Welterbe weltweit

Neue Welterbestätten 2016

Im Rahmen der 40. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im Juli 2016 in Istanbul wurden 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen. In ihrer Gesamtheit versinnbildlichen sie die Vielfalt und Bandbreite des gemeinsamen Erbes der Menschheit, dessen Erhaltung und Pflege sich die internationale Staatengemeinschaft 1972 mit dem "Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt" verschrieben hat.)

Nan Madol – das zeremonielle Zentrum von Ostmikronesien

Mit Nan Madol wurde im Juli 2016 im Rahmen der 40. Tagung des UNESCO-Welterbekomitees erstmals eine Stätte auf dem Gebiet der Föderierten Staaten Mikronesiens in die Welterbeliste aufgenommen.

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Marinewerft auf Antigua und zugehörige archäologische Stätten

Diese erste Welterbestätte auf Antigua und Barbuda umfasst die Gebäude der historischen Marinewerft "Nelson's Dockyard" und die Überreste ihrer Verteidigungsanlagen aus dem 18. Jahrhundert.

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Mistaken Point

Die Fossillagerstätte Mistaken Point an der Landspitze Neufundlands ist ein außergewöhnliches Zeugnis für die Entwicklung des Lebens auf der Erde.

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Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur Moderne

Das Erbe Le Corbusiers umfasst Werke in sieben Ländern und auf drei Kontinenten. Erstmals wurde damit eine transkontinentale Stätte in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und das Gesamtwerk eines Architekten und dessen Einfluss auf die Architektur weltweit gewürdigt.

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Revillagigedo-Inselgruppe

Der Archipel Revillagigedo ist die vierte marine Welterbestätte und eine von insgesamt 34 Welterbestätten in Mexiko. Die Inselgruppe ist ein besonderer Schutzraum der Artenvielfalt und stellt ein außergewöhnliches Beispiel für Entwicklungsprozesse von Ökosystemen dar.

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Kulturlandschaft mit Felsbildskunst am Zuojiang in Huashan

Mit den Felsmalereien der Kulturlandschaft am Hua Shan und am Fluss Zuo Jiang in Südchina zählen seit Juli 2016 nunmehr 50 Stätten in China zum Welterbe. Die Felsmalereien mit ihrer umliegenden Kulturlandschaft sind heute das einzig erhaltene Zeugnis des Luoyue-Volkes.

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Ensemble der Moderne in Pampulha

Die drei als Casino, Tanzsaal und Golf- und Yachtclub angedachten Bauten sowie die Kirche São Francisco de Assis bilden mit den sie umgebenden Gartenanlagen und der künstlichen Lagune ein harmonisierendes Gesamtwerk, welches das Zusammenspiel einer globalen architektonischen Bewegung mit lokalen Einflüssen und Gegebenheiten verdeutlicht.

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Dolmenstätten von Antequera

In die Welterbeliste wurden eine Serie von drei Megalith-Monumenten aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sowie zwei Naturdenkmäler im Herzen von Andalusien aufgenommen. Das Ensemble ist Spaniens 45. Welterbestätte und eines der bedeutendsten Beispiele der megalithischen Architektur in Europa.

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Nationalpark Kangchendzönga

Der Kangchendzönga-Nationalpark im nordindischen Bundesstaat Sikkim ist die erste Welterbestätte in Indien, die sowohl als Naturerbe als auch als Kulturerbe anerkannt ist. Der Berg Kangchendzönga und die umliegende Gebirgslandschaft mit einer einzigartigen Artenvielfalt haben eine mythologische Bedeutung für die indigenen Völker in Sikkim und sind Hotspot der biologischen Vielfalt.

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Archäologische Stätte von Ani

Als herausragendes Beispiel des mittelalterlichen Städtebaus hat das Welterbekomitee die in der Türkei gelegene Archäologische Stätte von Ani im Juli 2016 als UNESCO-Welterbe anerkannt.

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Meeres-Nationalpark Sanganeb und Meeres-Nationalpark Dungonab-Bucht - Insel Mukkawar

Als außergewöhnliches Meeresökosystem wurde die serielle Stätte, bestehend aus den Nationalparks "Sanganeb-Atoll" und "Dungonab-Bucht – Insel Mukkawar", in die Liste des UNESCO-Welterbes eingeschrieben. Aufgrund seiner natürlichen Schönheit, seiner Bedeutung als Ökosystem und wegen der Vielfalt der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten ist das Gebiet vor der Küste des Sudans ein besonders schützenswertes Naturerbe.

