Resilienz durch Kreativität

Die Corona-Pandemie hat einen starken Einschnitt für den Kultur- und Kreativsektor dargestellt. Praktisch von einem Tag auf den anderen mussten Veranstaltungen abgesagt werden. Planbarkeit war nicht mehr möglich – zumindest nicht ohne die herkömmlichen Veranstaltungsformate zu überdenken und neu auszurichten. Die Multimedia-Reportage veranschaulicht, wie die Projekte ausgewählter Akteurinnen und Akteure in den UNESCO Creative Cities den pandemiebedingten Herausforderungen mit innovativen Ansätzen begegnet sind.

Schulen für die Zukunft

Von der Umstellung der Schulmensa auf biologische, saisonale und regionale Verpflegung über ein Fahrtenkonzept, um das bei Klassenfahrten anfallende CO2 im Schulalltag einzusparen bis hin zur Entwicklung eines Klimaparlaments: Dreißig UNESCO-Projektschulen aus elf Bundesländern machten sich Ende 2019 in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt auf den Weg, eigene Nachhaltigkeitsprofile zu entwickeln und verankern. Nachhaltigkeit soll dabei nicht nur als Unterrichtsstoff behandelt werden, sondern eine zentrale Rolle im gesamten Schulleben spielen.

Modellregionen im Wandel

Drei Biosphärenreservate, eine Pandemie und viele Herausforderungen: Der hohe Besucherandrang in den Schutzgebieten einerseits und das Ausbleiben von Besuchenden in regionalen Betrieben aufgrund pandemiebedingter Schließungen andererseits waren Auslöser für einige Veränderungen in Deutschlands Biosphärenreservaten. Eine neue Multimedia-Reportage erzählt von drei solchen Gebieten und wie dort, trotz aller Herausforderungen, positiver Wandel stattfinden konnte.

Das Welterbe in der Pandemie

Die Covid-19 Pandemie hat auch die UNESCO-Welterbestätten vor neue Herausforderungen gestellt. Dennoch konnten mit viel Engagement und Kreativität digitale Erlebnisse für die Öffentlichkeit geschaffen werden: Von einer digitalen Tour durch die klassische Kulturepoche in Weimar über Gottesdienste via Livestream aus dem Dom zu Speyer hin zu virtuellen Wattwanderungen in den Wattenmeer-Nationalparks.

UNESCO-Projektschule reagiert kreativ auf die Corona-Herausforderungen

Wie alle Schulen stand die UNESCO-Projektschule in Dieburg angesichts der Pandemie und den Schulschließungen vor besonderen Herausforderungen. Die Schulgemeinschaft fand kreative Möglichkeiten, Demokratie und Teilhabe in der Schule auf digitalem Wege zu sichern und ein Projekt des historisch-politischen Lernens zu realisieren. Mit ihrem Einsatz haben die Schülerinnen und Schüler den Weg zu einem bundesweit beachteten Gedenkprojekt bereitet.

kulturweit während der Corona-Krise

Die Corona-Krise trifft den Freiwilligendienst kulturweitExterner Link: im März 2020 hart. Rückreisen aus der gesamten Welt müssen organisiert werden und die anstehenden Ausreisen stehen auf der Kippe. Für einige Freiwillige findet kulturweit Alternativen, um auch während der Covid-19-Pandemie ihren Freiwiligendienst ausüben zu können.

Der Frankfurter Auschwitz-Prozess

Zwanzig Jahre nach Kriegsende fiel das Urteil im ersten Frankfurter Auschwitz Prozess. Originales Bild- und Tonmaterial gibt einen Einblick in den Prozessverlauf und die dort verhandelten Verbrechen.

Otto Wolken – Arzt, Häftling in Auschwitz:
„Selbst die wenigen, die schließlich überlebt haben, auch sie sind für ihr Leben gezeichnet.“

Immaterielles Kulturerbe: Das Bauhüttenwesen

Jahrhundertealtes Handwerk trifft auf modernste Hightech: Wie sich das historische Bauhüttenwesen entwickelt hat und wie Laserscanning, Plotter, 3D-Modelle und IT-Datenbanksysteme die Arbeit verändern, zeigt ein Blick in die Kölner Dombauhütte.

UNESCO-Biosphärenreservat: Pfälzerwald-Nordvogesen

Seit 1998 bilden der Pfälzerwald und die Nordvogesen das erste grenzüberschreitende UNESCO-Biosphärenreservat in Deutschland.

Als größte zusammenhängende Waldfläche Westeuropas bietet es seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause.

Weltbildungsbericht 2019: Migration, Flucht & Bildung

Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrungen wird das Recht auf Bildung in vielen Ländern der Welt nicht hinreichend gewährt. Das stellt der Weltbildungsbericht unter dem Titel „Migration, Flucht und Bildung: Brücken bauen statt Mauern“ fest. Eindrücke von der Präsentation des Weltbildungsberichtes im November 2018 in Berlin zeigt unsere Reportage.

10 Jahre kulturweit

Der internationale Freiwilligendienst kulturweit feiert 2019 sein zehnjähriges Bestehen. In den folgenden Reportagen berichten kulturweit-Alumni über ihre Erlebnisse und Erfahrungen.

