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UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts 2021

Anlässlich des Welttages des Buches laden Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken und Schulen zum Mitfeiern ein und veranstalten Online-Lesungen und Buchverschenk-Aktionen.

 

Seit 1995 begehen Lesebegeisterte in über 100 Ländern den Welttag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autorinnen und Autoren. Besonders in Zeiten, in denen viele Schulen weltweit schließen müssen und auf soziale Kontakte verzichtet werden muss, gewinnt der Wert von Büchern an Bedeutung: Sie lassen uns am Leben anderer und ihren Geschichten teilhaben, erweitern den eigenen Horizont und regen zu Kreativität und Nachdenklichkeit an. Am 23. April erinnert die UNESCO daher an die gesellschaftliche Relevanz des Lesens und lädt Lernende, Unterrichtende und Lesebegeisterte weltweit dazu ein, ihre Leidenschaft für Bücher und Literatur aller Art unter den Hashtags #StayAtHome und #WorldBookDay zu teilen. Außerdem stellt die UNESCO allen Interessierten eine Materialsammlung mit Postern, Stickern und Informationen zur Verfügung.

Bundesweite Aktionen und Veranstaltungen

In Deutschland wird der Welttag durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels gemeinsam mit der Stiftung Lesen und zahlreichen weiteren Institutionen koordiniert. So verschenken Buchhandlungen rund um den 23. April das Welttagsbuch „Ich schenk dir eine Geschichte“ an rund 1 Million Schülerinnen und Schüler. Gegen Vorlage eines Gutscheins erhalten Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 4 und 5 sowie von Integrations-, Förder- und Willkommensklassen ihr persönliches Exemplar des Comicromans „Biber undercover“ von Rüdiger Bertram und Timo Grubing.  Ziel der Initiative ist es, Kinder mit spannenden Geschichten für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu stärken. Über weitere Aktionen und digitale Lesungen informiert die Internetseite welttag-des-buches.de.

Hintergrund

Inspiriert von dem katalanischen Brauch, zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken, rief die UNESCO 1995 den Welttag des Buches als weltweites Fest für das Lesen, für Bücher und die Rechte von Autoren aus. Das Datum des 23. Aprils ist zugleich der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes (beide †1616). Zudem kürt die UNESCO an diesem Tag eine von einer Expertengruppe ausgewählte Stadt zur Welthauptstadt des Buches. In diesem Jahr wird die georgische Hauptstadt Tiflis mit diesem Titel gewürdigt.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in diesem Jahr das Buchbinderhandwerk in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.