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Neue Impulse während der BNE-Tage in München gesetzt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutschen UNESCO-Kommission haben am 15. Juni 2023 zum ersten Mal in Präsenz die "Nationale Auszeichnung - Bildung für nachhaltige Entwicklung" vergeben. Am 16. Juni lernten die neuen Ausgezeichneten die BNE-Gemeinschaft auf dem BNE-Netzwerktreffen 2023 kennen, auf denen auch Initiativen aus Österreich und der Schweiz vertreten waren.

Die erste Verleihung der "Nationalen Auszeichnung - Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Präsenz und insgesamt sechste im Programm "BNE-2030" fand am 15. Juni 2023 im Alten Rathaus der Landeshauptstadt München statt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission kooperierten dafür mit dem RCE BenE München. Die Veranstaltungen eröffnete als Hausherrin Katrin Habenschaden, zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Dr. Andrea-Ruyter Petznek, Referatsleiterin Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im BMBF, Dr. Andreas Kratzer, Vorstand des RCE BenE München und Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. Moderiert wurde der Abend von Dr. Angela Firmhofer.

Das BenE München Forum 2023 beinhaltete in diesem Jahr eine Diskussion zwischen Prof. Dr. Rieckmann von der Universität Vechta und Dr. Gesa Lüdecke von dem Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München. Das Projekt A Rounder Sense of Purpose zeigt einen neuen Versuch, Kompetenzmodelle für Lehrende miteinander zu verknüpfen und wurde von den Teilnehmenden eifrig diskutiert.

Anschließend zeigte die Münchener Band Umme Block, dass Nachhaltigkeit und Kunst zusammengehören und auch alte analoge Synthesizer moderne Beats erzeugen können. Ihre Lieder "Hope" und "Future Kid" standen dabei symbolisch für die Energie, die von diesem Abend ausging.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission übergaben anschließend die "Nationale Auszeichnung - Bildung für nachhaltige Entwicklung" an 24 Organisationen. Diese vereint ihr Einsatz für die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele durch innovative Lernmethoden. Eine Urkunde für ihr Engagement erhielten:

Deutsche Schreberjugend Bundesverband (Berlin)

Die Umwelt-Akademie (München, Bayern)

Greenpeace (Hamburg)

Haus der BUNDten Natur (Hamburg)

INI Berufskolleg (Lippstadt, Nordrhein-Westfalen)

Kita L.i.n.O! (Rangsdorf, Brandenburg)

Landeshauptstadt München (Bayern)

Landeshauptstadt Stuttgart – Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft (Baden-Württemberg)

Lara und Ben – Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (München, Bayern)

LBV-Umweltstation München (Bayern)

LCOY – Junge Klimakonferenz Deutschland (Berlin)

Nackte Mühle – Lega S Jugendhilfe (Osnabrück, Niedersachsen)

Nationalpark Hainich (Bad Langensalza, Thüringen)

naturschutz2go (Bremen)

ÖkoKids – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (Hilpoltstein, Bayern)

Ökoprojekt MobilSpiel (München, Bayern)

Permakultur Akademie (Hoffnungsthal, Nordrhein-Westfalen)

Pindactica (Berlin)

Rheinland3 – Stiftung Rheinische Kulturlandschaft (Bonn, Nordrhein-Westfalen)

Spreeplan Projekt – Naturbauschule (Berlin)

TIETUS – Bildungs- und Aktionsnetzwerk Wandel (Einbeck, Niedersachsen)

Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (Hilpoltstein, Bayern)

Unabhängiges Institut für Umweltfragen (Berlin)

Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan (Freising, Bayern)

Der nächste Tag, der 16. Juni 2023, stand im Zeichen des Vernetzens. Das Netzwerktreffen der Ausgezeichneten und Preistragenden hatte 2023 das Thema "Gemeinsam für den Wandel. Verantwortungsvolles Handeln in internationalen Partnerschaften". Erstmals waren daher BNE-Initiativen und Institutionen aus Österreich und der Schweiz eingeladen. Neben interessanten Einblicken in die BNE-Arbeit  in den beiden deutschsprachigen Nachbarländern und intensiver Vernetzung konnten die Teilnehmenden aus drei Workshops wählen.

Yalla Klimaschutz - Umweltbildung für alle! zeigte eindrucksvoll, wie migrantisch-diasporische Gemeinschaften als Zielgruppe für BNE stärker erreicht werden können. Der Workshop "Vom Spiel zum Verständnis", mitorganisiert von éducation21 bewies, wie komplexe Nachhaltigkeitsthemen mit Schulkindern spielerisch zugänglich gemacht werden können. "Wer ist eigentlich diese*r Divers und was habe ich damit zu tun?" betonte die Wichtigkeit diversitätssensibler Sprache.