Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission,

„Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erstmals verliehen

Zehn Initiativen, Bildungseinrichtungen und Kommunen aus acht Bundesländern geehrt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission haben heute in Berlin erstmals den „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an zehn Initiativen, Bildungseinrichtungen und Kommunen aus acht Bundesländern verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger integrieren Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich in ihre Arbeit.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Bildung für nachhaltige Entwicklung soll Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen. Das ist angesichts der großen Herausforderungen wie dem Klimawandel wichtiger denn je. Deshalb ist mir die Preisverleihung ein besonderes Anliegen. Sie soll denjenigen den Rücken stärken, die Bildung für nachhaltige Entwicklung mit viel Engagement voranbringen. Denn mit Bildung gelingt nachhaltiger Fortschritt und der Aufbruch in eine neue Zeit, in der Klimaneutralität und Nachhaltigkeit selbstverständlich sind. Mit der jährlichen Preisverleihung stärken wir Bildung für nachhaltige Entwicklung und geben ihr mehr Sichtbarkeit. Meinen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger.“

Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer unterstreicht:

„Nachhaltigkeit und Bildung gehören zusammen. Nur wenn wir Bildung für alle Menschen konsequent nachhaltig ausrichten, können wir kommenden Generationen das Leben in einer intakten Umwelt, ein Leben in Würde, ermöglichen. Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern sind Hochschulen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Lehre und Forschung integrieren und ihren Campus nachhaltig gestalten, aber auch Vereine und Schulen, die wichtige lokale Veränderungen anstoßen. Sie alle zeichnen sich durch ebenso vielfältige wie kreative Bildungskonzepte aus. Ihnen allen möchte ich herzlich danken und gratulieren.“
 

Preisträgerinnen und Preisträger

Kategorie Lernorte

Karlsruher Institut für Technologie (Karlsruhe, Baden-Württemberg)

Klimahaus Bremerhaven 8° Ost (Bremerhaven, Bremen)

Landweg (Groß Pankow, Brandenburg)
 

Kategorie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung (Wiesbaden, Hessen)

KinderKulturKarawane – CREACTIV für Klimagerechtigkeit (Hamburg)

Netzwerk n (Berlin)
 

Kategorie Bildungslandschaften

Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit (Hamburg)

Stadt Freiburg (Freiburg, Baden-Württemberg)

Stadt Münster (Münster, Nordrhein-Westfalen)
 

Kategorie Newcomer

Ernährungsrat Oldenburg (Oldenburg, Niedersachsen)
 

Hintergrund

Der „Nationale Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 verliehen. Er ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden mit je 10.000 Euro gewürdigt. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, BNE im gesamten Bildungssystem als strukturellen Bestandteil zu integrieren. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt. Die Geschäftsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung ist bei der Deutschen UNESCO-Kommission angesiedelt und wird vom BMBF gefördert.
 

Weitere Informationen

Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung

BNE-Portal
 

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecher
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de

Peter Martin
Deutsche UNESCO-Kommission
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat Presse
Telefon: +49 30 18 57-50 50
E-Mail: presse(at)bmbf.bund.de