UNESCO-Projektschule Grundschule Arnkielstraße

Die Grundschule Arnkielstraße ist seit 2015 anerkannte UNESCO-Projektschule. Sie zeichnet sich durch die multiprofessionellen Teams aus Grundschul- und Sonderschullehrenden sowie Erzieherinnen und Erziehern, eine vielseitige Ganztagsbetreuung, eine gute Gebäudeausstattung und ein abwechslungsreiches Außengelände aus.

Die Grundschule Arnkielstraße ist ihrem Profil der Sprachen- und Kulturvielfalt verpflichtet. Die Individualität jedes einzelnen Kindes wird respektiert, Potentiale werden gefördert und es wird großer Wert auf die Entwicklung und Stärkung der sozialen Kompetenzen gelegt.

Demokratie und Menschenrechte

Die Schule ist sehr gut im Stadtteil vernetzt und kooperiert mit vielen außerschulischen Partnern. Als UNESCO-Projektschule folgt sie in besonderer Weise dem UNESCO-Leitbild von Demokratieerziehung und Menschenrechtsbildung. Dies geschieht unter anderem durch eine frühzeitige Teilhabe aller Schüler an demokratischen Prozessen. In jeder Klasse gibt es einen fest installierten Klassenrat und demokratisch gewählte Klassensprecherinnen und Klassensprecher. Diese tagen regelmäßig unter dem Vorsitz der Schulleitung in Klassensprecherkonferenzen. Abgesehen davon haben die Kinder die Gelegenheit, sich in verschiedenen Projekten entsprechend zu engagieren. Dazu zählt unter anderem die zertifizierte Streitschlichter- und Streitschlichterinnenausbildung in den 3. und 4. Klassen.

Besonderer Kulturschwerpunkt

Interkulturelles Zusammenleben und Gemeinschaft wird an vielen Stellen des Schulalltages deutlich: unter anderem in einem Eltern-Café, organisiert von Eltern für Eltern. Das Eltern-Café bietet die Möglichkeit zum Austausch und baut eine Brücke zwischen Schule und Elternschaft. Außerdem finden Deutschkursen für Mütter von zweisprachig aufwachsenden Kindern sowie Family-Literacy-Kurse statt. Die Family-Literacy-Kurse dienen der Unterstützung des Schriftspracherwerbs der Kinder und der Eltern.

Mit dem Literatur-Projekt „Lyrik ist nicht schwyrik“ war die Grundschule unter den Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs MIXED UP. Sie kooperiert mit verschiedenen Theatern und Konzerthäusern, darunter die Elbphilharmonie und das Altonaer Theater für Kinder. Die Kinder der Grundschule Arnkielstraße können nicht nur Kultur rezipieren, sondern auch selbst in öffentlichen Häusern auftreten. Ein bundesweit beachtetes Projekt ist das gemeinsame Theaterspielen mit an Demenz erkrankten Senioren eines benachbarten Pflegeheims. Die unter der Leitung einer Theaterpädagogin zusammen erarbeiteten und geprobten Sequenzen münden jeweils in einem öffentlichen Auftritt.

Mit der Teilnahme am JeKI-Projekt sorgt die Schule dafür, dass jedes Kind kostenlos ein Instrument erlernen kann. Zahlreiche musikalische Veranstaltungen rund um dieses Projekt bieten die Gelegenheit gemeinsam, und vor Publikum, zu musizieren. Bildende Kunst findet nicht nur im Klassenraum statt sondern häufig in einem der vielen Museen der Hansestadt, aber auch in anderen Einrichtungen im Stadtteil.

Umwelt und Nachhaltigkeit

Auch der UNESCO-Leitgedanke der Umwelterziehung und des Globalen Lernens wird in der Grundschule Arnkielstraße intensiv umgesetzt. In den entsprechenden Fachcurricula sind Themen verbindlich festgeschrieben, darunter zum Beispiel Müllvermeidung und -trennung, Bedeutung des schonenden Umgangs mit der Ressource Wasser, Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung und fairer Handel.

Die Grundschule nimmt regelmäßig an den Programmen von Bildungscent e.V. teil (Aktion Wald!, Wanderfisch und vielem mehr) und nutzt die Angebote verschiedener Umweltorganisationen wie NABU, Greenpeace und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Durch die Teilnahme an der jährlichen Aktion der Stadtreinigung „Hamburg räumt auf“ setzt sich die Grundschule Arnkielstraße aktiv für Umweltverbesserungen ein. Auch durch Klassenausflüge an den Hafen, einen vielschichtigen Ort des Lernens, erweitern die Kinder ihr Umweltbewusstsein. Klassenreisen an die Nordsee und nach Sylt bieten unter anderem die intensive Auseinandersetzung mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer. Unterrichtsprojekte zum Thema „Hamburg“ finden zum Teil direkt im Weltkulturerbe „Speicherstadt“ statt