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Kulturelle Bildung für Frieden
Internationale Woche der kulturellen Bildung 23.-29. Mai 2022
Zahlreiche Akteurinnen und Akteure der schulischen und außerschulischen kulturellen Bildung aus aller Welt weisen zur Internationalen Woche der kulturellen Bildung vom 23. bis zum 29. Mai in kurzen Audio- oder Video-Botschaften auf die Bedeutung kultureller Bildung für die Friedenssicherung hin.
Die Woche der kulturellen Bildung wird in diesem Jahr von der World Alliance for Arts Education (WAAE) und weiteren Partnern organisiert und steht unter dem Motto “Kulturelle Bildung für den Frieden”. Die WAAE lädt zu diesem Anlass zu einer Veranstaltungsreihe ein und ermutigt zur Teilnahme an einer weltweiten Social-Media-Kampagne, um der Internationalen Woche der kulturellen Bildung mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Die Internationale Woche der kulturellen Bildung, die seit 2012 von der UNESCO begangen wird, verweist auf die Rolle der kulturellen Bildung als Schlüsselfaktor für kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe, Mitgestaltung, Integration und für verbesserte Bildungschancen.
Kulturelle Bildung als Kompetenz des 21. Jahrhunderts
Kulturelle Bildung fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Selbstwirksamkeit eines jeden, indem sie kreative, kommunikative und reflexive Fähigkeiten schult. Diese Kompetenzen sind unabdingbar für den Umgang mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, wie etwa der Klimakrise oder der Digitalisierung. Darüber hinaus trägt sie auch wesentlich zur Entwicklung resilienter und demokratischer Gesellschaften bei. Kulturelle Bildung ist damit Basis und Motor für vielfältige Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Sie steht im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsziel 4 – Hochwertige Bildung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
Kulturelle Bildung fördert aber auch die Anerkennung kultureller Vielfalt, indem sie Brücken zwischen marginalisierten Gruppen baut, Kulturerbe bewahrt, Prozesse des interkulturellen Dialogs stärkt und neue Kunst- und Kunsterziehungsansätze hervorbringt. Damit trägt kulturelle Bildung auch zur Umsetzung der Ziele der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen von 2005 bei.
Der Zugang zu qualitativen und niedrigschwelligen Angeboten kultureller Bildung über schulische und außerschulische Institutionen und Angebote bleibt im Sinne des lebenslangen Lernens über alle Altersstufen hinweg elementar. Sie ist damit eine gemeinsame Aufgabe von Bildung, Kultur und Wissenschaft.