Der Internationale Koordinierungsrat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ hat heute bei seiner Sitzung in Hangzhou, China, 26 neue UNESCO-Biosphärenreservate in Afrika, Asien und Europa anerkannt. Sie dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt und erproben naturverträgliche, zukunftsfähige Wirtschaftsformen. Weltweit gibt es damit fast 800 dieser Regionen.

„UNESCO-Biosphärenreservate zeigen, wie wir Natur bewahren und zugleich verantwortungsvoll wirtschaften können“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Durch eine nachhaltige Nutzung wie ökologischen Landbau oder naturverträglichen Tourismus erhalten diese Modellregionen artenreiche Landschaften und schaffen Perspektiven für Mensch und Umwelt gleichermaßen. Ich freue mich, dass dieses international bedeutende Netzwerk wächst!“

Der Internationale Koordinierungsrat des Programms setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von 34 Staaten zusammen, darunter derzeit Deutschland. Das Gremium tagt einmal jährlich und entscheidet dabei unter anderem über die Aufnahme neuer Gebiete in das UNESCO-Netzwerk. Deutschland verzeichnet 17 UNESCO-Biosphärenreservate. Zuletzt wurde 2023 die Niederungslandschaft Drömling in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen anerkannt.

Neue UNESCO-Biosphärenreservate 

Insel Bioko (Äquatorialguinea)Externer Link:

Anywaa-Wald (Äthiopien)Externer Link:

Vjosa-Tal (Albanien)Externer Link:

Quiçama (Angola)Externer Link:

Daqingshan (China)Externer Link:

Zhouzhi (China)Externer Link:

Sawabi-Inseln, Ras Siyan, Khôr ‘Angar und Godoria (Dschibuti)Externer Link:

Entre Loire et Vilaine (Frankreich)Externer Link:

Lac Bourget (Frankreich)Externer Link:

Parnon-Gebirge und Kap Maleas (Griechenland)Externer Link:

Cold Desert (Indien)Externer Link:

Raja Ampat (Indonesien)Externer Link:

Snæfellsnes (Island)Externer Link:

Ajloun (Jordanien)Externer Link:

Jarmuk (Jordanien)Externer Link:

Mantadia (Madagaskar)Externer Link:

Tsimembo (Madagaskar) Externer Link:

Kinabatangan (Malaysia)Externer Link:

Khomyn Tal (Mongolei)Externer Link:

al-Dschabal al-Achdar (Oman)Externer Link:

Al-Sareen (Oman)Externer Link:

Arrábida (Portugal)Externer Link:

Insel São Tomé (São Tomé und Príncipe)Externer Link:

Imam Turki Bin Abdullah (Saudi-Arabien)Externer Link:

Storkriket (Schweden)Externer Link:

Romit (Tadschikistan)Externer Link:

Hintergrund

UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen. Sie bewahren die biologische Vielfalt und funktionierende Ökosysteme als Grundlage einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Dabei steht nicht allein der Schutz im Vordergrund, sondern die angepasste Nutzung von gewachsenen Kulturlandschaften. Streng geschützt sind nur die im Verhältnis kleinen Kernzonen. Auf den übrigen Flächen erproben die Biosphärenreservate nachhaltige Nutzungskonzepte und fördern naturverträgliche Wirtschaftsformen.

Weitere Informationen

UNESCO-BiosphärenreservateExterner Link:

Neue UNESCO-Biosphärenreservate 2025Externer Link:

37. Sitzung des Internationalen Koordinierungsrats des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“Externer Link:

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze@unesco.de

Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin@unesco.de

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