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Das Förderprojekt

Die Mosambikinsel ist ein Kalksteinkorallenriff, das vier Kilometer vor der mosambikanischen Festlandküste liegt. Auf ihr liegt die Festungsstadt Mosambik, ein ehemaliger portugiesischer Handelsposten auf dem Weg nach Indien, der dem ostafrikanischen Land seinen Namen gab. Auf der Insel finden sich zwei verschiedene Siedlungstypen: Die Stein- und Kalkstadt mit swahilischen, arabischen und europäischen Einflüssen in der Nordhälfte und die Macuti-Stadt (Stadt der überdachten Palmblätter) mit traditioneller afrikanischer Architektur im Süden. Ihre bemerkenswerte architektonische Einheit verdanken die beiden Stadtteile der konsequenten Verwendung derselben Bautechniken, Baumaterialien und Dekorationsprinzipien seit dem 16. Jahrhundert.

Einschränkungen durch die Pandemie

Die Covid-19-Pandemie verschärfte die ohnehin prekäre finanzielle Situation der Menschen in der Stadt Macuti. Ohne Einnahmen aus dem Tourismus war es vielen Familien kaum mehr möglich, in den Erhalt ihrer traditionellen Swahili-Häuser zu investieren. Die pandemiebedingte Verteuerung von Baumaterialien verschärfte dieses Problem zusätzlich. Zudem mussten die Gemeindeverbände die wenigen verfügbaren Mittel nun dafür einsetzen, zumindest den Grundbedarf der Bevölkerung an Nahrungsmitteln zu decken. Maßnahmen zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zur Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung mussten daher seit Ausbruch der Pandemie zurückgestellt werden.

Projektmitarbeitende und Dorfeinwohner vor einem der restaurierten Häuser
Projektmitarbeitende und Dorfeinwohner vor einem der restaurierten Häuser | © GACIM

Abhilfe durch nachhaltige Restaurierung

2020 hat das Mozambique Island Conservation Office (GACIM) im Rahmen von #SOSAfricanHeritage bereits ein digitales Kommunikationsnetzwerk für ein besseres Welterbemanagement aufgebaut. In einem zweiten Projekt hat die Organisation nun zehn Macuti-Häuser renoviert. Dabei wurden die begünstigten Bewohnerinnen und Bewohner aktiv einbezogen, um den langfristigen Schutz und Erhalt der einzigartigen Architektur zu gewährleisten. Die traditionelle Bauweise der Häuser erfordert die Verwendung natürlicher Materialien. Lokale Handwerker wurden in der nachhaltigen Nutzung dieser Ressourcen geschult.

Die Renovierungsarbeiten wurden von Veranstaltungen begleitet, um die Bevölkerung über die Bedeutung des Welterbes zu informieren. Außerdem wurden Informationsmaterialien erstellt und eine Fotoausstellung konzipiert, die das Projekt dokumentiert. Die Maßnahmen sollten zum einen den Tourismus auf der Insel fördern, der eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung darstellt. Zum anderen wollte das Mozambique Island Conservation Office die Menschen vor Ort für den Wert des Welterbes sensibilisieren, um ihre Eigenverantwortung für den Erhalt zu stärken und so die Einheit und Authentizität der Stadt nachhaltig zu bewahren.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.