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Das Förderprojekt

Das UNESCO-Welterbe der Ounianga-Seen umfasst 18 miteinander verbundene Seen in der Sahara mit einer Fläche von 62.808 Hektar. Es handelt sich um eine außergewöhnliche Naturlandschaft von großer Schönheit mit auffallenden Farben und Formen. Die Salz-, Hypersalz- und Süßwasserseen werden durch Grundwasser gespeist. Sie bilden zwei Gruppen, die 40 Kilometer voneinander entfernt liegen: Ounianga Kebir umfasst vier Seen, in deren stark salzhaltigem Wasser nur Algen und einige Mikroorganismen leben. Die zweite Gruppe, Ounianga Serir, besteht aus vierzehn Seen, die durch Sanddünen voneinander getrennt sind. Schwimmendes Schilf bedeckt fast die Hälfte der Oberfläche dieser Seen und reduziert die Verdunstung. Einige dieser Seen beherbergen mit ihrem hochwertigen Süßwasser eine wertvolle Wasserfauna, insbesondere Fische. Aufgrund ihrer geographischen Lage ist die Naturerbestätte durch Wanderdünen bedroht. Diese bedrohen nicht nur die Seen, sondern auch die Palmenhaine in den Oasen, die die lokale Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Handelswaren versorgen.

Einschränkungen durch die Pandemie

Dank der Einnahmen aus dem Tourismus konnte die Welterbestätte regelmäßig Maßnahmen gegen die Verlandung der Oasen ergreifen und landwirtschaftliche Flächen zurückgewinnen. Mit der Pandemie und den damit verbundenen Grenzschließungen versiegte diese Finanzierungsquelle vorerst. Finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite gab es nicht. Die Schutzmaßnahmen, die von der Bevölkerung und der Verwaltung der Stätte regelmäßig durchgeführt wurden, um die Unversehrtheit der Stätte zu erhalten, mussten daher notgedrungen eingestellt werden.

Abhilfe durch wirksames Management

Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission im Rahmen von #SOSAfricanHeritage konnten die Verantwortlichen vor Ort die Maßnahmen zum Erhalt der Welterbestätte wieder aufnehmen. Um die Verlandung der Seen zu stoppen, pflanzte die lokale Bevölkerung an die trockene Umgebung angepasste Sträucher und errichtete Zäune aus Dattelpalmenzweigen. Diese dienen als Windschutz und verhindern, dass die Sanddünen bei starken Wüstenwinden abgetragen werden.

Zum Schutz des Ökosystems organisierten die Verantwortlichen vor Ort zudem mehrere Müllsammelaktionen und stellten Schilder zur Sensibilisierung der Bevölkerung und der Gäste auf. Die Projektmittel ermöglichten auch den Kauf von landwirtschaftlichem Kleingerät und Saatgut für Frauenorganisationen. Damit konnten diese den Gemüseanbau, die Dattelverarbeitung und das Kunsthandwerk wieder aufnehmen und so ein Einkommen erwirtschaften. Im Rahmen des Projekts wurde auch eine Aufklärungskampagne in der lokalen Sprache durchgeführt, um die Bevölkerung über Covid-19 und Schutzmaßnahmen gegen eine Infektion zu informieren. Außerdem verteilte das Management der Stätte Masken und Seife an die Bevölkerung und stellte Waschbecken auf.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.