Schwerpunkt Ukraine
Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem dauert die Invasion Russlands mit zunehmender Härte und Zerstörung an. Die UNESCO und die Deutsche UNESCO-Kommission verurteilen das Vorgehen Russlands.
Stand: 14. Oktober 2024
Inhalt
Reaktionen auf den Angriffskrieg der Russischen Förderation
Am 24. Februar 2022 verurteilten die UNESCO und die Deutsche UNESCO-Kommission den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine und bekundeten ihre Solidarität. Am 26. Februar 2022 folgte eine Erklärung mehrerer UNESCO-Nationalkommisisonen, der sich bis heute 40 Nationalkommissionen angeschlossen haben.
zur Erklärung der Nationalkommissionen 🇦🇱 🇦🇩 🇧🇪 🇧🇬 🇩🇰 🇩🇪 🇪🇪 🇫🇴 🇫🇮 🇫🇷 🇬🇪 🇬🇷 🇮🇪 🇮🇸 🇮🇹 🇯🇵 🇨🇦 🇭🇷 🇱🇻 🇱🇹 🇱🇺 🇲🇹 🇳🇱 🇲🇰 🇳🇴 🇦🇹 🇵🇱 🇰🇷 🇷🇴 🇸🇪 🇨🇭 🇸🇰 🇸🇮 🇪🇸 🇨🇿 🇹🇷 🇭🇺 🇬🇧 🇨🇾
Національні комісії у справах ЮНЕСКО Європи (та інших країн) засуджують напад на Україну
Національні комісії у справах ЮНЕСКО Європи (та інших країн) найрішучіше засуджують напад Російської Федерації на Україну.
Junges Forum
Das Junge Forum der Deutschen UNESCO-Kommission veröffentlichte im Juni eine Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine.
zum Statement (PDF)
Ukrainerinnen und Ukrainer lebten bis zum Februar 2022 in der Ukraine. Bis Mitte Oktober 2024 hatten nach Angaben des UNHCR etwa 6,7 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer ihr Land verlassen, hinzu kommen Millionen Binnenvertriebene.
We must safeguard the cultural heritage in Ukraine, as a testimony of the past but also as a catalyst for peace and cohesion for the future, which the international community has a duty to protect and preserve.
Wir müssen das kulturelle Erbe in der Ukraine bewahren, als Zeugnis der Vergangenheit, aber auch als Katalysator für Frieden und Zusammenhalt in der Zukunft, zu deren Schutz und Erhalt die internationale Gemeinschaft verpflichtet ist.
Audrey Azoulay
UNESCO-Generaldirektorin
Kulturelles Erbe in der Ukraine
Staaten verpflichten sich, die Bemühungen der UNESCO um den Wiederaufbau des Kultursektors zu unterstützen
Fast 30 Staaten haben am Freitag in Vilnius auf Initiative Litauens zugesagt, ihre Unterstützung für die Erholung des ukrainischen Kultursektors durch die Koordination der UNESCO zu verstärken. Ein mittel- und langfristiger Aktionsplan, der von der Organisation in Absprache mit über 40 internationalen und ukrainischen Institutionen ausgearbeitet wurde, soll umgesetzt werden.
Unter den beschädigten Stätten befinden sich religiöse Gebäude, Museen und Bibliotheken. Diese Zahl wurde von der UNESCO bestätigt.
Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine
In der Ukraine sind zahlreiche Kulturgüter gefährdet, darunter sieben UNESCO-Welterbestätten. Das Netzwerk Kulturgutschutz wurde im März 2022 gegründet und unterstützt die Ukraine beim Schutz ihrer Kulturgüter. Seit Gründung ist die Deutsche UNESCO-Kommission Mitglied im Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine, das die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen hat.
Neben dem Netzwerk Kulturgutschutz nimmt die Deutsche UNESCO-Kommission seit März regelmäßig an der Sectoral Working Group „Education and Science“ des ukrainischen Bildungsministeriums teil.
