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Das Förderprojekt

  • Geförderte Stätte: Belo-sur-Mer - Kirindy-Mite
  • Land: Madagaskar
  • Art der Stätte: UNESCO-Biosphärenreservat
  • Auszeichnungsjahr: 2016

Das Biosphärenreservat Belo-sur-mer Kirindy-Mite an der Westküste Madagaskars umfasst ein Mosaik artenreicher, aber empfindlicher Ökosysteme entlang einer Wasserscheide. Trockenwälder, Dickichte, Dornenwälder, Savannen, Mangroven, Korallenriffe und Salzsümpfe, die so genannten „Tannes“, stehen für die Vielfalt des Gebietes.

Das Riff dient nicht nur Walen, Delfinen, Seekühen und Meeresschildkröten als wertvolle Nahrungsquelle. Auch die Menschen sind für ihren Lebensunterhalt auf die natürlichen Ressourcen angewiesen, denn die Inseln und die beiden heiligen Salzseen mit ihrer einzigartigen marinen Artenvielfalt bilden eine wertvolle Grundlage für den Tourismus.

Einschränkungen durch die Pandemie

Der Nationalpark Kirindy-Mite bildet die Kernzone des Biosphärenreservats Belo-sur-mer Kirindy-Mite. Im Jahr 2020 begannen die jährlichen Brände im Park sehr früh und verstärkten sich im April mit der Ausrufung des Notstands Covid-19. Von Januar bis Juli 2020 wurden im Park 216 Brandstellen per Satellit registriert, im Vergleich zu nur 66 im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Insgesamt kam es zu einem Verlust von etwa 60 Hektar Wald. Hinzu kam, dass die Pandemie die wirtschaftliche Situation der lokalen Bevölkerung  verschlechterte, was dazu führte , dass sie verstärkt auf die natürlichen Ressourcen des Parks zurückgriff. 

Abhilfe durch jugendliche Freiwillige

Das im Rahmen des Programms #SOSAfricanHeritage geförderte Projekt hat die Gemeinden aktiv in den Naturschutz, die Brandbekämpfung und die Wiederaufforstung eingebunden. Arbeitslose Jugendliche aus der Region und Studierende aus den Städten engagierten sich als Freiwillige und wurden vom Parkmanagement in Brandbekämpfungsmaßnahmen geschult. So verhinderten sie bereits während der Projektlaufzeit zahlreiche Brände: Von Oktober bis Dezember 2020 gingen die per Satellit erfassten Brände im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 61 Prozent zurück.

Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung wurden im Rahmen des Projekts außerdem 200 Hektar brandgeschädigter Wald und 20 Hektar Mangroven wieder aufgeforstet. Dafür wurden 50.000 Setzlinge einheimischer Baumarten aus umliegenden Baumschulen sowie 100.000 Mangrovensetzlinge gepflanzt. Die Einhaltung der Covid-19-Hygienemaßnahmen während der Gemeindeaktivitäten konnte durch die Anschaffung der notwendigen Schutzmaterialien wie Mundschutz, Fieberthermometer und Desinfektionsgele sichergestellt werden.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.