Pressemitteilung, 14.06.2023

Elf neue UNESCO-Biosphärenreservate weltweit

Der Internationale Rat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ hat heute bei seiner Sitzung in Paris elf neue UNESCO-Biosphärenreservate in Europa, Südamerika, Asien und Afrika ausgewiesen

Nachhaltigkeit
Biosphärenreservate

Zu den ausgezeichneten Biosphärenreservaten gehört ein grenzüberschreitendes Areal am Mount Elgon, das künftig von Kenia und Uganda gemeinsam verwaltet wird. Die neuen Modellregionen dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt und erproben naturverträgliche, nachhaltige Wirtschaftsformen. Das Netzwerk der UNESCO-Biosphärenreservate umfasst damit nun 748 Gebiete in 134 Ländern.

In Deutschland befinden sich 17 UNESCO-Biosphärenreservate, seit heute auch der Drömling in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Zudem wurde das Biosphärenreservat Niedersächsisches WattenmeerExterner Link: um zwölf Städte und Gemeinden erweitert, das Schleswig-Holsteinische WattenmeerExterner Link: um die Nordseeinsel Pellworm. Ihre Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich seit vielen Jahren um die Aufnahme in das UNESCO-Biosphärenreservat bemüht.

Neue UNESCO-Biosphärenreservate 2023

Drömling (Deutschland)Externer Link:

Bantimurung-Bulusaraung (Indonesien)Externer Link:

Korup-Regenwald (Kamerun)Externer Link:

Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Mount Elgon (Kenia und Uganda)Externer Link:

Tribugá-Cupica-Baudó (Kolumbien)Externer Link:

Onon-Balj (Mongolei)Externer Link:

Chitral Bashkar Garmchashma (Pakistan)Externer Link:

Gallies (Pakistan)Externer Link:

Bicentenario-Ayacucho (Peru)Externer Link:

Rumaki (Tansania)Externer Link:

Komplex der Schutzgebiete im Nordwesten der Zentralafrikanischen RepublikExterner Link:

Hintergrund

UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen. Sie bewahren die biologische Vielfalt und funktionierende Ökosysteme als Grundlage einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Dabei steht nicht allein der Schutz im Vordergrund, sondern die angepasste Nutzung von gewachsenen Kulturlandschaften. Streng geschützt sind nur die im Verhältnis kleinen Kernzonen. Auf den übrigen Flächen erproben die Biosphärenreservate nachhaltige Nutzungskonzepte und fördern naturverträgliche Wirtschaftsformen. Der Rat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von 34 Staaten zusammen, darunter auch Deutschland. Er tagt einmal jährlich.