Porträt von Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission
Foto Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission | © Kornelia Danetzki

Präsidentin

Prof. Dr. Maria Böhmer ist seit dem 8. Juni 2018 Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. Zuvor war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragte für UNESCO-Welterbe, Kulturkonventionen und Bildungs- und Wissenschaftsprogramme und in diesem Rahmen war sie die Vorsitzende des UNESCO-Welterbekomitees. Ihre Zuständigkeit reichte von der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik über die Politik in den Vereinten Nationen und für Globales bis hin zur Außenwirtschaftspolitik und Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Sie hat die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 bei den Vereinten Nationen in New York verhandelt.

Böhmer war von 2005 bis 2013 Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Von 1990 bis 2017 war sie Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Von 1992 bis 2016 gehörte Böhmer dem ZDF-Fernsehrat an, von 2002 bis 2016 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Zwischen 2014 und 2018 war sie Vorsitzende des Beirates der Kulturakademie Tarabya und Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft. Seit 2019 ist Böhmer Mitglied des Programmbeirats von ARTE GEIE. Außerdem wirkt sie mit in den Kuratorien der Stiftung Lesen, der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer, der Deutschlandstiftung Integration, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und im Stiftungsbeirat der Stiftung Hambacher Schloss.

Maria Böhmer studierte Mathematik, Physik, Pädagogik und Politikwissenschaften (Staatsexamen) und wurde im Fach Pädagogik promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in Cambridge und Augsburg habilitierte sie sich 1982 in Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2001 ist sie Professorin für Pädagogik in Heidelberg.

Porträtfoto Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Wulf
Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Wulf | © Deutsche UNESCO-Kommission

Vizepräsidenten

Prof. Dr. Christoph Wulf ist seit 1988 Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und seit Juni 2008 deren Vizepräsident. Er ist Professor für Anthropologie und Erziehung, Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Historische Anthropologie, des SFBs „Kulturen des Performativen“, des Clusters „Languages of Emotion“ und des Graduiertenkollegs „InterArtStudies“ an der Freien Universität Berlin. Wulf ist Autor, Koautor und Herausgeber zahlreicher Bücher mit Übersetzungen in zwanzig Sprachen und hat zahlreiche Gastprofessuren in allen Teilen der Welt.

Porträtfoto Prof. Dr. Hartwig Lüdtke
Vizepräsident Prof. Dr. Hartwig Lüdtke | © Deutsche UNESCO-Kommission

Prof. Dr. Hartwig Lüdtke ist seit Oktober 2014 Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission. Von 2000 bis 2012 hat er in der Kommission das Deutsche Nationalkomitee des Internationalen Museumsrats (ICOM) vertreten, seit 2012 ist er ad personam gewähltes Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission. Seit 2000 wirkt er im Fachausschuss KulturExterner Link: der Deutschen UNESCO-Kommission mit, dessen Vorsitz er von 2004 bis 2010 inne hatte. Seit 2006 ist er Mitglied im Deutschen Nominierungskomitee für das UNESCO-Programm „Memory of the World“. Prof. Lüdtke ist ehemaliger Stiftungsvorstand und Direktor des Technoseums in Mannheim. Zuvor leitete er das Rheinische Landesmuseum in Bonn und das Wikinger-Museum Haithabu in Schleswig.

Porträtfoto
© DUK

Generalsekretär

Dr. Roman Luckscheiter ist seit Januar 2020 Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. Zuvor war der promovierte Germanist und Romanist für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) tätig, zu dem er 2008 von der Universität Heidelberg gewechselt war. Im DAAD war er in leitenden Funktionen unter anderem für die Förderung der deutschen Sprache weltweit, für Grundsatzfragen transnationaler Bildung und für zahlreiche Stipendienprogramme verantwortlich. Von 2014 bis 2018 leitete er die Außenstelle des DAAD in Kairo. Als Generalsekretär ist Roman Luckscheiter bestelltes, stimmrechtsloses Mitglied im Präsidium.