UNESCO-Projektschule Dr. Max Näder Gymnasium Königsee

Vielfalt leben und ein diskriminierungsfreies Zusammenleben fördern

Aus über 60 Einzugsorten einer ländlich geprägten Region in Thüringen kommen die Schülerinnen und Schüler des Dr. Max Näder Gymnasiums täglich angereist, um die Schule in der Kleinstadt Königsee zu besuchen. Ihnen möchte das Dr. Max Näder Gymnasium eine hochwertige Bildung auf Basis der UNESCO-Bildungsansätze vermitteln. Bildung für nachhaltige Entwicklung steht dabei im Fokus.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2007  
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Thüringen
  • Schulform: Gymnasium  
  • Webseite: naedergymnasium.de

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Im Dr. Max Näder Gymnasium kommen Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Hintergründen zusammen. Die Schulgemeinschaft versteht diese Vielfalt als Bereicherung und lebt im Schulalltag eine inklusive Bildung. Die Lernerfahrungen, die die Jugendlichen in diesem Kontext machen, tragen dazu bei, ein friedliches und diskriminierungsfreies gesellschaftliches Zusammenleben zu fördern.

Auch im internationalen Kontext setzt das Gymnasium auf Verständigung und Verbundenheit, zum Beispiel im Rahmen einer Schulpartnerschaft mit Hirson in Frankreich. Bei Austauschen in Königsee und in Hirson erleben die französischen und deutschen beteiligten Schülerinnen und Schüler die kulturelle Vielfalt Europas als perspektiverweiterndes und gewinnbringendes Element.

Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter

Internationale Schulpartnerschaften wie diese werden von der Schulgemeinschaft auch online vorbereitet und vorangetrieben. Durch den seit langem bestehendem Fokus auf Technik und digitale Kommunikationsmittel hat sich die Schule Möglichkeiten geschaffen, sich trotz ihrer Lage in einem ländlich geprägten Umfeld zu vernetzen und spannende Kooperationen einzugehen.

In den mit Computern und mit interaktiven Whiteboards ausgestatteten zehn Fach- und Klassenräumen erproben und erwerben die Schülerinnen und Schüler außerdem bereits heute vielseitige Kompetenzen, um sich auf den Berufsalltag, aber auch auf das Leben und die Teilhabe in einer Gesellschaft vorzubereiten, in der neue Technologien eine immer größere Rolle spielen. Dabei reflektiert die Schulgemeinschaft diesen Zeitgeist immer wieder auch kritisch: Wie steht es zum Beispiel um die Privatsphäre in einer digitalisierten Welt? Diesen und andere Fragen gehen die Beteiligten gemeinsam nach und erforschen lösungsorientierte Handlungsoptionen, ohne sich neuen Chancen zu verschließen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Ein besonderer Schwerpunkt der Schule liegt auf der Bildung für nachhaltige Entwicklung. In zahlreichen Exkursionen und Projekten in verschiedenen Jahrgangsstufen erforschen und erfahren die Schülerinnen und Schüler praxisnah und oftmals in unmittelbarer Umgebung ihrer Schule selbst die Zusammenhänge von Umwelt und Gesellschaft.

Fest im Curriculum verankerte Aktivitäten unterstützen diesen Ansatz. Besonders bewährt haben sich die Moorexkursion, der „Tag der Arten“ und die Kerninitiative „Vom Feld auf den Tisch“. Hierbei lernen die Schülerinnen und Schüler natürliche Kreisläufe kennen und Biodiversität zu schätzen. Die Wetterstation lädt die Jugendlichen zum Erforschen ein und eine Photovoltaikanlage sowie eine moderne Schulausstattung tragen dazu bei, dass die Schulgemeinschaft auch auf dem eigenen Campus die Idee der Nachhaltigkeit lebt.

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