Instrumentales Laien- und Amateurmusizieren
Fakten
- Aufnahmejahr: 2016
- Verbreitung: deutschlandweit und darüber hinaus
- Zentraler Termin: ganzjährig
- Bereich: Darstellende Künste
Die Bandbreite der Amateurmusizierenden reicht von A wie Akkordeon bis hin zu Z wie Zither, von Jazz-, Popular-, Kirchen- bis hin zur Volksmusik. Eine Vielzahl der Orchester hat ein hervorragendes musikalisches Niveau, das in Wettbewerben und Konzerten immer wieder unter Beweis gestellt wird. Die Vielfalt entwickelte sich aus der kleinstaatlichen Verfasstheit Deutschlands im 17. und 18. Jahrhundert. An den Fürsten- und Königshöfen musizierten zunächst die Herrscher selbst oder ihre Kammer- und Saaldiener - also Laien.
Die meisten Laienorchester sind heute in Vereinen organisiert und haben daher nicht nur bezogen auf Kunst- und Traditionspflege, sondern auch unter gemeinschaftsbildenden wie auch jugendpflegerischen Aspekten einen anerkannt hohen gesellschaftspolitischen Stellenwert. So sind z.B. Musikvereine nicht nur als Orte der Musikpflege zu verstehen, sondern auch als Institutionen kultureller Bildung sowie sozialer und kommunikativer Repräsentanz. Darüber hinaus bilden die Orchester einen Nährboden, auf dem Begabungen wachsen, Talente entdeckt sowie in vielen Fällen Voraussetzungen für den späteren Beruf eines Musikers erworben werden.
Die Laien- und Amateurmusik hält nicht nur an Überlieferungen fest, sondern entwickelt sich ständig weiter und setzt sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander. Zusammen mit den vielen neuen Bewohnerinnen und Bewohnern in Deutschland kann Musik etwa als interkulturelle Verbindung genutzt werden und durch gemeinsames Musizieren ein gemeinsames Verständnis füreinander geschaffen werden.
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Prof. Christian Höppner, Generalsekretär Deutscher Musikrat
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