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Das Förderprojekt

Die Welterbestätte Lopé-Okanda (Ökosystem und Relikt-Kulturlandschaft) ist eine ungewöhnliche Schnittstelle zwischen ausgedehnter Savanne und dichtem, gut erhaltenem tropischen Regenwald. Das Naturerbe beherbergt nicht nur eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, darunter gefährdete Großsäuger, sondern veranschaulicht auch biologische Anpassungsprozesse an postglaziale Klimaveränderungen.

Rund 1.800 Felszeichnungen zeugen von verschiedenen Völkern, die mit den Zeichnungen auf Berggipfeln und in Höhlen ausgedehnte und vergleichsweise gut erhaltene Siedlungsrelikte hinterlassen haben. Diese Stätten aus der Jungsteinzeit und der Eisenzeit sind Teil einer wichtigen ehemaligen Wanderroute, die die Entwicklung des gesamten subsaharischen Afrikas prägte. Entlang dieser Route zogen die Bantu und andere Völker Westafrikas entlang des Ogooué-Tals in den Norden der dichten, immergrünen Kongowälder sowie nach Zentral- und Südafrika.

Ein großer Fluss, Aufnahme von oben. Daneben grüne Graslandschaften.
Flusslandschaft des Welterbes Lopé-Okanda | © Christopher Morris Wilks

Einschränkungen durch die Pandemie

Das Auftreten des ersten Falles von Covid-19 in Gabun im März 2020 veranlasste die nationalen Behörden dazu, zahlreiche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Diese Maßnahmen hatten weitreichende Auswirkungen auf den Lopé Nationalpark und die im und um den Park lebende Bevölkerung. Dazu gehörten die Schließung von Hotels und Restaurants, Besuchsverbote, die Reduzierung lokaler Produkte auf den Märkten und die Einstellung aller kulturellen Aktivitäten.

Die Ausbreitung des Virus in den Dörfern führte auch zu einem starken Rückgang der Landwirtschaft, was die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung gefährdete. Außerdem wurden viele Fehlinformationen über das Virus verbreitet.

Abhilfe durch Information und traditionelles Wissen

Das von der Deutschen UNESCO-Kommission geförderte Projekt trug dazu bei, die Resilienz der lokalen Gemeinden in der Welterbestätte zu stärken und den Umgang mit der Pandemie zu erleichtern. Die Nationalparkverwaltung inventarisierte das lokale, kollektive Wissen über den Umgang mit früheren Epidemien, um es so zu sichern und dann zu verbreiten. Dazu wurden Gemeindemitglieder zu traditionellen Heilmethoden und zum Umgang mit früheren Epidemien wie Ebola befragt. Dieses kollektive Wissen floss in eine Informationskampagne ein, mit der die lokale Bevölkerung über die Covid-19-Pandemie sowie über Schutzmaßnahmen aufgeklärt und mit Hygieneartikeln ausgestattet wurde. 

Außerdem organisierte die Nationalparkverwaltung verschiedene Workshops für die Bevölkerung, um neue Einkommensquellen für die Menschen in der Region zu diskutieren.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.