UNESCO-Projektschule Christoph-Scheiner-Gymnasium Ingolstadt

Persönlichkeit stärken, Gemeinschaft fördern

Bildung soll Kompetenzerwerb und die Entfaltung von Talenten und Fähigkeiten ermöglichen. In diesem Sinne geht es dem Christoph-Scheiner-Gymnasium - frei nach Heraklit - nicht um das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2015
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Bayern
  • Schulform: Gymnasium
  • Webseite: csg-in.de

Stärkung des Einzelnen

Das Christoph-Scheiner-Gymnasium hat bereits vor einigen Jahren ein Gesamtkonzept zur Persönlichkeitsbildung eingeführt. In diesem Rahmen werden alle Schülerinnen und Schüler während ihrer gesamten Schullaufbahn inkludiert. Der Fokus liegt hierbei unter anderem auf Gewaltprävention, Anti-Mobbing-Training, gesunder Ernährung, sozialer Verantwortung und Orientierung im religiösen sowie ethischen Bereich.

„Wie schon Christoph Scheiner, wollen wir immer Neues entdecken.“

- Schulmotto

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Die Schule hat sich in der UNESCO­-Säule der Menschenrechts- und Demokratiebildung drei Schwerpunkte gesetzt. Diese bestehen erstens im „Spendenlauf gegen Armut“, dessen Erlös an die Leprahilfe Pater Göbel geht. Zweitens lernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von „Jugend debattiert“ die sachlich fundierte und faire Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Streitfragen. Drittens bereichern Besuche außerschulischer Lernorte wie der KZ-Gedenkstätte in Dachau oder die Einladung von Zeitzeugen den Unterricht in diesem Feld. So erhalten die Jugendlichen inhaltliche Impulse, erlernen Kompetenzen des demokratischen Diskurses und machen Erfahrungen mit ihrer Selbstwirksamkeit.

Global Citizenship und interkulturelles Lernen

Was es bedeutet, sinnhaft Verantwortung für die Gestaltung der Welt zu übernehmen, lernen die Schülerinnen und Schüler des Christoph-Scheiner-Gymnasiums dank einer reichen Vielfalt an Partnerschaften aus internationaler Perspektive kennen. Kontakte zu verschiedenen Schulen in West- und Osteuropa sowie in die USA als auch in Indien und Brasilien bestehen und werden sorgsam gepflegt. Hierbei stehen globale Interdependenzen im Vordergrund, die zur Ausbildung der und zum Verständnis von Global Citizenship unerlässlich sind.

„Der Begriff der Weltbürgerschaft vergrößert den Raum unserer emotional und lebensweltlich erfahrbaren Zugehörigkeit (...)“

- Dr. Roland Bernecker und Ronald Grätz

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Über das Schuljahr verteilt fördern vielfältige Aktionen den bewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen, sowohl lokal als auch global. Hierzu zählen unter anderem die von den Eltern organisierten Müsli-Tage, welche im Rahmen des Projekts „Gesunde Ernährung am Scheiner“ zweimal im Monat für gesunde Nahrung sensibilisieren. Ebenso werden vielfach Recycling-Aktionen durchgeführt, der Wandertag „simply outdoor“, oder eine Kooperation mit der Ingolstädter Tafel. Ein Wahlkurs lädt außerdem zur Gestaltung des Schulgartens als Anschauungs- und Lernort für Nachhaltigkeit ein. Der MINT-Fokus flankiert diese Aktionen, zum Beispiel durch einen dreitägigen Schullandheimaufenthalt mit dem Schwerpunkt auf der Erforschung der Umwelt.

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