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Das Förderprojekt

Das Ennedi-Sandsteinmassiv im Osten der Sahara erhebt sich schroff aus der umgebenden Landschaft und erreicht an seiner höchsten Stelle 1.450 Meter. Wind, Wasser und Sand haben über Jahrtausende das Plateau geformt, das heute aus tiefen Tälern und Schluchten, faszinierenden Felsformationen und bizarren Felsformationen besteht. Das ständige Vorhandensein von Wasser in den großen Schluchten ist wichtig für das einzigartige Ökosystem des Massivs in der ansonsten trockenen Region. Das Ennedi-Massiv wurde aufgrund seiner außergewöhnlichen Naturschönheit, seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt und der gut erhaltenen Zeugnisse früherer menschlicher Nutzung von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. So zieren Tausende von Bildern aus prähistorischer Zeit die Felswände in Höhlen und Nischen. Sie zeigen neben zahlreichen Wildtieren auch Szenen aus dem Alltag der Menschen und erzählen so von einer längst vergangenen Kultur.

Einschränkungen durch die Pandemie

Die Regierung des Tschad hat einen Fonds für den Schutz und die Erhaltung der Welterbestätten des Landes eingerichtet. Die Mittel sind unter anderem für die Verbesserung des Managements der Stätten, die Ausbildung junger Touristenführer, die Unterstützung wirtschaftlicher Aktivitäten von Frauen in der Region und die Stärkung von Bildungseinrichtungen vorgesehen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie, die die Wirtschaft des Landes schwer getroffen hat, hat die Regierung jedoch die Zahlungen an den Fonds eingestellt.

Gleichzeitig kam der Tourismus zum Erliegen, der eine wichtige Einnahmequelle für die Verwaltungskomitees des Ennedi-Massivs und die am Schutz der Stätte beteiligten lokalen Gemeinden darstellte. Dies führte unter anderem dazu, dass junge Touristenführer arbeitslos wurden, teilweise illegalen Aktivitäten nachgingen oder in großer Zahl das Land in Richtung Libyen oder Europa verließen.

Touristenführer in traditioneller Kleidung sitzen auf rosa und lila Teppichen in der Wüste. Im Hintergrund sind die Felsen des Ennedi-Massivs.
Touristenführer des Ennedi-Massivs | © Comité De Gestion Local Du Massif De L'Ennedi

Abhilfe durch Bildung, Arbeit, Information und Ausstattung

Das von #SOSAfricanHeritage geförderte Projekt wurde von der Welterbedirektion des Ennedi-Massivs in Zusammenarbeit mit der tschadischen UNESCO-Nationalkommission durchgeführt, um die Gesamtsituation der Stätte zu verbessern. Dazu wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt: Lokale Managementkomitees wurden mit Arbeitshilfen unterstützt. Schulen, die wegen der Pandemie lange geschlossen waren, wurden mit neuen Unterrichtsmaterialien und Schulbüchern ausgestattet. Arbeitslos gewordene Touristenführer wurden in Bereichen wie Kunsthandwerk, nachhaltige Viehzucht und Pflege von Palmenhainen weitergebildet, um sich ein alternatives Einkommen zu sichern.

Außerdem wurden Informations- und Warnschilder aufgestellt, um die lokale Bevölkerung für die Bedeutung der Welterbestätte zu sensibilisieren. Hinzu kamen Maßnahmen für ein besseres Abfallmanagement und mehr Sauberkeit, wie das Aufstellen von Abfallbehältern und die Organisation von festen Säuberungstagen. Zum besseren Schutz der lokalen Bevölkerung wurden zudem Informationskampagnen über das Coronavirus durchgeführt.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.