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Das Koblenzer Institut „Wasserressourcen und Globaler Wandel“ feiert fünf Jahre Schirmherrschaft der UNESCO

Vor fünf Jahren haben die Bundesregierung und die UNESCO das erste Institut unter UNESCO-Schirmherrschaft in Deutschland gegründet: das UNESCO-Wasserinstitut für Wasserressourcen und Globalen Wandel.

Am 09.07.2014 war es soweit: Die Bundesregierung und die UNESCO unterzeichneten in Berlin den Vertrag zur Gründung des ersten Instituts unter UNESCO-Schirmherrschaft in Deutschland. Die Gründungsveranstaltung war von der Deutschen UNESCO-Kommission mitveranstaltet worden.

Globaler Wasserkreislauf wird untersucht

Das 2014 neu gegründete Institut untersucht Veränderungen des globalen Wasserkreislaufs im Kontext des globalen Wandels. Wissen über Kooperationsprojekte, Trainings, Konferenzen und Politikberatung stellt es weltweit zur Verfügung. Organisatorisch setzt das Institut auf dem Sekretariat des deutschen Nationalkomitees für das Internationale Hydrologische Programm (IHP) der UNESCO und für das Hydrologische Wasserressourcenprogramm (HWRP) der Weltmeteorologie-Organisation WMO auf, das seit 1974 bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz angesiedelt ist.

Eine besondere Wertschätzung erhielt das Internationale Zentrum für Wasserressourcen und globalen Wandel (ICWRGC), so der vollständige Name, durch die UNESCO mit seiner Gründung – es ist das erste Zentrum seiner Art in Deutschland und ein sogenanntes Kategorie-2-Institut der UNESCO. In den folgenden Jahren kamen weitere Anerkennungen hinzu. So hat die WMO von 2017 bis 2019 die Koordination des Globalen Terrestrischen Netzwerkes Hydrologie (GTN-H) an das ICWRGC übertragen.

Mit der BfG und deren globalem Abflussdatenzentrum (GRDC), dem globalen Datenzentrum für Niederschlag und Klimatologie beim Deutschen Wetterdienst (DWD), seinem wissenschaftlichen Beirat und der deutschen hydrologischen Forschungslandschaft hat das ICWRGC starke Partner. Gemeinsam stellen die Institute Wissen und Methoden zur Entwicklung der Wasserressourcen zur Verfügung gestellt.