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Das Förderprojekt

  • Geförderte Stätte: Magaliesberg
  • Land: Südafrika
  • Art der Stätte: UNESCO-Biosphärenreservat
  • Auszeichnungsjahr: 2015

Das Biosphärenreservat Magaliesberg liegt in Südafrika zwischen Pretoria und Johannesburg. Es bildet den Schnittpunkt zweier großer afrikanischer Biome, d.h. Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen in einem größeren geographischen Raum, sowie der Überreste eines dritten Bioms. Diese sind das zentrale Graslandplateau, die Subsahara-Savanne und der afromontane Wald. Hier wächst eine große Vielfalt an Pflanzenarten. Auch zahlreiche Tier- und Vogelarten sind hier beheimatet, darunter 46,6 Prozent aller Vogelarten der südafrikanischen Subregion.

Die Region hat mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut zu kämpfen. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft, Bergbau und Tourismus.

Einschränkungen durch die Pandemie

Die Pandemie und die damit verbundene landesweite Abriegelung führten zu zahlreichen Betriebsschließungen und Arbeitsplatzverlusten. In der Folge kam es im Biosphärenreservat vermehrt zu illegalen Pflanzenentnahmen und Baumfällungen für den Brennholzhandel.

Auch die Wilderei und der Handel mit Wildfleisch nahmen zu. Zudem wurden bei Wilderei oft mehrere Feuer gleichzeitig gelegt, die sich schnell zu Flächenbränden entwickelten und die Vegetation nachhaltig zerstörten.

Abhilfe durch Datenerhebung und Patrouillen

Ziel des von der Deutschen UNESCO-Kommission geförderten Projektes war es, das Biosphärenreservat vor der zunehmenden Wilderei von Wildtieren und gefährdeten Pflanzenarten, dem Holzeinschlag und der Umweltzerstörung durch Waldbrände zu schützen.

Zu diesem Zweck führte das Management zahlreiche Patrouillen im Biosphärenreservat durch, entfernte Fallen und Schlingen, identifizierte Hotspots für Tierfallen und sammelte weitere relevante Daten für das Monitoring des Biosphärenreservats. Diese Daten wurden mit den zuständigen Naturschutz- und Strafverfolgungsbehörden ausgetauscht. Bereits während der Projektlaufzeit konnte ein Rückgang des illegalen Holzeinschlags und der Zahl der gefundenen Tierfallen beobachtet werden.

Ranger, Studierende und Freiwillige wurden darin geschult, geschütze einheimische Pflanzenarten im Handel zu identifizieren und ihr Wissen weiterzugeben. Darüber hinaus bildete das Management die Rangerinnen und Ranger des Biosphärenreservats in Brandbekämpfung aus.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.