor Ort, darunter die diesjährige Schirmherrin des Preises, die Journalistin Ferdos Forudastan.

Die Preisverleihung wurde zusätzlich als Livestream übertragen und konnte auf der Webseite des Wettbewerbs mitverfolgt werden.

Sechs Filme ausgezeichnet

385 Filme wurden in diesem Jahr eingereicht. Die Mitveranstalter trafen die Vorauswahl, hochkarätige Fachjurys die Endauswahl in den sechs Kategorien Langfilm, Kurzfilm, Magazin, Hochschule, Non Professional und Bildung. Die Deutsche UNESCO-Kommission war in der Vorauswahl durch Mitglieder ihres Jungen Forums vertreten.

Folgende Filme erhalten den diesjährigen Menschenrechtsfilmpreis:

  • Kategorie Langfilm: „A Black Jesus“ von Luca Lucchesi
  • Kategorie Kurzfilm: „Der lange Weg der Sinti und Roma“ von Adrian Oeser
  • Kategorie Magazin: „MONITOR – Europas Schattenarmee: Pushbacks an der kroatischbosnischen Grenze von Shafagh Laghai, Nicole Vögele, Klaas van Dijken, Jack Saproch, Srdjan Govedarica, Andrea Beer, Jerko Bakotin, Phevos Simeonidis, Bashar Deeb, Steffen Lüdke, Els van Driel, Andrei Popoviciu, Lamia Šabić, und Danka Derifa, Redaktionsleitung: Georg Restle
  • Kategorie Hochschule: „Geamăna“ von Matthäus Wörle
  • Kategorie Non Professional: „Ich wünsche mir...“ von Anna Broghammer, Marie Freynik, Felix Günter und David Moosmann mit Unterstützung von Kerstin Heinlein (AG Leiterin)
  • Kategorie Bildung: „Hayat springt“ von Miriam Goeze

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis

Der Deutsche Menschenrechts‐Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der Menschenrechts‐, Bildungs‐, Kultur‐ und Medienarbeit, konfessionell geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte. Die Deutsche UNESCO-Kommission ist seit 20 Jahren Mitveranstalterin.

Preisträgerinnen und Preisträger 2022

Alle Informationen zu den ausgezeichneten Filmen finden Sie hier.