10 Jahre kulturweit: Agnesa

„Ich habe gelernt meine Privilegien zu hinterfragen“

Agnesa arbeitete an der zweitältesten Schule Chiles, auf der viele Präsidenten des Landes ihre Schulzeit verbrachten. Die Schule war grundverschieden zu Agnesas deutschem Internat. Mehrmals führten die Schüler politische Protestaktionen durch, bei denen die Schule besetzt wurde.

Nach ihrem Freiwilligenjahr prägten die Erfahrungen stark Agnesas persönliche Entwicklung und Entscheidungen.

10 Jahre kulturweit: Angela

„kulturweit endet nicht mit dem Freiwilligendienst“

In ihrem Freiwilligenjahr arbeitete Angela beim Deutschen Archäologischen Institut in Madrid und suchte bei einer Ausgrabung nach den Grundrissen einer Festung.

Von ihrem Freiwilligenjahr begeistert, ließ sie sich im Anschluss als Welterbe-Teamerin für kulturweit ausbilden. Über ihre Projekte als Teamerin erzählt Angela in ihrem Erfahrungsbericht.

10 Jahre kulturweit: Serdar

„18 heißt nicht, gleich erwachsen zu sein“

Serdar berichtet von seinem Freiwilligenjahr mit kulturweit an einer Deutschen Schule in Argentinien. Dort bekommt er die Auswirkungen eines nahen Vulkanausbruchs zu spüren. Seine Schule musste geschlossen werden, denn auf ihr lag kiloweise Asche.

In seinem Erfahrungsbericht erzählt Serdar, was ihm noch alles passiert ist.

10 Jahre kulturweit: Anna-Katharina

„Eine Herausforderung, die ich nicht missen will“

Anna-Katharina reiste mit kulturweit nach Mexiko-Stadt und sah sich bei ihrem ersten längeren Auslandsaufenthalt zu Beginn mit vielen Problemen konfrontiert.

In ihrem Bericht erzählt Anna-Katharina, welche Schwierigkeiten sie in ihrem Freiwilligenjahr meistern musste, welche Aufgaben sie beim Goethe-Institut übernahm und wie sie in dieser Zeit Freunde fand.

10 Jahre kulturweit: Florian

„Die aufregendste Zeit meines Lebens“

In seinem Freiwilligenjahr lernte Florian, dass sich seine Vorstellungen über Namibia nicht immer mit der Realität deckten. Statt auf eine Regenbogennation traf er auf ein Land, in dem viele Volksgruppen sehr unabhängig voneinander leben.

Bei seiner Arbeit dem Radiosender NBC kamen die Volksgruppen zusammen und Florian gestaltete das deutschsprachige Programm u. a. mit einer Märchenstunde mit.

Zahlen kulturweit

97 %

aller Freiwilligen bewerten die Qualität ihres Freiwilligendienstes als positiv.

10 Jahre kulturweit: Natalie

„Ein Stück Freiheit, das ich mir selbst geschenkt habe“

In ihrem Freiwilligenjahr arbeitete Natalie für die mexikanische UNESCO-Nationalkommisson und wurde mit einer ganz schönen Herausforderung konrontiert: der Übersetzung des offiziellen Schriftverkehrs von Englisch auf Spanisch.

Was sie im Anschluss in den Jemen führte, berichtet Natalie in unserer Reportage.

10 Jahre kulturweit: Janna

„Das ist nicht deren Ernst!“

Bei kulturweit werden den Freiwilligen die Orte der Auslandseinsätze zugewiesen. Zuerst war Janna von ihrem Reiseziel China nicht begeistert. In ihrem Erfahrungsbericht erzählt sie, wie sich ihre anfänglichen Ängste während des Aufenthalts schnell als unbegründet herausstellten.

10 Jahre kulturweit: Doaa

„Mach mal Theater!“

Dooa reiste 2017 mit kulturweit von Ägypten nach Berlin, um drei Monate am Ballhaus Ost zu hospitieren. In ihrer Reportage nimmt uns Dooa mit ins Theater und erzählt, wie sich ihr berufliches Leben nach ihrem Aufenthalt in Deutschland verändert hat.

10 Jahre kulturweit: Katharina

„Einfach mal Zeit haben, Erfahrungen zu machen“

Nach ihrem Bachelor-Studium arbeitete Katharina für sechs Monate am Goethe-Institut in Bukarest und lernte, dass es im Leben manchmal mehr darauf ankommt, Erfahrungen zu machen, als Erfolg zu haben.

In der Reportage verrät Katharina, welche Rolle die Berliner Band Seeed während ihres Freiwilligendienstes spielte.

10 Jahre kulturweit: Tobias

„Ich wollte noch einmal etwas erleben“

Tobias machte seinen Freiwilligendienst beim Deutschen Akademischen Austauschdienst in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens. Dort begeisterte ihn der Mix aus orientalisch-osmanischen und russischen Einflüssen.

Seine Freizeit nutzte er zu Reisen in Armenien und dessen Nachbarländer.