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Recreation-Projekt: ukrainische Schülerinnen und Schüler besuchen UNESCO-Projektschule in Buchen

14 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen einer ukrainischen UNESCO-Projektschule aus Zhytomyr sind für drei Wochen zu Gast am Burghardt-Gymnasium in Buchen.

Das Projekt für die Gruppe des Lyceum 25 aus Zhytomyr geht zurück auf eine Anfrage der Ukrainischen UNESCO-Kommission an die europäischen Nationalkommissionen der UNESCO zur Organisation von Kurzzeitaufenthalten und Ferienprogrammen für ukrainische Kinder und Jugendliche. Bei der Schule in Zythomyr handelt es sich um eine Bildungseinrichtung aus dem weltweiten Netzwerk der UNESCO Associated Schools (ASPnet), die in den ersten Wochen des russischen Angriffskriegs durch einen Raketeneinschlag getroffen und weitgehend zerstört wurde.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Anliegen der ukrainischen Nationalkommission aufgenommen und dank dem Einsatz der Schulgemeinschaft des Burghardt-Gymnasiums, einer UNESCO-Projektschule in Baden-Württemberg, eine Möglichkeit zur Umsetzung des Pilotprojekts gefunden. Die Gruppe des Lyceum 25 aus Zythomyr besteht aus insgesamt 14 Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 bis 16 Jahren. Der Aufenthalt in Buchen im Odenwald ist bis zum 27. Juli geplant.

Engagement der UNESCO-Projektschulen und der Gemeinde

Durch das Engagement der beiden UNESCO-Schulkoordinatorinnen Michelle Schwingel und Katharina Kleiser und des Schulleiters Jochen Schwab sowie der gastgebenden Familien ist innerhalb von kurzer Zeit ein vielfältiges Programm mit gemeinsamen Kunst- und Sportprojekten vor Ort, sowie Workshops und Führungen im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem TECHNOSEUM in Mannheim entstanden. Seitens der Schülerinnenschaft des Burghardt-Gymnasiums wurde zudem eine Begleitgruppe für das Projekt gebildet, sodass viele weitere Schülerinnen und Schüler über den Kreis der gastgebenden Familien hinaus in das Programm eingebunden sind.

Die Stadt Buchen richtete am Freitag, 8. Juli, einen Empfang für die am Vortag angekommenen Schülerinnen und Schüler des Begegnungsprogramms der beiden UNESCO-Projektschulen aus. Bürgermeister Roland Burger begrüßte die Gäste im Alten Rathaus von Buchen und wünschte „schöne, erholsame Tage und viel Gastfreundschaft in unserer Stadt“. Die ukrainischen Lehrerinnen Nila Shchehelska und Natalii Lypchuk bedankten sich mit den Worten: „Wir danken sehr herzlich für die Unterstützung in der schweren Zeit. Wir hoffen, wir können aus Buchen Ideen mitnehmen für den Wiederaufbau unserer Heimat. Schön wäre eine Kooperation unserer beiden Schulen auch in der Zukunft.“

Weitere Begegnungen geplant

Wichtig für die erfolgreiche Realisierung des Projekts ist neben dem Einsatz aller Engagierten vor Ort in Buchen und der weiteren Projektpartner insbesondere auch die enge Abstimmung zwischen den beiden UNESCO-Nationalkommissionen der Ukraine und Deutschlands. Für die Deutsche UNESCO-Kommission hat der Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen, Klaus Schilling, die ukrainische Gruppe aus Zhytomyr in Berlin in Empfang genommen und die entsprechende Weiterfahrt nach Buchen in den Odenwald begleitet.

Das Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission soll auch in Zukunft gemeinsam mit der ukrainischen Nationalkommission weitergeführt werden. Schon jetzt haben weitere UNESCO-Projektschulen ihre Bereitschaft zur professionellen Unterstützung der Organisation von Kurzzeitaufenthalten für ukrainische Schülerinnen und Schüler signalisiert.

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