UNESCO-Projektschule Bertha-von-Suttner-Gymnasium

Die Waffen nieder

„Nicht den Frieden zu erhalten, sondern ihn erst zu schaffen, gilt’s!“ Obzwar dieser Ausspruch der berühmten schulischen Namenspatronin bereits über 100 Jahre alt ist, hat er an Aktualität doch nichts eingebüßt. Ihm fühlt sich das Bertha-von-Suttner-Gymnasium verpflichtet. Er bildet somit die schulische Handlungsmaxime und wird von ihr durch vielfältige Aktionen immer wieder ins Bewusstsein getragen.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2013
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Bayern
  • Schulform: Gymnasium    
  • Webseite: bvsg-nu.de

UNESCO als Friedensgemeinschaft

Die pazifistische Namensgeberin des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums verstand es, den negativen Ausdruck „Die Waffen nieder“ in die positive Vision einer Friedensgemeinschaft zu wenden, in der die Zivilisation bewahrt werden sollte. Diese Überlegungen erinnern stark an die Vereinten Nationen und korrelieren mit den UNESCO-Leitlinien. Einen solchen positiven Frieden strebt das Bertha-von-Suttner-Gymnasium (BSG) an und setzt sich vielfach für ihn ein.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Auch der Klimaschutz wird zunehmend als Thema begriffen, das nicht abgetrennt von Friedensdiskursen betrachtet werden kann. Dabei spielt die Handlungsprämisse „global denken – lokal handeln“ im Bertha-von-Suttner-Gymnasium eine entscheidende Rolle: Die Installation der Solaranlage auf dem Dach hilft den schulischen Ressourcenverbrauch nachhaltig zu gestalten. Zudem werden die Jugendlichen durch verschiedene Maßnahmen zu einem energiefreundlichen Verhalten ermuntert. 

„Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder“

- Bertha von Suttner

Global Citizenship

Das Gymnasium pflegt Partnerschaften ins europäische und außereuropäische Ausland. Um seiner Verantwortung in der Welt gerecht zu werden, nimmt die Schule darüber hinaus Patenschaften wahr, beispielsweise im Einsatz für Straßenkinder in Bolivien. In diesem Ansatz kommen Aspekte der Menschenrechtsbildung und des interkulturellen Lernens zusammen, die jeweils im Konzept der Global Citizenship aufgehen.

Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter

Mit dem Vortrag „Digitale Welten fordern digitale Kompetenzen“ wurde die Schulgemeinschaft unlängst erneut für das Leben im digitalen Zeitalter sensibilisiert. Die Frage nach den Chancen, aber auch Risiken der Online-Welt wird immer wieder in der Schule aufgegriffen und zur Diskussion gestellt. Mit dem Internet der Dinge bestehen inzwischen weitere Anknüpfungspunkte. Entsprechend werden die Jugendlichen durch Angebote in den Bereichen Chemie, Astronomie und Robotik zur weiteren Auseinandersetzung mit den Freiheiten im Digitalen animiert.

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