UNESCO-Projektschule Kamp-Lintfort

Verantwortung aus globaler Perspektive verstehen

Seit 1998 zählt die Gesamtschule Kamp-Lintfort zu den anerkannten UNESCO-Projektschulen. Ein friedliches Zusammenleben in der Schule und darüber ist ein Eckpfeiler der erzieherischen Arbeit der Schule.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 1998
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: NRW
  • Schulform: Gesamtschule
  • Webseite: uskl.de

Förderung der kulturellen Vielfalt

Die UNESCO-Projektschulen fördern das Zusammenleben in kultureller Vielfalt. Die UNESCO-Schule Kamp-Lintfort bietet dazu unter anderem Projektwochen an und ermöglicht Begegnungen mit Zeitzeugen wie Überlebenden der Shoah. Diese Begegnungen werden im Unterricht vor- und nachbereitet und ermöglichen einen intensiven Austausch mit den Themen der UNESCO. Dabei spielt das Leben in der globalen Gemeinschaft einen wichtigen Ausgangspunkt der Vermittlungsarbeit.

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Die UNESCO-Projektschule greift lebensweltliche Themen der Jugendlichen immer wieder auf, um nachhaltige Lernprozesse zu ermöglichen. Ausstellungen wie „Menschen auf der Flucht“ sensiblisieren darüber hinaus für gesellschaftliche Prozesse. Zusätzlich unterstützt die Schule die Nothilfe von UNICEF für Kinder in Syrien. Die Schülerinnen und Schüler der UNICEF-AG und des UNESCO-Arbeitskreises bastelten in diesem Kontext Lampen und sammelten Pfandflaschen, um den Erlös zu spenden.

Global Citizenship

Das Konzept der Global Citizenship ist grundlegend für die pädagogische Arbeit der Schule. Es wird nicht nur im Schulalltag vermittelt, sondern bildet auch die Grundlage für die internationalen Kontkate der Schule. Die UNESCO-Projektschule Kamp-Lintfort pflegt Kontakte nach Zypern, Litauen, Spanien, Großbritannien, in die Türkei und die Niederlande, wobei die Partnerschaft nach Weißrussland einen besonderen Platz einnimmt.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Thema an der Schule in Kamp-Lintfort und ein wichtiger Aspekt in der Kooperation mit einer Schule aus Dovsk in Weißrussland. Dovsk liegt an der ukrainischen Grenze unweit von Tschernobyl. In der Auseinandersetzung mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und ihren Folgen werden den Schülerinnen und Schülern die Folgen menschlichen Handelns für Umwelt und Gesellschaft bewusst. Im Rahmen der Kooperation erstellt die Schule regelmäßig aktualisierte Materialien und präsentiert sie der Öffentlichkeit.

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