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Fakten

  • Aufnahmejahr: 2025
  • Verbreitung: Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bodenseeregion, Franken, Rheinland-Pfalz, Bayern und darüber hinaus
  • Zentraler Termin: Ganzjährig
  • Bereich: Wissen und Bräuche in Bezug auf die Natur und das Universum; traditionelle Handwerkstechniken

Die Klein- und Obstbrennerei ist eine traditionelle Handwerkskunst, bei der Obst wie Äpfel, Birnen oder Kirschen zu hochwertigen Destillaten verarbeitet wird. Dies umfasst den gesamten Prozess von der Auswahl und Verarbeitung der Rohstoffe bis hin zum Brennen und der Lagerung des fertigen Produkts. Die Brennerinnen und Brenner betreiben ihre Brennereien oft in kleinen, familiengeführten Betrieben und geben das handwerkliche Wissen an die nächste Generation weiter. 

Die handwerkliche Brennkunst vermittelt als Immaterielles Kulturerbe spezifisches Wissen und handwerkliches Können über die generationsübergreifende Herstellung von hochwertigen Destillaten. Besonders relevant ist dabei die nachhaltige Bewirtschaftung von Streuobstwiesen, die das Fundament für die Rohstoffe der Brennereien bieten. Die Brennerei hat sich im Laufe der Zeit an moderne Marktanforderungen angepasst, ohne ihre traditionellen Wurzeln und die ökologische Verantwortung aus den Augen zu verlieren, was sie zu einem wichtigen Element der regionalen Identität macht.

Es gibt zahlreiche Veranstaltungen und Wettbewerbe, die Menschen aktiv in die Kultur der Klein- und Obstbrennerei einbinden, wie zum Beispiel der alle zwei Jahre stattfindende Obstbrennertag in Berlin, der Fachvorträge und Diskussionen bietet. Auch regionale Events, bei denen Brennereien ihre Produkte vorstellen, laden zum Mitmachen ein. Zudem bieten die Fachschulen und Verbände regelmäßig Kurse und Lehrgänge an, bei denen Interessierte ihr Wissen vertiefen und sich für den Beruf des Brenners qualifizieren können.

Kontakt

Bundesverband der Deutschen Klein- und Obstbrenner e.V.
HomepageExterner Link:
Gerald Erdrich

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