Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist die älteste Technische Hochschule Deutschlands. Sie kann auf eine beeindruckende Forschungsgeschichte zurückblicken: Hier wies Heinrich Hertz 1886 die elektromagnetischen Wellen nach, hier entstand 1972 die erste Informatik-Fakultät und hier wurde 1984 die erste E-Mail Deutschlands empfangen. Diese historische Vorreiterrolle war ausschlaggebend für die Gründungen von ZKM | Zentrum für Kunst und MedienExterner Link:, Hochschule für Gestaltung (HfG)Externer Link: und des ComputerStudios samt erster Professur für Musikinformatik Deutschlands an der Hochschule für Musik (HfM)Externer Link:.

Das ZKM wurde 1989 initiiert, um die Zusammenhänge zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie und der Gesellschaft für das digitale 21. Jahrhundert zu stärken. Heute ist es eine international agierende Institution der Medienkunst mit einer weltweit einzigartigen Medienkunstsammlung. Zusammen mit der HfG vereint es Forschung, Vermittlung und Ausbildung in einem Medienkunst-Hub unter einem Dach.

Zahlreiche Medienkunst-Veranstaltungen belegen die herausragende Bedeutung des Medienkunststandortes:

Wie fördert die Stadt die Kreativwirtschaft und Medienkunstszene in Karlsruhe?

Karlsruhe ist ein kreativer Hotspot im Südwesten Deutschlands. Jedes zehnte Karlsruher Unternehmen gehört zu den Kultur- und Kreativbranchen

Die größte Infrastrukturmaßnahme zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist die laufende Konversion des Alten SchlachthofsExterner Link: in einen Kreativpark. In einem inspirierenden Umfeld arbeiteten auf dem Areal rund 1.000 Kreative in ca. 150 zukunftsträchtigen Betrieben. Günstige Mietkonditionen im Kreativgründungszentrum „Perfekt Futur“Externer Link: bieten jungen Start-ups der Kultur- und Kreativwirtschaft optimale Gelegenheiten und das FUX Festigungs- und ExpansionszentrumExterner Link: bietet seit 2019 eine Fläche für Kreativunternehmen, die die Startphase erfolgreich absolviert haben.

Als erster Ansprechpartner für Kreative fungiert das K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro der Stadt. Es betreut die Start-ups in den Kreativgründungszentren, bietet kostenfreie Beratungen, veranstaltet Vorträge, Workshops, Seminare und Kongresse, unterstützt die Vernetzung der Kreativszene, initiiert und organisiert Veranstaltungen und Projekte und entwickelt innovative Präsentations- und Vertriebskonzepte.

Außerdem werden von der Geschäftsstelle UNESCO City of Media Arts regelmäßig Medienkunstausschreibungen veröffentlicht, die die lokale Medienkunstszene unterstützen, u.a. das Open Call im Rahmen der art KARLSRUHEExterner Link: oder die neue Kooperation mit der Hoepfner-Stiftung. Karlsruher Medienkünstler*innen können sich für eine Residenz im neuen Produktions- und Ausstellungsraum Studio HöeExterner Link: für einen Zeitraum von 10 Monaten bewerben. 

Internationale Partnerschaften und weitere Projekte

Karlsruhe pflegt gerade auch im Kulturbereich sechs StädtepartnerschaftenExterner Link: und vier ProjektpartnerschaftenExterner Link:, unter anderem mit den Europäischen Kulturhauptstädten Rijeka (2020) und Temeswar (2021), aber auch international mit Suseong-gu (2023).

Mit Aufnahme in das weltweite Netzwerk der UNESCO Creative Cities möchte die Stadt Karlsruhe die Intensivierung der internationalen Vernetzung, der Austausch und die Kooperationen der Netzwerkpartner im Bereich Medienkunst anstreben. So ist neben dem Projekt „City to City“Externer Link:, das während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde, auch ein Austauschprogramm zwischen Karlsruhe und der Creative City of Media Arts Cali, Kolumbien im Jahr 2023 durchgeführt worden. Neben dem weiterbestehenden Projekt mit Cali sind Stand 2024 weitere Projekte mit den Medienkunststädten Modena, (Italien), Tbilisi (Georgien) und Viborg (Dänemark) geplant.

Mit seiner strategischen Kooperationspartnerschaft mit der HONG Media Art CollectionExterner Link: in China hat das ZKM durch den Aufbau einer gemeinsamen Sammlung zur internationalen Erforschung und Erhaltung der Medienkunst beigetragen. Das Badische StaatstheaterExterner Link: ist als Mitglied der European Theatre ConventionExterner Link: führend in internationaler Koproduktion von Digitalität und Theater. So wurden z. B. VR-Opern-Projekte wie „Digital Freischütz“ in Kooperation mit dem Landestheater der City of Media Arts Linz und dem ZKM realisiert.

Als Mitglied des UNESCO Creative City Networks wird die Stadt Karlsruhe das Open-Air-Medienkunstfestival SCHLOSSLICHTSPIELE fortsetzen. Austauschprogramme mit Medienkunstschaffenden aus anderen Creative Cities werden fortgeführt und ausgebaut. Unter dem Label „Media art is here“ wird im Rahmen des Karlsruher UNESCO-Förderprogramms jährlich eine Ausstellung von Medienkunst im öffentlichen Raum stattfinden. Besonderer Fokus liegt sowohl inhaltlich als auch durch die eingesetzten Medien und Methoden in der Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitsaspekten der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. 

Video Karlsruhe Creative City

Zitat Mentrup

„Mit ihrer Entscheidung erkennt die UNESCO die besonderen Potenziale Karlsruhes als Medienkunst- und Kreativstandort an. Durch die Auszeichnung als UNESCO Creative City of Media Arts schärft Karlsruhe sein Profil als ein führendes Zentrum der universellen Medienkunst, der Digitalwirtschaft und IT-Forschung weiter."

Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe

Wie fördert die Stadt die Kreativwirtschaft?

Karlsruhe ist ein kreativer Hotspot im Südwesten Deutschlands. Jedes zehnte Karlsruher Unternehmen gehört zu den Kultur- und Kreativbranchen. Insbesondere die Schnittstelle zwischen Technologie, Design, Kunst, Forschung und Wissenschaft birgt Potenziale für Innovationen.

Die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist daher eine wichtige Strategie des Karlsruher Kulturkonzepts 2025 im Handlungsfeld Kultur und Wirtschaft. Die größte Infrastrukturmaßnahme zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist die laufende Konversion des Alten SchlachthofsExterner Link: in einen Kreativpark. Hier entstehen die für Kultur- und Kreativschaffende so wichtigen kreativen Arbeitsräume. In einem inspirierenden Umfeld arbeiteten auf dem Areal Stand 2019 bereits rund 1.600 Kreative in zukunftsträchtigen Arbeitsfeldern. Günstige Mietkonditionen im Kreativgründungszentrum „Perfekt FuturExterner Link:“ bieten jungen Start-ups der Kultur- und Kreativwirtschaft optimale Gelegenheiten.

Als erster Ansprechpartner für Kreative fungiert das K³ Kultur- und KreativwirtschaftsbüroExterner Link: der Stadt. Es betreut die Start-ups in den Kreativgründungszentren, bietet kostenfreie Beratungen, veranstaltet Vorträge, Workshops, Seminare und Kongresse, unterstützt die Vernetzung der Kreativszene, initiiert und organisiert Veranstaltungen und Projekte und entwickelt innovative Präsentations- und Vertriebskonzepte.

