UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 21. bis 31. Juli in Neu-Delhi
Das diesjährige Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission ermöglicht Jugendlichen aus der Ukraine von Juli bis Dezember wieder mehrwöchige Aufenthalte an deutschen UNESCO-Projektschulen. Die erste Gruppe aus Kyjiw ist ab dem 6. Juli an der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen zu Gast. Bis zum Jahresende werden in dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt über 200 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren an bis zu 15 teilnehmenden Projektschulen erwartet.
Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer hebt hervor:
„Das Recreation-Projekt schlägt Brücken und stärkt den europäischen Zusammenhalt. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren UNESCO-Projektschulen bieten wir ukrainischen Jugendlichen einen sicheren Raum für Begegnungen und Erholung. Dieser Austausch fördert das gegenseitige Verständnis. Ich freue mich daher besonders, dass wir das Projekt auch in diesem Jahr fortsetzen können. So leben wir Solidarität in Zeiten des Krieges ganz konkret.“
Während der Begegnungen entwickeln deutsche und ukrainische Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften gemeinsame Projekte im Bereich der kulturellen Bildung. Die gastgebenden UNESCO-Projektschulen konzipieren die pädagogischen Programme und arbeiten dafür unter anderem mit Erlebnispädagogen, Künstlerinnen und außerschulischen Lernorten zusammen.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der UNESCO-Kommission der Ukraine durchgeführt. Die teilnehmenden ukrainischen Schulen sind als Mitglieder im weltweiten Netzwerk der UNESCO-Projektschulen bzw. als Partnerschulen mit den gastgebenden Schulen in Deutschland verbunden. Das Kölner Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement und der an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg angesiedelte UNESCO-Lehrstuhl für digitale Kultur und Kunst in der Bildung begleiten das Projekt.
Übersicht der teilnehmenden UNESCO-Projektschulen
05.07. – 22.07.2024
Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen & Serhij-Hruschewskij-Schule Nr. 14 aus Kyjiw
11.08. – 01.09.2024
IGS Willy Brandt in Magdeburg & Gymnasium Nr. 45 aus Saporishshja
11.08. – 30.08.2024
Domgymnasium in Verden & Lyzeum Nr. 1 aus Konotop
16.08. – 09.09.2024
Bismarckschule in Hannover & Naturwissenschaftliches Lyzeum der Region Tschernihiw
31.08. – 20.09.2024
Herder-Gymnasium in Minden & „Dyvosit“ – Schule mit künstlerischem Profil aus Mala Bilozirka
08.09. – 21.09.2024
Gesamtschule Bremen Mitte u. Wilhelm-Kaisen-Oberschule in Bremen & Lyzeum „Garmoniya“ aus Odessa
22.09. – 14.10.2024
Euregio Gesamtschule in Rheine & Schule Nr. 5 aus Iwano-Frankiwsk
25.09. – 13.10.2024
Schule Marienau in Dahlem (ukrainische Schule noch offen)
10.10. – 26.10.2024
Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule in München & Spezialisierte Schule für Deutsch Nr. 53 aus Kyjiw
Bis zu sechs weitere Begegnungen werden aktuell noch vorbereitet.
Hintergrund
Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und der Hertie-Stiftung konnte die Deutsche UNESCO-Kommission 2023 insgesamt 250 ukrainischen Jugendlichen und ihren Lehrkräften im Rahmen ihres Recreation-Programms einen Aufenthalt an UNESCO-Projektschulen in Deutschland ermöglichen.
Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus 300 Schulen und Bildungseinrichtungen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten. UNESCO-Projektschulen verankern in ihrem Leitbild, im Schulalltag und ihrer pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO, arbeiten bundesweit eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 12.000 Bildungseinrichtungen in mehr als 180 Ländern. Die Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen ist bei der Deutschen UNESCO-Kommission in Bonn angesiedelt.
Weitere Informationen
Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-KommissionExterner Link:
In the face of war, UNESCO’s action in UkraineExterner Link:
Pressekontakt
Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.deExterner Link:
Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.deExterner Link: