Projekte zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland

Die Deutsche UNESCO-Kommission fördert den Austausch und Erkenntnisgewinn im Bereich des Immateriellen Kulturerbes durch verschiedene Projekte, Fachtagungen und Workshops in Deutschland.

Workshop 2016 „Wissen. Können. Weitergeben. – Kulturerbe Interkulturell!“

In Kooperation mit dem Interkulturellen Zentrum Heidelberg hat die Deutsche UNESCO-Kommission am 12. März 2016 den Workshop "Wissen. Können. Weitergeben. – Kulturerbe Interkulturell!" veranstaltet. Zur Sprache kamen in Vorträgen und Gruppenarbeiten die Potenziale und Möglichkeiten einer Anerkennung lebendiger Traditionen als Immaterielles Kulturerbe. Insbesondere Kulturformen von migrantischen und interkulturellen Gruppen in Deutschland wurden thematisiert. Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts der Stadt Heidelberg, und Prof. Dr. Gertraud Koch, stellvertretende Vorsitzende des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe, gaben abschließend einen Ausblick zur weiteren Entwicklung der Umsetzung der UNESCO-Konvention in Deutschland. 

Workshop 2015 „Vielfalt Stadt. Immaterielles Kulturerbe im urbanen Kontext"

Kulturelle Ausdrucksformen, die besonders in städtischen, modernen Lebenszusammenhängen praktiziert werden, sind im Verzeichnis bislang unterrepräsentiert. Am 25. Juli 2015 trafen sich Kulturakteure und Multiplikatoren aus dem stadtkulturellen Umfeld Hamburgs, um sich in einem Workshop dem Thema Immaterielles Kulturerbe im urbanen Kontext zu nähern. Das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zielt darauf ab, die Realität der in Deutschland lebenden Menschen abzubilden und damit auch die Bandbreite der hier praktizierten Traditionen zu zeigen.

Fachtagung 2015 "Wissen. Können. Weitergeben."

Am 16. März 2015 veranstaltete die Deutsche UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat und dem Deutschen Städtetag eine Fachtagung in der Landesvertretung Schleswig-Holsteins beim Bund. Diese bot Trägergruppen Immateriellen Kulturerbes und Experten Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und noch unerschlossene Potenziale im Bereich Immaterielles Kulturerbe zu identifizieren. Vier thematische Gesprächsrunde widmeten sich folgenden Schwerpunkten: Urbanes Immaterielles Kulturerbe, Interkulturelles Immaterielles Kulturerbe, Immaterielles Kulturerbe und Ressourcen, sowie Verbände und Nichtregierungsorganisationen: Mittler bei der Erhaltung immateriellen Kulturerbes. Die Ergebnisse der Gesprächsrunden können hier eingesehen werden.
 

Fachsymposium 2013: Immaterielles Kulturerbe erhalten und wertschätzen

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes veranstaltete die Deutsche UNESCO-Kommission am 30. Oktober 2013 in Berlin ein Fachsymposium. Das Symposium nahm Bedeutung und Spannbreite des Immateriellen Kulturerbes in den Blick. Die rund 150 teilnehmenden Experten, darunter Kulturpolitiker, Wissenschaftler, Heimatforscher, Vertreter von Tanz-, Musik- und Handwerkstraditionen und Verbänden gaben Impulse für die Umsetzung der Konvention in Deutschland. Auf dem Symposium wurden auch internationale Modellprojekte zur Umsetzung der Konvention vorgestellt. Weiter wurden 20 Poster aus Wissenschaft und Praxis präsentiert, die innovative Zugänge zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland aufzeigten.