UNESCO-Projektschule Edith-Stein-Gymnasium Bretten

Schule als Lebensraum

Das Edith-Stein-Gymnasium versteht sich als Lebensraum, in dem Lernprozesse gefördert werden und soziales Miteinander gestaltet wird. Dabei orientiert sich der pädagogische und didaktische Ansatz an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler, die gemäß ihren Fähigkeiten und ihrer Entwicklung unterstützt werden. Als Mitglied des UNESCO-Netzwerks setzt das Edith-Stein-Gymnasium auf die Schwerpunkte Bildung für nachhaltige Entwicklung, interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2008
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Baden-Württemberg
  • Schulform: Gymnasium
  • Webseite: esg-bretten.de

Schule als Innovations-Raum

Auf Basis des Baden-Württembergischen Bildungsauftrags verpflichtet sich das Edith-Stein-Gymnasium dazu, den Schülerinnen und Schülern sowohl personale als auch soziale und kognitive Kompetenzen zu vermitteln. Nach finnischem Vorbild hat die Schule eine spezifische Periodisierung entwickelt, wodurch die Unterrichts-Rhythmisierung auf einen 60- und 90-minütigen Takt eingestellt wurde. So kann das Lernklima für die Schülerinnen und Schüler angenehmer und effektiver als in der herkömmlichen Stundentaktung gestaltet werden.

Die Namenspatronin Edith Stein zieht den bildungsvisionäreren Leitfaden des Gymnasiums auf. Durch ihr mutiges und selbstloses Eintreten für Verfolgte zur Zeit des NS gilt die einst engagierte Pädagogin der Schule als ein Leuchtfeuer konsequenter Integrität, als Vermittlerin von Menschlichkeit sowie mutige Brückenbauerin zwischen Kulturen. In ihrem Lebenswerk reflektieren sich die elementarsten Werte der UNESCO.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die engagierten Jugendlichen der schuleigenen Umwelt-AG tragen wesentlich zur Sensibilisierung für einen bewussten Umgang mit der Natur bei. Deutlich werden hierbei immer wieder die unmittelbaren Verknüpfungen des ökologischen Engagements zu anderen Gesellschaftsbereichen, wie sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern. Diese Ansätze vereinen sich unter anderem in der Fair-Trade-AG, welche die Umwelt-Thematik aus globaler Perspektive mit interkulturellem Ansatz bereichert und vertieft.

Global Citizenship

In diversen Austauschforen im Rahmen internationaler Schulkooperationen vertiefen die Schülerinnen und Schüler spätestens ab Klassenstufe 10 den globalen Perspektivwechsel. Kontakte bestehen vielfältig ausgeprägt in europäische Länder sowie nach Argentinien. Zudem engagiert sich die Schulgemeinschaft im Rahmen von Hilfsprojekten. Monetäre Unterstützung wird hierbei insbesondere in verschiedene Regionen Südamerikas, Afrikas, aber auch nach Osteuropa entsandt. Die Schülerinnen und Schüler sind äußerst kreativ, um entsprechende Gelder zu sammeln. Durch ihre Initiative beteiligen sich Eltern und Lehrkräfte und fertigen unter anderem gemeinsam Jahrbücher und Weihnachtsschmuck an, der anschließend verkauft wird.

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