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Das Förderprojekt

Der Kilimandscharo ist mit 5.895 Metern der höchste Berg Afrikas und hat fünf Hauptvegetationszonen: Untere Hänge, Bergwald, Heide und Moorland, alpine Wüste und Gipfel. Der gesamte Berg ist sehr artenreich, vor allem an Säugetieren. Allerdings sind viele Arten vom Aussterben bedroht.

Insbesondere aufgrund seiner Höhe als größtes freistehendes Vulkanmassiv der Erde, seines Erscheinungsbildes und seiner Schneekappe gilt der Kilimandscharo als Naturphänomen der Superlative. Der Kilimandscharo-Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 75.575 Hektar.

Einschränkungen durch die Pandemie

Die COVID-19-Pandemie stellte eine ernsthafte Bedrohung für den Erhalt der Naturschutzgebiete in Tansania dar. Laut Tourismusstatistik waren die Besucherzahlen 2020 um 98,5 Prozent gegenüber den Prognosen zurückgegangen. Die Einnahmen aus dem Tourismus sind die einzige Finanzierungsquelle für den Naturschutz in allen Nationalparks des Landes. Entsprechend drastisch waren die Auswirkungen auf den täglichen Parkbetrieb.

Um die Ausgaben zu minimieren, wurde der Parkbetrieb stark eingeschränkt. Davon betroffen waren auch die Pläne, den unteren Bergwald von gebietsfremden, invasiven Arten zu befreien. Exotische Baumarten breiteten sich dort massiv aus und gefährdeten die Biodiversität und das lokale Ökosystem Wald.

Abhilfe durch Aufforstung und Datensammlung

Duch die Unterstützung im Rahmen von #SOSAfricanHeritage konnte das Management des Kilimandscharo-Nationalparks die Maßnahmen zur Befreiung des unteren Bergwaldes von invasiven Arten wie geplant umsetzen. Auf einer Fläche von 90 Hektar entfernte die Parkverwaltung nicht einheimische Bäume und ersetzte sie durch 25.000 Setzlinge einheimischer Baumarten. Die Samen dafür wurden zuvor in der Natur gesammelt und in Baumschulen zu Setzlinge herangezogen. Mit diesen Maßnahmen wurde ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Ökosystems geleistet.

Auf den von invasiven Arten befreiten Flächen legte das die Parkverwaltung zudem 46 Versuchsflächen von 20 x 20 Metern Größe an. Diese Flächen werden für das Monitoring des Gebiets genutzt: Hier wird beobachtet, wie sich die Pflanzengemeinschaften nach den Pflegemaßnahmen erholen. Die Ergebnisse dienen dazu, zukünftige Managementstrategien abzuleiten und zu optimieren.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.