Die UNESCO setzt sich weltweit für die Freiheit der Wissenschaft, für höchste Qualitätsmaßstäbe und für die internationale wissenschaftliche Kooperation ein. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit ist dabei das Setzen von gemeinsamen globalen Normen und Regeln, gerade auch um den Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung zu stärken. Ziel der UNESCO ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse allen Menschen zugänglich zu machen, die Bevölkerung im Sinne von „Open Science“ an Wissenschaft zu beteiligen und durch internationale Zusammenarbeit zu einer friedlichen, nachhaltigen und lebenswerten Welt beizutragen. 

Besonderes Augenmerk legt die UNESCO auf die Förderung von Wissenschaft in einkommensschwachen Ländern und die Unterstützung beim Aufbau von Forschungsinfrastrukturen, die Stärkung von Frauen und jungen Menschen und die Wissenschaftsethik. Seit über 50 Jahren unterhält die UNESCO Wissenschaftsprogramme, um die Erforschung drängender Herausforderungen und der globalen Gemeingüter voranzubringen. Beim Austausch von hoheitlichen Daten zum Zweck wissenschaftlicher Forschung bietet sie eine wichtige Plattform, etwa in der Ozean- und Süßwasserforschung. Die UNESCO berät Staaten bei der Reform ihrer Wissenschaftspolitik und erfasst regelmäßig in ihrem Science Report die Fortschritte der Staaten in der Wissenschaftspolitik. Seit 2023 tritt sie verstärkt für Wissenschaftsfreiheit und die Sicherheit von Forschenden ein.

Slideshow 1

Teaser-Karussell
Zeichnung von zwei Wissenschaftlerinnen, die sich einen Handschlag geben
Roboterfinger greift nach Daten.

Open Science

2021 hat die UNESCO ihre völkerrechtliche Empfehlung zu Open Science beschlossen, die darauf abzielt, dass sich die Wissenschaft weiter öffnet.

Dr. Agnese Loda. Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie, Preisträgerin in Deutschland 2020

Frauen in der Wissenschaft

Wissenschaft braucht die besten Köpfe. Aber in der Forschung arbeiten immer noch zu wenige hochqualifizierte Frauen.

"Abstract Water Ripples" - eine Wasseroberfläche mit Reflektionen

Schwerpunkte der Deutschen UNESCO-Kommission

Die Deutsche UNESCO-Kommission wirkt als Schnittstelle zwischen der deutschen Wissenschaft und den UNESCO-Wissenschaftsprogrammen und erarbeitet eigene Beiträge, um die Zielsetzungen der UNESCO in diesem Bereich voranzubringen. Für die Programme zur Ozean- und zur Süßwasserforschung, die Biosphärenreservate, die Geoparks und Geowissenschaften gibt es in Deutschland eigene Nationalkomitees, die von der Deutschen UNESCO-Kommission koordiniert werden oder in denen sie mitwirkt. In ihrer Mittlerrolle unterstützt die Kommission die Umsetzung des UNESCO-Völkerrechts durch fachlichen Austausch. Unter anderem hat sie die UNESCO-Leitlinien zu einer inter- und transdisziplinären „Sustainability Science“ geprägt. Ihre aktuellen thematischen Schwerpunkte sind gleichberechtigte Wissenschaftskooperationen, Open Science sowie Ethik der Künstlichen Intelligenz.

Slideshow 2

Teaser-Karussell
Vorlesungssaal einer Universität, die voll mit Studierenden besetzt ist. Eine Frau mit Brille ist im Vordergrund. Die Personen hinter ihr sind verschwommen.

Lehrstühle

Im Netzwerk der UNESCO Chairs engagieren sich derzeit mehr als 850 UNESCO-Lehrstühle und über 45 UNITWIN-Netzwerke weltweit für die Ziele der UNESCO.

Fließ und Kahn im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald

Biosphärenreservate

Wie kann in einer konkreten Landschaft nachhaltige Entwicklung gelingen, wie kann man dort Naturschutz und Wirtschaft zusammen bringen?

Drei Erwachsene und en Kind stehen in einem Steinbruch und betrachte den Untergrund

Geoparks

UNESCO-Geoparks sind Regionen mit bedeutenden Fossilfundstellen, Höhlen, Bergwerken oder Felsformationen.

Innenansicht einer Kuppel aus Ziegelsteinen, Yazd, Iran

Welterbe

Mehr als Tausend UNESCO-Welterbestätten weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar.