Die Biosphärenreservate umfassen etwa drei Prozent der Gesamtfläche Deutschlands (jeweils ohne Meeresflächen). 17 Gebiete sind als Biosphärenreservat nach Recht des jeweiligen Bundeslandes ausgewiesen und wurden zugleich von der UNESCO anerkannt.
Die 17 Gebiete repräsentieren wichtige deutsche Landschaftstypen und sind repräsentativ für die Vielfalt der Lebensräume, der Fauna und Flora hierzulande. Biosphärenreservate sind nur selten „ursprüngliche“ Biotope - viel öfter sind es Kulturlandschaften mit besonderer Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt: Ihr besonderer ökologischer Reichtum ist durch wirtschaftliche Nutzung entstanden, zum Beispiel durch Beweidung oder Weinanbau – und kann nur durch wirtschaftliche Nutzung erhalten werden. Fast alle deutschen Biosphärenreservate liegen in ländlichen Räumen und sind daher vor allem ein Zukunftskonzept für diese Räume. Wegen niedriger Umweltbelastung und attraktiver Landschaft sind sie auch beliebte Urlaubsziele und Naherholungsgebiete. Das heißt, dass die Menschen in diesen Regionen im Vordergrund stehen und gemeinsam mit ihnen zukunftsfähige Wirtschaftsformen entwickelt werden können.