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Das Förderprojekt

Der Simien-Nationalpark im Norden Äthiopiens hat eine spektakuläre Landschaft, in der massive Erosion über Jahrmillionen zerklüftete Berggipfel, tiefe Täler und steile Felsabstürze bis zu 1.500 Meter in die Tiefe geschaffen hat. Der Park ist von globaler Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, da er weltweit bedrohte Arten wie den Walia-Steinbock, eine wilde Bergziege, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommt, den Gelada-Pavian und den Äthiopischen Wolf beherbergt.

Vier Personen sichern einen schmalen Wanderpfad mit Steinen ab. Hinter ihnen beginnt der Abgrund des Berges.
Instandhaltungsmaßnahmen an touristischen Trekkingrouten und Straßen | © Ethiopia Wildlife Conservation Authority

Einschränkungen durch die Pandemie

Die Covid-19-Pandemie brachte den Tourismus und den Handel im und um den Simien-Nationalpark zum Erliegen und ließ die Gemeinden in der Pufferzone des Nationalparks fast ohne Einkommen zurück. Unter diesen Umständen waren sie verstärkt auf die Viehzucht als Einkommensquelle angewiesen und zogen mit ihren Herden in den Park.

Starke Regenfälle beschädigten die zuvor stark frequentierten Trekkingrouten und Straßen im Park und machten Teile des Parks unzugänglich. Gleichzeitig ermöglichte die durch die Pandemie reduzierte Patrouillentätigkeit der Ranger den lokalen Gemeinden, illegal in den Park einzudringen, um ihr Vieh weiden zu lassen. Dies führte zur Überweidung und schließlich zur Degradierung der Böden und bedrohte damit den Lebensraum der Wildtiere. Die Schutzerfolge der letzten Jahre wurden dadurch zunichte gemacht.

Abhilfe durch Instandhaltungsmaßnahmen und neue Arbeitsplätze

Mit Hilfe von #SOSAfricanHeritage organisierte die African Wildlife Foundation ein „Cash-for-Work“-Programm zur Verbesserung der Infrastruktur im Nationalpark. Auf einer Länge von über 50 Kilometern wurden mit der lokalen Bevölkerung dringend notwendige Instandhaltungsarbeiten an touristischen Trekkingrouten und auf fünf Kilometern Straße durchgeführt. Damit war der Nationalpark für den Tourismus wieder zugänglich. Gleichzeitig bedeuteten die Bauarbeiten für die Dörfer der Region und ihre Bevölkerung einen teilweisen Ausgleich für den Verlust fast aller Arbeitsplätze und ihres Einkommens. Auch der Druck auf die natürlichen Ressourcen des Parks konnte verringert werden. Gleichzeitig verbesserte das „Cash-for-Work“-Programm die Beziehungen und die Kommunikation zwischen den Verantwortlichen des Nationalparks und der lokalen Bevölkerung. Den Beteiligten wurde die Bedeutung des Erhalts des Nationalparks und des Schutzes seiner Ressourcen für den Tourismus und eine nachhaltige Zukunft stärker bewusst.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.