Agenda Bildung 2030

Die Deutsche UNESCO-Kommission ist die Schnittstelle zwischen Staat, Wissenschaft und Zivilgesellschaft für das UNESCO-Bildungsprogramm in Deutschland. Sie berät die Bundesregierung und die übrigen zuständigen Stellen in UNESCO-Fragen, wirkt an der Umsetzung des UNESCO-Bildungsprogramms in Deutschland mit, informiert die Öffentlichkeit über die Arbeit der UNESCO im Bildungsbereich und bezieht die bildungspolitische Fachgemeinschaft in die Arbeit der UNESCO ein.

Die politische Zuständigkeit liegt bei den jeweiligen Bundes- und Landesministerien, meist beim Auswärtigen Amt, beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie bei der Kultusministerkonferenz der Länder.

Die Deutsche UNESCO-Kommission gestaltet die Umsetzung der Agenda Bildung 2030 auf internationaler und nationaler Ebene mit. Deutschland hat bis Ende 2021 einen Sitz in der durch die UNESCO einberufenen Steuerungsgruppe Agenda Bildung 2030 (SDG 4 – Education 2030 Steering Committee) inne. Diesen bekleidet Walter Hirche, Minister a. D. und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission.

Auf nationaler Ebene fordert die Deutsche UNESCO-Kommission in ihrer Resolution Für eine chancengerechte Gestaltung der digitalen Transformation in der Bildung die Einbettung von Maßnahmen zur Digitalisierung in eine Gesamtstrategie für eine chancengerechte und inklusive Weiterentwicklung des Bildungssystems. Um effektiv Chancengerechtigkeit in der Bildung zu fördern, ist laut der Resolution die langfristige Ausstattung mit notwendigen Ressourcen, die Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischen Personals sowie die Einbettung in pädagogische Konzepte zentral. Ergebnis sei neben einer Verzahnung gesellschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen eine neue Lernkultur.

In der Resolution zur Umsetzung der UN-Bildungsziele 2030 in Deutschland (2015) ruft die Deutsche UNESCO-Kommission die Bundesregierung und Ländern dazu auf, ehrgeizige Ziele zur Umsetzung der Agenda Bildung 2030 festzulegen und das Monitoring sicherzustellen. Das Erreichen hoher Bildungsqualität, die Umsetzung von Inklusion, der Abbau von Ungleichheiten sowie die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung müssen dabei zentral sein, so die Resolution.

Neben der Beratung der Politik fördert die Deutsche UNESCO-Kommission Fachdiskussionen und bündelt Expertise. Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, inklusive Bildung und Open Educational Resources. Mit ihrem Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland und den UNESCO-Lehrstühlen an deutschen Hochschulen leistet die Deutsche UNESCO-Kommission einen praktischen Beitrag zur Erreichung der globalen Bildungsziele. Ihr Freiwilligendienst kulturweit ermöglicht jungen Menschen, prägende Lernerfahrungen im Ausland zu machen.

Die Deutsche UNESCO-Kommission wird in ihrer Arbeit im Bildungsbereich durch einen Fachausschuss beraten.

Publikation

Resolution. Für eine chancengerechte Gestaltung der digitalen Transformation in der Bildung.
Deutsche UNESCO-Kommission, 2021

Resolution: Umsetzung der UN-Bildungsziele 2030 in Deutschland

In ihrer Resolution zur Umsetzung der UN-Bildungsziele 2030 in Deutschland (2015) fordert die Deutsche UNESCO-Kommission von der Bundesregierung und den Ländern, ehrgeizige Ziele zur nationalen Umsetzung der Agenda Bildung 2030 festzulegen und das Monitoring sicherzustellen.

Erklärung der KMK zur Agenda Bildung 2030

Im Oktober 2019 bekräftigte die Kultusministerkonferenz in einer Erklärung ihren Einsatz für die Ziele der Agenda Bildung 2030 der Vereinten Nationen. In der Erklärung unterstreicht die KMK „die hohe Übereinstimmung zwischen der Bildungspolitik der Länder und den Zielen der Agenda Bildung 2030, deren Kernziele – Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Bildungsqualität sowie lebenslanges Lernen – Gegenstand intensiver bildungspolitischer Bestrebungen der Länder sind“.
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