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Aktiv gegen den Krieg: UNESCO-Projektschulen engagieren sich für Solidarität mit der Ukraine

Schülerinnen und Schüler setzen gemeinsam mit den Lehrkräften Zeichen für den Frieden und drücken ihre Solidarität mit der Ukraine aus.

Am Freitagmittag versammelten sich 250 Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Dieburg für eine Kundgebung und Menschenkette auf dem Marktplatz der Stadt, um gegen den Angriffskrieg der russischen Föderation auf die Ukraine zu protestieren. Ihre Botschaft bringen die Protestierenden mit selbstgemachten Plakaten und individuellen Botschaften wie „No war ever again?!“ bis zu „Kein 2. Afghanistan“ zum Ausdruck. Symbolisch aneinandergebunden mit blauen und gelben Bändern, den Nationalfarben der Ukraine, zeigen die Jugendlichen ihre Solidarität mit der Ukraine.

Mit ihrem Einsatz konnten sie auch viele Passantinnen und Passanten motivieren, anzuhalten und sich in die Menschenkette einzureihen. Die aktuelle UNESCO-Schulkoordinatorin Sina Lannert hat die spontane Versammlung organisiert. Für sie gehört die Auseinandersetzung mit der Ukraine-Krise seit Wochen zum Unterricht. Der ehemalige Schulkoordinator steht neben ihr und hält ein großes Plakat mit dem Zitat „Die Waffen nieder!“ in den Händen. Er erinnert an den couragierten Widerstand vieler Menschen in der russischen Zivilgesellschaft: „Putin ist nicht Russland, das sollte man immer bedenken. Auch in Russland wird gegen den Krieg demonstriert, auch wenn der Protest unterbunden wird.“

Am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium in Hemer rief die Schülervertretung (SV) am Freitag zu einer Solidaritätsaktion auf: mehr als 600 Friedenstauben aus Papier gestalteten die Schülerinnen und Schüler von der fünften Klasse bis zur Oberstufe sowie Lehrkräfte und Hausmeister mit ihren Botschaften der Solidarität, um den Menschen in der Ukraine in dieser Zeit des Krieges Mut zu machen und den Wunsch nach Frieden auszudrücken. Bürgermeister Christian Schweitzer unterstützte die Aktion der Schülerinnen und Schüler und ließ auf Anregung der SV den Jübergturm als Wahrzeichen der Stadt in den ukrainischen Landesfarben als Solidaritätszeichen erstrahlen. Er ist begeistert über den Einsatz der Schülerinnen und Schüler der UNESCO-Projektschule und betont: „Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass in diesen Zeiten kein Platz für Krieg ist.“

An vielen weiteren Schulen finden Solidaritätsaktionen und Proteste gegen den Krieg statt. In einer gemeinsamen Veranstaltung am Dienstag, 1. März, tauschen sich die Schulen des UNESCO-Netzwerks miteinander aus und entwickeln Ideen für weitere Aktionen.