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Wüste Lut

Die Wüste Lut, oder Dasht-e Lut, liegt im Südosten der Islamischen Republik Iran. Die Wüste zählt zu den heißesten Orten auf dem Planeten und zeigt eine große Vielfalt spektakulärer Wüstenlandschaften.

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Archäologische Stätte von Nalanda Mahavihara

Bei dieser neuen Welterbestätte handelt es sich um Überreste eines Kloster- und Lehrzentrums, das seine Blütezeit vom 5. bis zum 7. Jahrhundert erlebte. Es stellt das erste und größte buddhistische Lehrzentrum im mittelalterlichen Indien dar.

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Archäologische Stätte von Philippi

Mit der archäologischen Stätte von Philippi in der heutigen Region Ostmakedonien und Thrakien wurde der Ursprungsort der ersten christlichen Gemeinde in Europa in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die nordgriechische Ruinenstadt ist zugleich ein herausragendes Beispiel der architektonischen Entwicklung von der hellenistischen bis zur frühchristlichen Epoche.

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Al-Ahwar im Südirak: Schutzgebiet der Artenvielfalt und Reliktlandschaft mesopotamischer Städte

Iraks fünfte Welterbestätte ist gleichzeitig die erste gemischte Natur- und Kulturerbestätte des Landes. Die drei archäologischen Stätten der Sumerer Ur, Uruk und Tell Eridu sowie die vier Marschgebiete erinnern an die Wechselbeziehung zwischen günstigen natürlichen Rahmenbedingungen und menschlicher Innovationskraft, welche die Entwicklung und den Bestand von Hochkulturen erst ermöglichen.

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Westliches Tian-Shan-Gebirge

Die serielle, transnationale Welterbestätte umfasst ein aus 13 Teilgebieten bestehendes Areal mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Ökosystemen. Innerhalb des zentralasiatischen Tian Shan-Gebirgssystems gelegen, ist die Region von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung für den langfristigen Erhalt und die Weiterentwicklung unterschiedlichster Nutzpflanzen, insbesondere Obst- und Nussbäume.

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Höhlenkomplex von Gorham

Die Kalksteinklippen im östlichen Teil des Felsens von Gibraltar beherbergen vier Höhlen, deren archäologische und paläontologische Fundstätten auf die Präsenz von Neandertalern über eine Zeitspanne von mehr als 125.000 Jahren hinweisen.Sie sind ein außergewöhnliches Zeugnis der kulturellen Tradition der Neandertaler.

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Shennongjia in Hubei

Das Shennongjia-Waldgebiet ist ein Schutzraum für gefährdete Tierarten, ein Reservoir für pflanzliche Artenvielfalt und Ziel botanischer Expeditionen – die Naturerbestätte in der Provinz Hubei im östlichen Zentralchina besitzt einen außergewöhnlichen Wert für die Menschheit und bedarf der nachhaltigen Erhaltung durch die Weltgemeinschaft.

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Ennedi-Massiv: Natur- und Kulturlandschaft

Der „Garten Eden der Sahara“ – das so beschriebene Ennedi-Massiv im Nordosten des Tschad gehört seit Juli 2016 zum UNESCO-Welterbe. Der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte liegt in der Verbindung der herausragenden Schönheit der Natur, des Vorkommens relikter Tier- und Pflanzenarten und der Zeugnisse vergangener menschlicher Nutzung und Kultur.

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Friedhöfe mit Stećci – Mittelalterliche Grabsteine

Die transnationale Stätte mit etwa 4.000 Grabsteinen in 28 Teilgebieten wurde als herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Kultur in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben. Die Stätte ist aufgrund ihres interkulturellen Charakters ein Symbol der Zusammenarbeit und Friedenssicherung in der Region.

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Die persischen Qanate

Elf Kanalsysteme, sogenannte „Qanat“, bestehend aus einer Quelle sowie unterirdischen Kanälen und zugehöriger Infrastruktur, bilden nun eine serielle Welterbestätte in Iran. Als außergewöhnliches Beispiel eines traditionellen technologischen Ensembles, welches noch heute benutzt und gefördert wird, wurde die Kulturerbestätte in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.

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