Die Deutsche UNESCO-Kommission
gratuliert dem Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung zu seiner erfolgreichen dreißigjährigen Tätigkeit, Schulbücher und Unterrichtsmaterialien der Fächer Geschichte, Geographie und Politik/Sozialkunde verschiedener Staaten auf nationale Stereotype, auf Feindbilder sowie soziale und kulturelle Wertungen und Voreinstellungen vergleichend zu untersuchen und Empfehlungen zu einer sachlichen, international und interkulturell konsensfähigen Darstellung zu verabschieden.
Sein Beitrag zur Verbesserung der Schulbücher im In- und Ausland hat sich nutzbringend für die Curriculum- und Schulbuchentwicklung in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland ausgewirkt.
Durch seine Arbeit sowohl auf der bi- als auch multilateralen Ebene im Rahmen des Europarates und der UNESCO hat sich das Georg-Eckert-Institut um Toleranz und Völkerverständigung verdient gemacht und gilt weltweit als einzigartig und beispielhaft.
Die Deutsche UNESCO-Kommission
fordert die Regierungen und Parlamente in Bund und Ländern auf, dafür Sorge zu tragen, dass das Georg-Eckert-Institut wegen seiner Einzigartigkeit und seiner hervorragenden Leistungen auch weiterhin personell und finanziell in ausreichendem Maße und auf Dauer ausgestattet wird;
schlägt darüber hinaus der Bundesregierung vor, die Gründung von Institutionen nach dem Modell des Georg-Eckert-Instituts in solchen Regionen der Welt anzuregen, in denen das Verhältnis zwischen Staaten und Weltregionen historisch belastet ist.