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Das Förderprojekt

Der Kahuzi-Biega Nationalpark umfasst ein riesiges Gebiet tropischen Primärwaldes mit einer vielfältigen Tierwelt. Die Landschaft wird von den beiden erloschenen Vulkanen Kahuzi und Biega dominiert. Das Gebiet erstreckt sich über den Albertinischen Graben und das Kongobecken und ist eine der ökologisch reichsten Regionen Afrikas. Auf über 600.000 Hektar erstrecken sich dichte Tieflandregenwälder, afro-montane Wälder, Bambuswälder und einige kleine Flächen subalpiner Graslandschaften und Heide. Diese Vielfalt bietet Lebensraum für die weltweit größte Population des Östlichen Flachlandgorillas, einer in der Demokratischen Republik Kongo endemischen Unterart.

Der Park steht seit 1997 auf der UNESCO-Liste des gefährdeten Welterbes, unter anderem wegen Wilderei, Abholzung und der Präsenz bewaffneter Milizen.

Einschränkungen durch die Pandemie

Im Zuge der Covid-19-Pandemie verschlechterte sich der Zustand des Gebietes durch Wilderei, Holzkohleproduktion, Mineralienabbau und andere anthropogene Belastungen weiter. Außerdem fehlte es an der nötigen hygienischen Ausstattung zur Eindämmung der Pandemie. Die pandemiebedingte Unterbrechung von Kontrollgängen der Rangerinnen und Ranger und die Reduzierung der Patrouillenhäufigkeit verstärkten die Anfälligkeit der Welterbestätte. So starb im Juli 2020 ein Gorilla aufgrund mangelnder ambulanter Versorgung nach einem Unfall, und die Konflikte zwischen Mensch und Tier nahmen zu, nachdem Gorillas wiederholt die Felder der zunehmend von Armut und Hunger bedrohten Bevölkerung geplündert hatten.

Abhilfe durch App „MyPNKB“

Mit den Mitteln des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage konnte die Sichtbarkeit des stark bedrohten Nationalparks deutlich erhöht werden. Die im Rahmen des Projekts entwickelte App „MyPNKB“ macht den außergewöhnlichen biologischen Reichtum der Welterbestätte nun auch in Zeiten von Pandemien für nationale und internationale Besucherinnen und Besucher zugänglich. KIVU TERRA NOVA informierte in Kooperation mit einem lokalen Radiosender über die neue App, die bereits im ersten Monat fast 500 Mal heruntergeladen wurde.

Darüber hinaus organisierte KIVU TERRA NOVA mehrere Workshops in Schulen, mit UNESCO-Clubs und anderen Bildungseinrichtungen, um Ökotourismus, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung im Nationalpark zu fördern. Aufgrund der prekären sozialen Lage der lokalen Gemeinden waren Aufklärungskampagnen über Covid-19 und die Bereitstellung von Hygieneartikeln zur Bekämpfung der Pandemie ebenfalls Teil des Projekts.

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Zur Übersichtsseite des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage der Deutschen UNESCO-Kommission war es, UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservate in Ländern Afrikas bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Dadurch hat #SOSAfricanHeritage zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen beigetragen.

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Publikation über die #SOSAfricanHeritage-Projekte

Unsere internationale Zusammenarbeit

Teaser-Karussell
Drei Personen sitzen auf einer Bühne und sprechen im Panel. Hinter ihnen ist eine große Leinwand mit dem Titel "Zweites Regionaltreffen der afrikanischen Nationalkommissionen"
Auf dem Foto erkennt man einen Ausschnitt des Biosphärenreservats Magaleisberg in Südafrika. Im Hintergrund erkennt man Berge, die von Wolken umhüllt sind. Davor zeichnet sich eine bewaldete, hügelige Landschaft ab. Im Vordergrund erkennt man eine Giraffe, die, von Sträuchern umgeben, auf dem Boden sitzt.
Jeweils zwei Studierende sitzen um Tischer herum und arbeiten in Partnerarbeit. Sie sind über Arbeitsmaterialien gebeugt und diskutieren.

STEP

Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Südlichen Afrika

Person spricht vor UNESCO-Generalkonferenz
Flaggen vor dem Unesco Headquarter in Paris
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Nationalkommissionen stehen vor einer verglasten Fensterfront
Eine Frau sitz mit einer VR-Brille auf einer Wiese vor einem Wald.