Die Förderung von künstlerischen und kreativen Projekten, wie zum Beispiel Kreativmärkten, Ausstellungen, Tag der offenen Tür oder Kulturveranstaltungen, unterstützt den Erfolg der kreativwirtschaftlichen Akteure und sorgt für öffentliches Interesse an den kultur- und kreativwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten. So wird zum Beispiel die alle zwei Jahre auf dem Alten Schlachthof stattfindende und bei der Stadtöffentlichkeit auf großes Interesse stoßende Kunst- und Kulturnacht „Schwein gehabt!“ mit Licht- und Medienkunstausstellung auf dem gesamten Areal aus Mitteln der Kulturförderung der Stadt Karlsruhe regelmäßig unterstützt. 

Im Rahmen der UNESCO Creative City of Media Arts soll die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter angekurbelt werden. Unter anderem ist die bauliche Erweiterung des stark nachgefragten Kreativgründungszentrums Perfekt Futur und der Neubau eines Kreativwirtschaftszentrums als Ergänzung und dritte Stufe der Kreativgründungsförderung projektiert. Die Be­treu­ung und Beratung durch das städtische K³ Kultur- und Krea­tiv­wirt­schafts­büro soll entspre­chend erweitert werden.

Internationale Partnerschaften und weitere Projekte

Karlsruhe pflegt gerade auch im Kulturbereich fünf StädtepartnerschaftenExterner Link: und drei ProjektpartnerschaftenExterner Link:, unter anderem mit den Europäischen Kulturhauptstädten Rijeka (2020) und Temeswar (2021).

Mit Aufnahme in das weltweite Netzwerk der UNESCO Creative Cities möchte die Stadt die internationale Vernetzung und Kooperation intensivieren und insbesondere den künstlerischen Austausch mit Ländern des Globalen Südens stärken. Die Independent Days – Internationale Filmfestspiele Karlsruhe kooperieren mit Partnerfestivals in Afrika und Indien.

Mit seiner strategischen Kooperationspartnerschaft mit der HONG Media Art CollectionExterner Link: in China trägt das ZKM derzeit durch den Aufbau einer gemeinsamen Sammlung zur internationalen Erforschung und Erhaltung der Medienkunst bei. Das Badische Staatstheater ist als Mitglied der European Theatre ConventionExterner Link: führend in internationaler Koproduktion von Digitalität und Theater. So wurden z.B. VR-Opern-Projekte wie „Digital FreischützExterner Link:“ in Kooperation mit dem Landestheater der City of Media Arts Linz und dem ZKM realisiert.

Als Mitglied des UNESCO Creative City Networks wird die Stadt Karlsruhe das Open-Air-Medienkunstfestival Schlosslichtspiele fortsetzen. Ein Austauschprogramm mit Festivals und Medienkunstschaffenden aus anderen Creative Cities ist geplant. Unter dem Label „Seasons of Media ArtsExterner Link:“ werden jährlich in Kooperation mit dem ZKM und weiteren Akteuren der Medienkunstszene Präsentationen von Medienkunst im öffentlichen Raum stattfinden.

Mit der Ausschreibung eines jährlichen Projektförderprogramms für Karlsruher Kultur- und Medienschaffende, Initiativen und Institutionen wird die Stadt zukünftig Medienkunstprojekte auf lokaler Ebene wie auch zur internationalen Vernetzung fördern.

Zitat 2

„Unser jährliches Projektförderprogramm ist von zentraler Bedeutung, um die Einzigartigkeit und den Innovationsgeist der Medienkunst in Karlsruhe zu reflektieren und zu fördern. Diese geförderten Projekte dienen auch dazu, internationale Netzwerke zu stärken und den Dialog zwischen vielfältigen kulturellen und künstlerischen Perspektiven zu intensivieren."

Dominika Szope, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe

Blick auf das Gebäude des Brandenburger Landtags in der Dämmerung während der Aufführung des Stummfilmklassikers „Metropolis“ im Innenhof des Brandenburger Landtags.
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Potsdam ist die erste UNESCO Creative City of Film in Deutschland. Der Bau der renommierten Babelsberger Studios wurde bereits im Jahr 1911 begonnen.…

Ein Stapel Bücher liegt vor der Stadtsilhouette von Heidelberg im Hintergrund
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Hannover

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