Logo der UNESCO
© UNESCO; Fabrice Gentile

UNESCO-Generalkonferenz

Die UNESCO-GeneralkonferenzExterner Link: ist das Hauptentscheidungsgremium. Alle zwei Jahre entscheidet sie in Paris über Programm und Haushalt der Organisation. Sie verabschiedet Übereinkommen, Empfehlungen und Erklärungen. Sie wählt den Exekutivrat, der sich aus 58 Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedstaaten zusammensetzt. In der Generalkonferenz gilt das Prinzip: ein Staat – eine Stimme.

Flaggen vor einem Bürogebäude
© UNESCO

Exekutivrat

Der ExekutivratExterner Link: ist das Bindeglied zwischen Generalkonferenz und Sekretariat. Als Aufsichtsorgan bereitet er die Generalkonferenz vor, prüft die Arbeitsprogramme und den Haushaltsplan. Er tagt insgesamt fünf Mal im Biennium für einen Zeitraum von rund drei Wochen. Der Exekutivrat schlägt auch den Generaldirektor oder die Generaldirektorin vor, der oder die von der Generalkonferenz für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wird. Deutschland wurde 2023 in den Exekutivrat für den Zeitraum 2024 bis 2027 gewählt.

Fahnen verschiedener Länder nebeneinander aufgereiht, die von einem Mann zurecht gezogen werden.
© UNESCO/Sacha Heron

Sekretariat

Das SekretariatExterner Link: hat seinen Hauptsitz in Paris; hinzu kommen knapp über 50 Außenbüros weltweit. An der Spitze des Sekretariats steht die Generaldirektorin bzw. der Generaldirektor. Das Sekretariat setzt das UNESCO-Programm mit rund 2.500 Mitarbeitenden operativ um. Die Generaldirektion nimmt an den Sitzungen der Generalkonferenz, des Exekutivrates und der Ausschüsse ohne Stimmrecht teil und erstellt Berichte über die Tätigkeit der Organisation.

Generaldirektion

Generaldirektor der UNESCO ist seit November 2025 Khaled El-Enany.

Khaled Ahmed El-Enany Ali Ezz, geboren 1971, ist Ägyptologe und Professor für Ägyptologie an der Helwan-Universität (Ägypten), wo er seit über 30 Jahren lehrt. Er war Vizedekan der Fakultät für Tourismus und Gastgewerbe, Direktor des Open Learning Center und Leiter der Abteilung für Reiseleiter. Er hat einen Doktortitel in Ägyptologie von der Universität Paul-Valéry Montpellier 3 (Frankreich), wo er mehrfach als Gastprofessor tätig war.

Er leitete das Nationale Museum der Ägyptischen Zivilisation (2014-2016) und das Ägyptische Museum in Kairo (2015-2016). Von 2016 bis 2022 war er Minister für Altertümer und anschließend Minister für Tourismus und Altertümer der Arabischen Republik Ägypten.

Er ist Mitglied mehrerer internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften. Im November 2024 wurde er von der Weltorganisation für Tourismus zum Sonderbotschafter für Kulturtourismus ernannt und kürzlich zum Schirmherrn des African World Heritage Fund. Er spricht Arabisch, Französisch und Englisch.

Khaled El-Enany ist der 12. Generaldirektor der UNESCO. Er ist der erste Generaldirektor aus einem arabischen Land und der zweite aus Afrika, der dieses Amt seit Amadou Mahtar Mbow (1974-1987) aus dem Senegal innehat. El-Enany hat sein Amt am 15. November für eine Amtszeit von vier Jahren angetreten.

Teasergrid Über die UNESCO

Teaser-Karussell
Fahnenstangen im Halbkreis, an denen jeweils eine Fahne gehisst ist. Im Hintergrund ein Gebäude.

Programm

Die UNESCO hat das breiteste Programm aller UN-Sonderorganisationen: Bildung, Wissenschaft, Kultur sowie Kommunikation und Information.

Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris

Globale Nachhaltigkeitsagenda

Staats- und Regierungschefs haben 2015 die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ in New York verabschiedet. Dieses beispiellose Programm der Vereinten Nationen soll Menschen auf der ganzen Welt ein Leben in Würde ermöglichen, Frieden und eine intakte Umwelt schaffen.

Eine große Gruppe von Menschen posiert im Plenarsaal der UNESCO auf der Bühne. Im Hintergrund ist an der Wand das Logo der UNESCO angebracht.

Organe

Die UNESCO hat 194 Mitgliedstaaten. Ihr Hauptentscheidungsgremien sind die Generalkonferenz (alle zwei Jahre) und der Exekutivrat (halbjährlich).

Porträtfoto
Der Schriftzug UNESCO auf einer bronzenen Plakette, die an einem Stahlzaun befestigt ist. Im Hintergrund ein Baum und eine Gebäudefassade.

Finanzierung

Die UNESCO hat ein Gesamtbudget von 1,68 Milliarden Dollar für die Jahre 2024 und 2025, ein Drittel davon Pflichtbeiträge der Mitgliedstaaten.

UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen in Hamburg

UNESCO-Institutionen in Deutschland

UNESCO-Institutionen in Deutschland sind das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen in Hamburg und das Internationale Zentrum für Berufsbildung.

Logo der Deutschen UNESCO-Kommission in blau auf weißem Hintergrund
Historisches Foto einer Konferenz

Geschichte der UNESCO

Am 16. November 1945 unterzeichneten 37 Staaten in London die Verfassung der UNESCO und setzten damit den Grundstein für die Arbeit der UNESCO.