UNESCO nimmt drei bedrohte Stätten in Welterbeliste auf
2023 wurden drei ukrainische Stätten der UNESCO in die Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen: "Historisches Zentrum von Odessa", "Sophienkathedrale und zugehöriges Klostergebäude Lavra Petschersk von Kiew" sowie "das Historische Zentrum von Lwiw".
Einblicke in evakuiertes Kunstmuseum in Dortmund
Die Ausstellung „The Khanenko Museum | Kyiv“ im „Dortmunder U“ zeigte bis zum 18. September 2022 Fotos eines evakuierten Kunstmuseums in der ukrainischen Hauptstadt. Das Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine war als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt.
Meldung der Technischen Universität Dortmund (5. August 2022)
Bildung in Zeiten des Krieges
Recreation-Projekt
Das Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission ermöglicht Jugendlichen aus der Ukraine dreiwöchige Aufenthalte an deutschen UNESCO-Projektschulen. Bis Ende 2023 reisen mehr als 200 Jugendliche mit ihren Lehrkräften für einen Kurzzeitaufenthalt nach Deutschland. Das Projekt wird durch das Auswärtige Amt und die Hertie-Stiftung gefördert. Weitere Informationen zum Programm und den teilnehmenden Schulen finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Wie genau das Recreation-Projekt an deutschen Schulen umgesetzt wird, zeigt jetzt ein Beitrag des Nachrichtenformats heute vom ZDF. Die Redaktion war zu Gast am Hansa-Gymnasium in Köln.
Deutsche UNESCO-Kommission setzt Recreation-Projekt 2024 fort
Das diesjährige Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission ermöglicht Jugendlichen aus der Ukraine von Juli bis Dezember wieder mehrwöchige Aufenthalte an deutschen UNESCO-Projektschulen. Die erste Gruppe aus Kyjiw ist ab dem 6. Juli an der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen zu Gast. Bis zum Jahresende werden in dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt über 200 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren an bis zu 15 teilnehmenden Projektschulen erwartet.
„Das Recreation-Projekt schlägt Brücken und stärkt den europäischen Zusammenhalt. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren UNESCO-Projektschulen bieten wir ukrainischen Jugendlichen einen sicheren Raum für Begegnungen und Erholung. Dieser Austausch fördert das gegenseitige Verständnis. Ich freue mich daher besonders, dass wir das Projekt auch in diesem Jahr fortsetzen können. So leben wir Solidarität in Zeiten des Krieges ganz konkret.“
Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission
Interviews mit ukrainischen Kulturschaffenden
Mit je etwa 20 Kulturträgern und ukrainischen Kulturmachenden hat die Deutsche UNESCO-Kommission über ihre Erfahrungen mit kurz- und mittelfristigen Notfallprogrammen und Hilfsangeboten gesprochen. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Interviews sind in einem Bericht zusammengefasst: Unterstützung für geflüchtete Kulturmachende (2023)
kulturweit unterstützt ukrainische Schülerinnen und Schüler
Gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen hat kulturweit ein Patinnen- und Paten-Projekt für ukrainische Schulen ins Leben gerufen. Seit Mai 2022 unterstützen kulturweit-Freiwillige online Schülerinnen und Schüler in der Ukraine.
- Meldung auf kulturweit.de
- Artikel auf pasch-net
„Retten, was zu retten ist“
Im Interview mit Spiegel Online betont Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, die verheerenden Folgen des russischen Angriffskrieges für die Bildungsmöglichkeiten von sechs Millionen ukrainischen Kindern.
Das ukrainische Bildungsministerium meldet außerdem Schäden an 3.428 Bildungsstätten.
UNESCO: Daten zu Bildungsmaßnahmen für ukrainische Flüchtlinge
Meldungen zum Krieg in der Ukraine
Neue Regeln für die kulturelle Zusammenarbeit
In ihrer Resolution „Multilaterale kulturelle Zusammenarbeit für das 21. Jahrhundert“ fordert die Deutsche UNESCO-Kommission angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine neue Regeln für die kulturelle Zusammenarbeit.