UNESCO-Projektschule Droste-Hülshoff-Gymnasium Freiburg

Kreative Aufbruchsstimmung

„Aufbruchsstimmung hat die Idee der Mitarbeit im UNESCO-Schulnetzwerk erzeugt“, so beschreibt eine ehemalige Kollegin die Atmosphäre am Gymnasium, nachdem sich die Schulgemeinschaft 2005 zur Mitarbeit bei den UNESCO-Projektschulen entschied. Fünf Jahre später wurde die Schule in das Netzwerk aufgenommen und hat bis heute nichts von der damaligen Aufbruchstimmung eingebüßt. 

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2010
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Baden-Württemberg
  • Schulform: Gymnasium
  • Webseite: dhg-freiburg.de

Eine starke Schulgemeinschaft

Das Droste-Hülshoff-Gymnasium (DHG) hat sich vielfältige Schwerpunkte im Rahmen seiner Arbeit zu den UNESCO-Themen gesetzt. Die Voraussetzung, um diese auch umzusetzen, bildet das große Engagement der Jugendlichen. Der Einbezug der 800 Schülerinnen und Schüler mitsamt ihren Eltern in die Gestaltung des Schullebens schafft einen positiven und mutigen Geist. Alle sind willkommen, ihren kreativen Impulsen nachzugehen. So wurde zum Beispiel eine Initiative zur Umgestaltung des Schulhofs gestartet. Auf diese Weise entstehen am DHG neue Orte, die nicht nur gemeinsam für alle geschaffen wurden, sondern auch die Identifikation mit der Schule erhöhen.

"Der eigentliche Kern der Freundschaft: ein Glaube, ein Hoffen, ein gemeinsames Werk! Es liegt eine große Freude darin." 

Annette von Droste-Hülshoff

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das Gebäude des DHGs mit der schuleigenen Solaranlage bildet einen wichtigen Bezugspunkt für die Umweltbildung. Zudem führt die "UNESCO-AG" regelmäßig Ausstellungen zur nachhaltigen Mobilität durch. Weitere Impulse sollen dazu anregen, sich mit vertiefenden Fragen der nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen. Diese lauten zum Beispiel: Wie sieht die nachhaltige Gesellschaft von morgen aus? Wie sind Arbeit und Soziales strukturiert? Welches Verhältnis nimmt der Mensch zur Umwelt ein? Das COMENIUS-Projekt „Nachhaltiges Handeln an Sekundarschulen“, das vom DHG mit drei anderen UNESCO-Projektschulen aus verschiedenen Ländern gestaltet wird, ergänzt diese Aktivitäten.

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Menschenrechts-, Friedens- und Demokratiebildung gehören seit jeher zu den besonderen Anliegen des DHGs. Die Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung werden ebenfalls als ein Aspekt dieser Arbeit begriffen, da Themen der Umweltgerechtigkeit unmittelbar mit Menschenrechtsfragen korrelieren. Weitere Schwerpunkte setzt die Schule mit ihren Aktionstagen, bei denen sie sich unter anderem mit dem Thema Kindersoldaten befasst.

Netzwerkarbeit

Die Schülerinnen und Schüler des DHGs nehmen regelmäßig die Chance wahr, auf den Schülerseminaren und Sommercamps des baden-württembergischen Netzwerks der UNESCO-Projektschulen Kontakte zu knüpfen, Neues zu erfahren und Ideen auszutauschen. In internationalen Begegnungen lernen sie zudem Gleichaltrige kennen und arbeiten gemeinsam an Projekten, wie dem COMENIUS-Projekt. Schulpartnerschaften mit Nicaragua und Uganda fördern globales Lernen und interkulturelle Kompetenzen. So werden selbstbewusste Individuen ausgebildet, die in der Lage sind, sich in der globalisierten Welt zurecht zu finden und diese aktiv mitzugestalten. 

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