UNESCO-Projektschule Geschwister-Scholl-Schule, Tübingen

Haltung zeigen

Die berühmten Namensgeber der Geschwister-Scholl-Schule legen den programmatischen Pfad des 1971 gegründeten Schulzentrums aus: Bildung braucht Haltung, ansonsten handelt es sich um ein missglücktes Unterfangen. Die insgesamt 1550 Schülerinnen und Schüler aus Gymnasium und Gemeinschaftsschule werden daher zu couragierten Persönlichkeiten auf Basis der Menschenrechte ausgebildet.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 1989
  • Bundesland: Baden-Württemberg
  • Status: Anerkannt
  • Schulform: Gesamtschule
  • Website

UNESCO als langjähriger Teil der Schulkultur

Die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen erhielt ihre Anerkennung zur UNESCO-Projektschule bereits im Jahr 1989. Seitdem hat sie viele Themen der UNESCO in ihren Schulalltag und den Unterricht aufgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt  hierbei auf den Bereichen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Global Citizenship“.

„Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen.“

- Sophie Scholl

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung stellt für die Geschwister-Scholl-Schule einen ganzheitlichen Auftrag dar, der sich nicht nur auf Umweltthemen beschränkt, sondern ebenso das gesellschaftliche Zusammenleben einbezieht. Begegnungen sind dann nachhaltig, wenn sie auf Augenhöhe stattfinden. Sinnbildlich ist hierfür der Umgang der beiden verschiedenen Schulformen untereinander. So arbeiten die Fachschaften schulartübergreifend zusammen und Lehrkräfte unterrichten grundsätzlich in sämtlichen Schulformen.

Auch die Gestaltung des Schulgebäudes entspricht diesem Ansatz. Es gibt keine räumliche Trennung der Klassenzimmer oder der Fachräume nach Schularten. Sogar das Lehrerzimmer wird gemeinschaftlich genutzt – seine Türen stehen auch für Schülerinnen und Schüler offen.

Global Citizenship

Diverse AGs, die schulübergreifend durchgeführt werden, behandeln das Thema „Global Citizenship“ und „Interkulturelles Lernen“. Hierzu hat sich unter anderem eine schulinterne Antirassismus-Gruppe gegründet, die für ein friedliches Zusammenleben und gegenseitigen Respekt eintritt.   

Durch die Kontakte der Schule zu zahlreichen Schulen im Ausland können die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Gruppen-Austauschen, zum Beispiel nach England, Frankreich, Spanien, in die Schweiz oder nach Polen, teilnehmen.

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