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Das Förderprojekt

Die Mosambikinsel ist ein Kalksteinkorallenriff, das vier Kilometer von der Festlandküste der Republik Mosambik liegt. Gemeinsam mit den beiden unbewohnten Inseln Goa und Sena bildet sie einen Archipel.

Auf ihr liegt die Festungsstadt Mosambik, ein ehemaliger portugiesischer Handelsposten auf dem Weg nach Indien. Ihre bemerkenswerte architektonische Einheit verdankt die Stadt der konsequenten Verwendung derselben Bautechniken, Baumaterialien (Stein oder Makuti) und Dekorationsprinzipien seit dem 16. Jahrhundert.

Einschränkungen durch die Pandemie

Das tägliche Monitoring des Erhaltungszustandes der Stadt, das normalerweise in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung durchgeführt wird, wurde durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt, da Arbeiten vor Ort nicht möglich waren.

Auch Fortbildungen konnten aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen nicht stattfinden. Außerdem war es schwierig, die Mitglieder der lokalen Gemeinschaft zusammenzubringen, um mit ihnen die Herausforderungen des Welterbemanagements zu diskutieren. All dies erschwerte nicht nur den Schutz der Mosambikinsel, sondern verhinderte zunehmend auch die aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung daran.

Abhilfe durch neues Kommunikationsnetzwerk

Mit Hilfe von #SOSAfricanHeritage-Fördermitteln organisierte das Mozambique Island Conservation Office ein umfassendes Training zur Nutzung digitaler Plattformen und sozialer Netzwerke für verschiedene Welterbe-Akteure und Mitglieder der lokalen Gemeinschaft.

Durch Vorträge, Besuche vor Ort und praktische Übungen lernten die Teilnehmenden, wie sie Bildungsinhalte zum Schutz und zur Erhaltung des kulturellen Erbes erstellen, systematisieren und verbreiten können. So entstand ein lokales Kommunikationsnetzwerk zum Erhalt des Welterbes zwischen der Inselbevölkerung und anderen Welterbe-Akteuren in Mosambik. Dies erleichtert das langfristige Monitoring der Welterbestätte sowie die zukünftige Information und Beteiligung der Bevölkerung.

Das Projekt wurde von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. Daher erarbeitete das Mosambican Island Conservation Office 2021 einen weiteren Aktionsplan, um noch mehr Menschen zu erreichen.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.