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Fakten

  • UNESCO-Lehrstuhl seit 2021
  • Hochschule: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen
  • Scientific Research for Sustainable Development - UNESCO Chairs in Germany. German Commission for UNESCO, 2017, Datei herunterladenExterner Link:

Strategien für Wasserbewirtschaftung, Umgang mit Dürren, Management von Hochwasserrisiko – die nachhaltige Ausrichtung von Mensch-Wasser-Systemen ist zentral für die Verwirklichung der Agenda 2030. Herausfordernd ist vor allem die Komplexität dieser Systeme: Eingriffe und Veränderungen führen oftmals zu unbeabsichtigten Folgen. Das hat auch damit zu tun, dass es an erprobten Instrumenten und Ansätzen für wissensbasierte Entscheidungsfindung mangelt. Die genannten Aspekte stellen die Ausgangssituation der Arbeit von UNESCO-Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Mariele Evers und ihrem Team dar. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten untersuchen sie durch systemische, fachübergreifende Analysen sowohl die menschlichen Einwirkungen auf Wassersysteme und deren Ökosysteme als auch umgekehrt.

Besondere Schwerpunkte des UNESCO-Lehrstuhls sind die Beziehung zwischen Klima-, Wasser- und Ernährungsfragen sowie hydrologische Extreme, wie Dürre und Hochwasser in Südost-Asien und im östlichen und südlichen Afrika. Zentral ist außerdem, dass der UNESCO-Lehrstuhl an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft agiert, was bedeutet, dass auch anwendungsbezogenes Wissen für konkrete Maßnahmen und Politikempfehlungen generiert wird. Zum Beispiel entwickelt der Lehrstuhl szenariobasierte Entscheidungsunterstützungssysteme für Eingriffe in Mensch-Wasser-Systeme und sozio-technische Ansätze für nachhaltiges Wassermanagement weiter. Dabei wird vor allem auf partizipative und transdisziplinäre Forschungsansätze zurückgegriffen, die lokale Akteurinnen und Akteure aus Gesellschaft und Wissenschaft aktiv miteinbeziehen. Darüber hinaus kooperiert der Lehrstuhl mit vielen Partnerinnen und Partnern auf nationaler und internationaler Ebene, darunter verschiedene UN-Organisationen. Derzeit ist der Aufbau einer Forschungsplattform für Mensch-Wasser-Systeme in Arbeit, die internationale Netzwerke sowie die Nord-Süd-Zusammenarbeit stärken soll.

Porträtfoto
© Prof. Dr. Mariele Evers

Lehrstuhlinhaberin

Die Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Mensch-Wasser-SystemeExterner Link:, Prof. Dr. Mariele EversExterner Link:, ist seit 2013 Professorin am geographischen Institut der Universität Bonn und Leiterin der Forschungsgruppe Ökohydrologie und Wasserressourcenmanagement. Zuvor hat sie unter anderem mehrere Jahre als Gastprofessorin am Centre for Climate and Savety (CCS) an der Universität Karlstad in Schweden und am Asian Institute of Technology in Bangkok, Thailand, gearbeitet.

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