UNESCO-Projektschule Ganztagssekundarschule „Freiherr Spiegel“

Ort der Chancengleichheit

Füreinander da sein, miteinander zukunftsorientiert lernen, an einem Ort der Chancengleichheit für alle. An der UNESCO-Projektschule „Freiherr Spiegel“ Halberstadt sollen sich Schülerinnen und Schüler wohl fühlen, verstanden werden und sich entfalten können.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2013
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
  • Schulform: Realschule      
  • Webseite: www.sek-spiegel-hbs.de

Für ein friedvolles Miteinander

Besonderes Augenmerk richtet die Schule auf die Ausbildung sozialer und lösungsorientierter Kompetenzen als wichtige Faktoren der individuellen Persönlichkeitsentwicklung. Gerade die Erweiterung der Erfahrungswelt durch positive Lernerlebnisse erzeugt eine besondere Atmosphäre des Miteinanders. So können Konflikte gewaltfrei geschlichtet werden und die gegenseitige Begegnung findet auf respektvoller Basis statt. Bewährt hat sich insbesondere das schulische Konzept, die Jugendlichen ab der siebten Jahrgangsstufe verstärkt bei der Berufsfindung und -vorbereitung zu unterstützen. Impulse hierfür liefern unter anderem ein starker Fokus auf die kulturelle und politische Bildung, das Kennenlernen fremder Kulturen, die Akzeptanz anderer Lebenswelten und die ethisch reflektierte Fundierung von Wertvorstellungen.

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Die UNESCO-Projektschule setzt sich verstärkt in ihrer und für ihre Stadt ein, wobei die Jugendlichen in vielseitigen Interaktionen soziale Kompetenzen ausbilden. So bringen sie sich unter anderem beim traditionellen Weihnachtsprojekt ein, das jährlich unter dem Titel „Anderen eine Freude machen“ im Dezember durchgeführt wird. Zugleich engagieren sie sich für karitative Einrichtungen in Halberstadt. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass man anderen auch mit kleinen Gesten eine Freude machen kann, beispielsweise beim Sammeln von Lebensmitteln für die Wärmestube, beim Basteln, Singen und Spielen in Kitas, Seniorenheimen oder in der Bahnhofsmission. Das Geben steht hierbei stets im Mittelpunkt. Die Jugendlichen lernen dabei auch, dass unsere Demokratie von einem aktiven Bürgertum lebt und dies die Grundbedingung einer funktionierenden Zivilgesellschaft ist.

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Schulpartnerschaften zu einer Mädchenschule in Tansania und einer Schule in Cerna Hora in Tschechien befinden sich im Aufbau. In beiden Fällen besteht bereits ein reger Briefkontakt. Hieraus entstehen neben dem inhaltlichen Austausch interessante Lernprozesse, die durch Begegnungen vor Ort vertieft werden.  

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Bildung für nachhaltige Entwicklung beschränkt sich nicht auf den naturwissenschaftlichen Unterricht: Die traditionellen Projekte „Jugendwaldheim“ und „Sonne, Wasser, Wind – alternative Energien“ werden durch weitere Angebote ergänzt, so zum Beispiel „REdUSE“ – eine methodisch breit gefächerte Infoveranstaltung zum Umgang mit Ressourcen. Ebenfalls zielt das Feld der nachhaltigen Entwicklung auf den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit kultureller Einrichtungen. Überlegungen wie diese werden unter anderem im Rahmen von Modulen zu den UNESCO-Welterbestätten verfolgt. Dank der Nähe zu Quedlinburg und Goslar findet diese Beschäftigung in der UNESCO-Arbeit eine große Beachtung.

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